Solist - Tenor
Christoph Späth
Zitat einfügen oder Element löschen - EN nicht vergessenIn Amerika habe ich das Handwerkszeug zum professionellen Opernsänger gelernt.
Er ist einer der wenigen Berliner im Ensemble der Komischen Oper Berlin! Christoph Späth wurde in Schmargendorf als letztes von, sage und schreibe, sieben Kindern geboren. Im Grunde haben alle seine Geschwister dem Vater nachgeeifert: Vier sind wie der Vater Arzt geworden, eine Krankenschwester und der sechste arbeitete immerhin bei einem Pharma-Konzern. Nur die Nr. 7, Christoph, hat einen anderen Weg eingeschlagen, obwohl auch er sich sehr für die Medizin interessierte – und das immer noch tut: »Ich verschlinge Operationsdokus wie Chips«, bekennt er freimütig. »Aber ich war ständig Zeuge, wie eines meiner Geschwister pauken musste, um durchs Physikum zu kommen. Das hat mich abgeschreckt!« Schelmisch grinsend fügt Späth jedoch hinzu: »Damals wusste ich natürlich noch nicht, wie viel man auch als Sänger pauken muss!«
Studiert hat er in Berlin und in den USA, zunächst in Ohio, später wechselte er an die Yale University in Connecticut. »Viele Lehrer in Deutschland schimpfen immer, dass die Ausbildung in den USA so verschult sei. Das stimmt auch. Aber man zeige mir einen Musikstudenten, der freiwillig die Intervall-Lehre von Berkowitz oder die Rhythmikschule nach Paul Hindemith paukt oder sich intensiver mit Harmonielehre oder Musikgeschichte beschäftigt. Ich muss sagen, dass ich ohne das Studium in Amerika niemals diesen Beruf hätte erlernen können. Dort habe ich das Handwerkszeug zum professionellen Opernsänger gelernt!«
In seiner Freizeit liebt er es zu schrauben, zu hämmern und zu sägen: »Ich repariere gerne irgendwelche Dinge wie Stühle, Möbel oder Fahrräder in meiner kleinen Werkstatt im Keller meines Hauses.« Und wenn es die Zeit erlaubt, dann zieht es ihn mit seiner Frau in die Berge, am liebsten von Hütte zu Hütte. »Wenn wir irgendwo raufsteigen, dann sind wir glücklich, dann fühlen wir uns sofort wie zuhause.«
Und was gehört für ihn zu den prägendsten »Gipfeltouren« in seiner Karriere als Opernsänger? – »Ganz klar: Die Entführung aus dem Serail mit Calixto Bieito«, kommt es wie aus der Pistole geschossen. »Das war die intensivste Inszenierungsarbeit, an der ich bisher teilhaben durfte. In vielerlei Hinsicht ein Glücksfall. Das Team der Sänger plus Calixto – das hat einfach so gepasst, dass wir irgendwann das Gefühl hatten zu fliegen.«
Im Ensemble der Komischen Oper
Berlin seit 2002, seit 1997 als Gast. 2013 zum
Berliner Kammersänger ernannt.
HEIMAT
Berlin
STUDIUM
Hochschule der Künste Berlin
Oberlin Conservatory Ohio (USA)
Yale University (USA)
Berlin seit 2002, seit 1997 als Gast. 2013 zum
Berliner Kammersänger ernannt.
HEIMAT
Berlin
STUDIUM
Hochschule der Künste Berlin
Oberlin Conservatory Ohio (USA)
Yale University (USA)
CDs
Don Curzio (Le nozze di Figaro)
Franz (Faust von Louis Spohr)
u. a.
MEISTERKURSE BEI
Dietrich Fischer-Dieskau
Elisabeth Schwarzkopf
Carlo Bergonzi
Renata Scotto
WICHTIGE DIRIGENTEN
Nikolaus Harnoncourt
Andreas Spering
Kirill Petrenko
Vladimir Jurowski
WICHTIGE REGISSEURE
Calixto Bieito
Barrie Kosky
Andreas Homoki
Sebastian Baumgarten
Uwe Eric Laufenberg
Hans Neuenfels
Stefan Huber
VORHERIGES ENGAGEMENT
Landestheater Altenburg
WICHTIGE PARTIEN AN DER KOMISCHEN OPER BERLIN
Vašek (Die verkaufte Braut)
Jaquino (Fidelio)
Robin Hood, Pedrillo, Prinz (Die Liebe zu drei Orangen)
Jim Mahoney (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny)
Boni (Die Csárdásfürstin)
Herodes (Salome)
Der Taxichauffeur (Heute Nacht oder nie)
Augustin Moser (Die Meistersinger von Nürnberg)
Smee (Peter Pan)
Aristide de Faublas (Ball im Savoy)
Erster Ganove (Kiss me, Kate)
Dr. Siedler (Im Weißen Rössl)
1. Fremder (Der Vetter aus Dingsda
Schulmeister (Das schlaue Füchslein)
Jakob Glock (Der feurige Engel)
Alfred (Die Fledermaus)
Le Doyen da la Faculté (Cendrillon - Aschenputtel)
Graf Alvarez (Blaubart)
Oberst Pickering (My Fair Lady)
Valzacchi (Der Rosenkavalier)
Baron Szalmary, Vereinspräsident (Roxy und ihr Wunderteam)
Alcindoro (La Bohème)
Die Vogelscheuche (Der Zauberer von Oz)
Erster geharnischter Mann (Die Zauberflöte)
Triquet (Jewgeni Onegin)
Menelaus (Die schöne Helena)
Monostatos (Die Zaubermelodika)
Laios (Œdipe)
WICHTIGE PARTIEN ANDERSWO
Volkstheater Rostock: Josef(Josef)
Chateauneuf (Zar und Zimmermann)
Opéra Lyon: Rinuccio (Gianni Schicchi)
Kaufmann (Jakob Lenz)
Teatro Verdi Trieste: Mozart (Mozart und Salieri)
Braunschweig
Amsterdam
Palermo
Salzburger Festspiele
Münchner Biennale für Neues Musiktheater
Bayerische Staatsoper
Nächste Termine und Besetzung
Magazin
26. September 2025
Komische Oper Berlin hat »Chor des Jahres«
Die Chorsolisten der Komischen Oper Berlin mit ihrem Chorleiter David Cavelius sind in der Kritikerumfrage der Zeitschrift »Opernwelt« als »Chor des Jahres« der Spielzeit 2024/25 ausgezeichnet worden! Der Titel geht damit zum dritten Mal nach 2007 und 2015 an die Komische Oper Berlin.
