Presseservice
»Das Floß der Medusa« - Zusatzvorstellung am 3. Oktober
Aufgrund der großen Nachfrage spielen wir am 3. Oktober, 20.00, eine weitere Vorstellung von „Das Floß der Medusa“ im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Tempelhof.
Der Vorverkauf läuft: https://www.komische-oper-berlin.de, +49 (0) 30 47 99 74 00 und karten@komische-oper-berlin.de.
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Beginn der vertiefenden Bestandsuntersuchungen vor Durchführung der Hauptmaßnahme
Symbolische Schlüsselübergabe
für Sanierung, Umbau und Erweiterung der Komischen Oper Berlin
Zwei Monate nach dem Auszug der Komischen Oper Berlin aus ihrem Stammsitz an der Behrenstraße wurde heute symbolisch der Schlüssel an den Senator der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gaebler übergeben. Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo übergab gemeinsam mit den Intendanten der Komischen Oper Berlin (KOB) Susanne Moser und Philip Bröking symbolisch einen historischen Schlüsselbund an den Bauherren.
Bevor die Arbeiten für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung der Komischen Oper Berlin beginnen können, wird in dem leeren Gebäude die Bausubstanz genau untersucht. Damit wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass Bauen im Bestand eine umfassende Analyse des Gebäudes und seiner Bausubstanz voraussetzt.
Ziel der Hauptmaßnahme ist der nachhaltige Umbau des denkmalgeschützten Gebäudeensembles und dessen Erweiterung zu einem modernen, zukunftsorientierten Opernhaus. Die im Bestand anstehenden Maßnahmen beziehen sich vor allem auf die Gebäudehülle, den baulichen Brandschutz, die Behebung von Verschleißerscheinungen sowie die Modernisierung von Bühnentechnik und allen technischen Anlagen. Durch die geplante Neustrukturierung des Bestandes sowie den Neubau können die Funktionalität, die Betriebsabläufe und die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden.
Erste Vergabeverfahren laufen bereits, so dass die dem eigentlichen Baubeginn vorgezogenen Maßnahmen zeitnah beginnen können. Im Rahmen umfangreicher Rückbaumaßnahmen wird zunächst die Gebäudesubstanz freigelegt, um hieraus vertiefte Erkenntnisse für die weitere Entwurfs- und Ausführungsplanung zu gewinnen. Parallel werden Schadstoffe entsorgt und Leitungen aus dem Baufeld verlegt.
Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, betonte die Bedeutung der anstehenden Projektphase: „Valide Bauplanungsunterlagen können nur erstellt werden, wenn Erkenntnisse aus dem Bestand vorliegen und man im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Kulissen schauen kann. Wir sind gespannt, was uns nach 60 Jahren intensiver Nutzung ohne Grundinstandsetzung erwartet. Es ist gut, dass mit den vertiefenden Bestandsuntersuchungen nun die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten vorbereitet werden können. Bis zur Wiedereröffnung wünschen wir der Komischen Oper Berlin einen erfolgreichen Spielbetrieb im Schiller-Theater und in allen weiteren Spielstätten in unserer Stadt.“
Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, äußerte sich positiv über den bislang erreichten Stand des Projekts: „Jetzt kann die Komische Oper und ihr gesamter Spiel- und Probenbetrieb endlich aus den funktionalen Gegebenheiten der 1960er-Jahre in die Gegenwart gebracht werden. Das Ergebnis wird eine Oper sein, die zur Stadtgesellschaft geöffnet, barrierefrei und modern ist. Ich danke allen Beteiligten der Senatsbauverwaltung, in deren kompetenten Händen dieses bedeutende Projekt jetzt liegt.“
Susanne Moser und Philip Bröking, Ko-Intendanz der Komischen Oper Berlin: „Endlich kann es mit der Sanierung unseres Stammhauses losgehen. Durch die Baumaßnahmen wird unser einmaliges Haus in einen zeitgemäßen und angemessenen Zustand mit moderner Theater- und Gebäudetechnik überführt. Die Komische Oper als Opernhaus für das 21. Jahrhundert erhält damit die Voraussetzungen, sich weiter zur Stadt und ihrer Gesellschaft hin öffnen zu können. Mit Freude erwarten wir den Rückzug in den entstehenden Neubau mit Büro- und Probenräumen, Shop, Café und Besucherterrasse auf dem Dach. In einen Ort der Begegnungen und des Austausches. – Das ist der Blick in die Zukunft!“
Die 1947 eröffnete, und Mitte der 1960er Jahre umgebaute Komische Oper Berlin ist ein wichtiger Teil der Berliner Opern- und Kulturlandschaft. Der bauliche und technische Zustand des Gebäudes entsprach jedoch schon seit langem nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Kulturbetrieb. Die bühnentechnische Ausstattung basiert auf dem Stand des Wiederaufbaus Mitte der 1950-er Jahre bzw. der Erstausstattung der 1967-er Jahre.
2017 wurde daher ein Bedarfsprogramm erstellt, auf dessen Basis ein mehrstufiger Architekturwettbewerb ausgelobt wurde. Der Entwurf des Architekturbüros kadawittfeldarchitektur (Aachen/Berlin) ging als Gewinner hervor.
Während der Umsetzung der Baumaßnahme dient das Schiller-Theater der Komischen Oper Berlin als Ausweichquartier. Darüber hinaus werden weitere temporäre Bühnen wie zum Beispiel auf dem Areal des Flughafen Tempelhof für einzelne Produktionen genutzt.
Die Komische Oper Berlin zieht #RausindieStadt
Die erste Premiere der Spielzeit: »Das Floß der Medusa«
am 16. September im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Tempelhof
In den kommenden Spielzeiten steht jeweils zum Spielzeitbeginn eine große Inszenierung an einem ungewöhnlichen Ort in der Stadt auf dem Spielplan der Komischen Oper Berlin. Erste Station: Flughafen Tempelhof, Hangar 1. Erstes Werk: Hans Werner Henzes überwältigende Menschlichkeitsbefragung Das Floß der Medusa in der Regie von Tobias Kratzer, dirigiert von Titus Engel. An nur sechs Terminen innerhalb von zwei Wochen wird dieses monumentale Musiktheaterstück in der übergroßen Umgebung des geschichtsträchtigen Flughafens Tempelhof zu erleben sein.
Die Premiere Das Floß der Medusa ist am 16. September, weitere Vorstellungen am 23., 26., 28., 30. September, letzte Vorstellung am 2. Oktober, jeweils 20.00.
Die Premiere Das Floß der Medusa ist am 16. September, weitere Vorstellungen am 23., 26., 28., 30. September, letzte Vorstellung am 2. Oktober, jeweils 20.00.
Das neue Hauptquartier der Komischen Oper Berlin im Schillertheater öffnet seine Türen für die Besucher:innen erstmals am 15. Oktober zum großen Spielzeiteröffnungsfest. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, das Haus auf, vor und hinter der Bühne zu erobern!
Die erste Premiere im Schillertheater folgt am 28. Oktober mit dem Musical Chicago. Barrie Kosky präsentiert nach West Side Story, Anatevka und La Cage aux Folles mit Chicago ein weiteres großes amerikanisches Musical an der Komischen Oper Berlin. Einmal mehr stellt er so die künstlerischen Qualitäten des Genres in der originalen, orchestral großformatigen Fassung unter Beweis. Mit dabei: Katharine Mehrling und Ruth Brauer-Kvam als unschlagbares Showgirl-Duo Roxie Hart und Velma Kelly.
Trotz der anstehenden Sanierung bleibt das Stammhaus allen, die möchten, lebendig in Erinnerung: zur letzten Premiere der Spielzeit 2022/23 präsentierte die Fotografin Heidi Specker den Bildband Komische Oper Berlin – Porträt (28 Euro), in dem sie das Haus mit ihrem besonderen Blick fürs Detail festgehalten hat. Auch Candida Höfer hat 2022 die Komische Oper Berlin porträtiert. Drei Motive wurden als Edition ausgewählt (14 Euro) So können Besucher:innen den Blick sowohl in den Saal und auf die Bühne, als auch einen besonderen Ausschnitt des Foyers mitnehmen und während der Zeit der Sanierung in Erinnerung halten.