Auszeichnung
13. Oktober 2025
Den Sängern öffnet Komponist Penderbayne das Füllhorn seiner melodischen und rhythmischen Einfallskraft: Konrad, gesungen und schön rechtwinkelig gespielt von Mengqi Zhang, darf sich bald von der subtilen Marschmusik entfernen, die die Kinder-Produktion der Firma »Himmelblau« charakterisiert. Seine Partie wird immer arioser, je mehr er von der guten Erziehung hinter sich lässt. Frau Bartolotti geht ihm dabei bereitwillig zur Hand, Andreja Schneider bringt die freigeistige Dame in all ihrer Schrulligkeit und Herzensgüte auf die Bühne...
Elisa Maayeshi als Kitti wirbelt munter über die Bühne: So ungebremst wird Konrad auch einmal sein… »Alles, alles darf ich sein«, singt er am Ende, umgeben vom spiel- und singfreudigen Kinderchor der Komischen Oper
Elisa Maayeshi als Kitti wirbelt munter über die Bühne: So ungebremst wird Konrad auch einmal sein… »Alles, alles darf ich sein«, singt er am Ende, umgeben vom spiel- und singfreudigen Kinderchor der Komischen Oper
Clemens Haustein, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.10.2025
Kitti zeigt, wie's geht
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#KOBKonrad
12. Oktober 2025
Dass die spielfreudige Sopranistin Mengqi Zhang die Selbstbefreiung des Musterknaben mit einer Wahnsinns-Koloratur bis hoch zum dreigestrichenen d besiegelt, ist eine letzte schöne Verrücktheit. Und der Beweis, dass große Oper und Kindertheater bestens zusammengehen. Begeisterung im Saal, bei allen Altersklassen.
Christiane Peitz, Der Tagesspiegel, 12.10.2025
Uraufführung an der Komischen Oper: Diese Kids sind der Hit
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#KOBKonrad
11. Oktober 2025
Komponist Penderbayne arbeitet mit Elementen aus vielen Stilrichtungen, weiß auch aus Oper und Sinfonie zahlreich und witzig zu zitieren. Was vor allem den Erwachsenen auffällt, aber seit wann macht Kinderoper nur Kinder froh...
Kaum überraschend, gibt es ein Happy End. Für Konrad, seine neuen Eltern, die Mitschüler, die den Ankömmling ins Herz geschlossen haben. Und vor allem für die Komische Oper, die sich bei der Premiere mächtig bejubelt sieht. Der nächste Renner. Weihnachten kann kommen.
Kaum überraschend, gibt es ein Happy End. Für Konrad, seine neuen Eltern, die Mitschüler, die den Ankömmling ins Herz geschlossen haben. Und vor allem für die Komische Oper, die sich bei der Premiere mächtig bejubelt sieht. Der nächste Renner. Weihnachten kann kommen.
Uwe Sauerwein, Berliner Morgenpost, 11.10.2025
Kinderoper: Es ist nicht einfach, ein Anarchist zu werden
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#KOBKonrad
11. Oktober 2025
Die Komische Oper hat wieder einen Hit im Repertoire
Martina Hafner, B.Z., 11.10.2025
Komische Oper zeigt »Konrad oder das Kind aus der Koservenbüchse«
Komische Oper zeigt »Konrad oder das Kind aus der Koservenbüchse«
#KOBKonrad
25. September 2025
Ich glaube, die 8. Sinfonie war Mahlers Liebesbrief, nicht nur an seine Frau Alma, sondern an die ganze Welt. Und in seinen Augen war dies sein wichtigstes Werk. Diese Sinfonie ist wie kosmische Liebe. Das klingt sehr hippiemäßig, als würde ich über Jesus Christ Superstar sprechen. Aber letztendlich geht es in Mahlers Achter darum, das Leben durch Liebe anzunehmen.
James Gaffigan im Gespräch mit Carolin Pirich auf radio3 über monumentale Musik an einem monumentalen Ort und absoluter Hingabe an Gustav Mahlers 'Sinfonie der Tausend'.
#KOBSiKo