Abschied und Aufbruch: erste Spielzeit-Bilanz der neuen Ko-Intendanz der Komischen Oper Berlin
In der ersten Saison der neuen Ko-Intendanz von Susanne Moser und Philip Bröking zeigte das Haus seine Wertschätzung für Kontinuität, gab aber auch viele neue künstlerische Impulse. Zu Beginn der Spielzeit bot die Inszenierung des politischen Werkes Intolleranza 1960 von Luigi Nono in einer installativen Raumlösung auch einen Ausblick auf die Auftaktpremieren der kommenden Jahre, die immer an einem besonderen Ort stattfinden werden.
Neben Herbert Fritsch mit einer Neuproduktion von Der fliegende Holländer und Kirill Serebrennikov mit Così fan tutte war auch Ex-Intendant Barrie Kosky mit La Cage aux Folles und dem Kurt-Weill-Liederabend …und mit morgen könnt ihr mich!sehr erfolgreich als Regisseur zu erleben. Neue Regiehandschriften boten Nadja Loschkys Inszenierung von Ambroise Thomas‘ Hamlet, Dagmar Manzel mit ihrem Regiedebut der Kinderopern-Uraufführung von Pippi Langstrumpf und Tom Sawyer inszeniert von Tobias Ribitzki. Zum ersten Mal fand das Festival für brandneues Musiktheater Schall&Rausch auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei statt.
Neben Herbert Fritsch mit einer Neuproduktion von Der fliegende Holländer und Kirill Serebrennikov mit Così fan tutte war auch Ex-Intendant Barrie Kosky mit La Cage aux Folles und dem Kurt-Weill-Liederabend …und mit morgen könnt ihr mich!sehr erfolgreich als Regisseur zu erleben. Neue Regiehandschriften boten Nadja Loschkys Inszenierung von Ambroise Thomas‘ Hamlet, Dagmar Manzel mit ihrem Regiedebut der Kinderopern-Uraufführung von Pippi Langstrumpf und Tom Sawyer inszeniert von Tobias Ribitzki. Zum ersten Mal fand das Festival für brandneues Musiktheater Schall&Rausch auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei statt.
Zehn Produktionen des Repertoires wurden wiederaufgenommen, darunter viele beliebte Inszenierungen von Orpheus in der Unterwelt über die Die Perlen der Cleopatra bis hin zu Xerxes. Den krönenden Abschluss in der Behrenstrasse lieferte der Barockmonat Mai, dessen Höhepunkt das Händel-Festival Mehr Opulenz! am Pfingstwochenende bildete mit der Premiere von Saulin der Regie von Axel Ranisch.
Nach den Herausforderungen der Pandemie und obwohl die Spielzeit durch den Umzug ins Schillertheater schon am 10. Juni endete, hat die Gesamtauslastung nun wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht und liegt bei knapp 90 Prozent (2021/22: 80 Prozent). Für die 210 Vorstellungen der Saison (2021/22: 223 Vorstellungen) wurden insgesamt rund 183.500 Besucher:innen gezählt (2021/22: 159.000 Besucher:innen).
Die Ko-Intendant:innen Susanne Moser und Philip Bröking: »Wir sind sehr glücklich über den künstlerischen Erfolg unserer ersten Spielzeit und die überdurchschnittlich hohe Auslastung! Zeigt sie doch, dass es möglich ist, Musiktheater auf höchstem Niveau und trotzdem für alle anzubieten. Die Komische Oper Berlin befindet sich in Aufbruchsstimmung. Wir glauben fest daran, auch den Teil des Publikums, für die die wechselnden Spielorte eine Herausforderung darstellen, vom Reiz und den Möglichkeiten in die Stadt hinauszuziehen, begeistern zu können.«
Ab September 2023 wird das Stammhaus in der Behrenstraße umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Mit dem Start in die nächste Spielzeit beginnt die Reise der Komischen Oper Berlin nicht nur ins Schillertheater, sondern auch in Richtung zahlreicher Bühnen in Mitte, Neukölln, Tempelhof und Reinickendorf. Das Schillertheater wird in den kommenden Jahren als Basis, als Hauptspielort fungieren. Von Oktober bis Mai finden hier über 130 Vorstellungen statt, darunter sechs Neuinszenierungen sowie neun der beliebtesten Repertoireproduktionen, die aus der Behrenstraße mit in den Westen der Stadt gebracht werden.
Am 16. September eröffnet die Spielzeit 2023/24 mit der Auftaktpremiere Das Floß der Medusa, dirigiert von Titus Engel und inszeniert von Tobias Kratzer, im Hangar 1 des Flughafen Tempelhof. Das neue Hauptquartier im Schillertheater wird am 15. Oktober mit dem Spielzeiteröffnungsfesteingeweiht. Als erste Premiere folgt am 28. Oktober das Musical Chicago in einer Inszenierung von Barrie Kosky.
Kartenvorverkauf und Service:
www.komische-oper-berlin.de
oder (030) 47 99 74 00
Uraufführung der Koproduktion von Komische Oper Berlin und Berliner Ensemble
Probenstart »Felix' Room«
in Kooperation mit ScanLab Projects
Am Berliner Ensemble haben die Proben für die digital-hybride Uraufführung von Felix’s Room von Adam Ganz und ScanLAB Projects begonnen. Die Premiere findet am 28. Juni auf einer eigens für die Produktion eingerichteten Probebühne am Berliner Ensemble statt und ist bis zum 9. Juli zu sehen. Die theatrale Installation wird im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts Spielräume!, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, ermöglicht und wurde von einer Jury unter über 300 internationalen Bewerbungen ausgewählt.
Die Komische Oper Berlin zieht ins Schillertheater
Der Countdown läuft!
Ein vielfältiges und opulentes Programm bis zum 10. Juni in der Behrenstraße
Der sanierungsbedingte Umzug der Komischen Oper Berlin ins Schillertheater steht kurz bevor — höchste Zeit, sich gebührend vom Stammhaus in der Behrenstraße zu verabschieden! Mit dem Händel-Festival »Mehr Opulenz!« und der Premiere von Saul am 27. Mai 2023 als glänzendem Höhepunkt, sowie den Wiederaufnahmen der erfolgreichen Inszenierungen von »Semele« und »Xerxes«, feiert das Haus den Wonnemonat Mai in all seiner Pracht.
Am Nachmittag der Saul-Premiere wird um 16.30 Uhr der Bildband »Komische Oper Berlin – Portrait« von Heidi Specker vorgestellt. Im Gespräch mit Ko-Intendantin Susanne Moser stellt die renommierte Fotografin, die in Berlin lebt und arbeitet, ihren ganz persönlichen Blick auf die Komische Oper Berlin vor. Speckers Aufnahmen zeigen alltägliche und selten wahrgenommenen Perspektiven — skurril, radikal, poetisch — und halten so den besonderen Geist des Hauses am Vorabend der Generalsanierung fest.
Am Nachmittag der Saul-Premiere wird um 16.30 Uhr der Bildband »Komische Oper Berlin – Portrait« von Heidi Specker vorgestellt. Im Gespräch mit Ko-Intendantin Susanne Moser stellt die renommierte Fotografin, die in Berlin lebt und arbeitet, ihren ganz persönlichen Blick auf die Komische Oper Berlin vor. Speckers Aufnahmen zeigen alltägliche und selten wahrgenommenen Perspektiven — skurril, radikal, poetisch — und halten so den besonderen Geist des Hauses am Vorabend der Generalsanierung fest.
Noch bis zum 10. Juni wird auf der Bühne in der Behrenstraße gespielt und jeden Abend gemeinsam Abschied genommen von dem Ort, der seit über 75 Jahren das künstlerische Zuhause der Komischen Oper Berlin ist. Umzugsbedingt endet die Spielzeit bereits im Juni, doch auch im letzten Monat am Stammhaus gibt es noch einige ganz besondere Highlights für das Publikum: Am 10. Juni — nach der letzten Vorstellung in der Behrenstraße — wird im Foyer der Komischen Oper Berlin gefeiert, um noch einmal gemeinsam die Erinnerungen an all die schillernden, prickelnden und ergreifenden Momente wachzurufen.
Denn dieser Abschied ist auch ein Aufbruch! In der nächsten Spielzeit startet die Reise der Komischen Oper Berlin nicht nur ins Schillertheater, sondern auch in Richtung der zahlreichen Bühnen in Mitte, Neukölln, Tempelhof und Reinickendorf.
Und damit die Umzugskisten nicht allzu schwer werden, hat die Kostümabteilung ausgemistet und trennt sich von Kostümen, Perücken, Kleidern, Röcken, Hosen, Jacken, Hüten, Gürteln, Handschuhen und Kinderkostümen aus Inszenierungen, die nicht mehr auf dem Spielplan stehen. Die Preise liegen zwischen 1 € und 200 €. Der Kostümverkauf findet am 16. und 17. Juni, jeweils von 16 bis 20 Uhr, statt.
Kartenvorverkauf und Service:
www.komische-oper-berlin.de
oder (030) 47 99 74 00
Von der Schwermut des Mächtigen
Saul
Das dreitägige Händel-Festival »Mehr Opulenz!« am Pfingstwochenende wird zweifellos der Höhepunkt des Wonnemonats an der Komischen Oper Berlin! Mit der Premiere von Händels dramatischem Oratorium »Saul« am 27. Mai ist ein starker Auftakt garantiert — ein weiteres von Händels hierzulande selten aufgeführten Oratorien, diesmal als große szenische Inszenierung in der Regie des Berliner Opern- und Filmregisseurs Axel Ranisch!
Und »Saul« ist die letzte Premiere der Komischen Oper Berlin in ihrem Stammhaus an der Behrenstraße: Am Premieren-Nachmittag stellen wir um 16.30 Uhr im Foyer der Bildband »Komische Oper Berlin – Portrait« von Heidi Specker im Gespräch mit Ko-Intendantin Susanne Moser vor.
Und »Saul« ist die letzte Premiere der Komischen Oper Berlin in ihrem Stammhaus an der Behrenstraße: Am Premieren-Nachmittag stellen wir um 16.30 Uhr im Foyer der Bildband »Komische Oper Berlin – Portrait« von Heidi Specker im Gespräch mit Ko-Intendantin Susanne Moser vor.
Von strahlenden Triumphchören über das prophetische Wispern der gespenstischen Hexe von Endor bis zum würdevollen Trauermarsch – Händel bietet in »Saul« alles auf, um der dramatischen Geschichte des in sich zerrissenen Herrschers Saul, der den Hirten David zunächst erhöht, um in ihm zuletzt den eigenen Niedergang zu erkennen, musikalisch gerecht zu werden. Regisseur Axel Ranisch beschreibt im alttestamentarischen Stoff die Tragödie einer Familie, in der das Auftreten eines jungen Außenseiters all ihre Selbstverständlichkeiten in den Grundfesten erschüttert.
»Saul« ist die letzte Premiere der Komischen Oper Berlin in ihrem Stammhaus an der Behrenstraße. Am Premieren-Nachmittag wird um 16.30 Uhr im Foyer der Bildband »Komische Oper Berlin – Portrait« von Heidi Specker vorgestellt. Im Gespräch mit Ko-Intendantin Susanne Moser stellt die renommierte in Berlin lebende und arbeitende Fotografin ihren ganz persönlichen Blick auf die Komische Oper Berlin vor. Speckers Aufnahmen zeigen alltägliche und selten wahrgenommenen Perspektiven - skurril, radikal, poetisch - und halten so den besonderen Geist des Hauses am Vorabend der Generalsanierung fest und in Erinnerung.
Zwei Kammerkonzerte sowie weitere Aufführungen der erfolgreichen Inszenierungen von »Xerxes« und »Semele« machen das Händel-Festival »Mehr Opulenz!« am 28. und 29. Mai komplett: Am 28. Mai präsentieren Ensemble- und Orchestermitglieder der Komischen Oper Berlin beim Kammerkonzert »Barock!« einige der bekanntesten Werke jener Epoche, u.a. von Christoph Willibald Gluck, Karl Friedrich Abel und Georg Friedrich Händel. Am nächsten Tag folgt das Kontrastprogramm, wenn es heißt: »Alles außer Händel!«. Britische Komponist:innen des 20. Jahrhunderts stehen bei diesem Kammerkonzert im Mittelpunkt. Rebecca Clarke, Ralph Vaughan Williams und Benjamin Britten dürften für die meisten Hörer:innen nicht unmittelbar mit Georg Friedrich Händel verknüpft sein und erfreuen die Gemüter doch ebenso sehr.
Frühjahrstagung der Deutschsprachigen Opernkonferenz in Berlin vom 4. bis 6. Mai 2023
Deutschsprachige Opernkonferenz fordert Ausgleich der Tarifabschlüsse
Vom 4. bis 6. Mai 2023 trafen sich die Intendant:innen, Operndirektor:innen und Geschäftsführenden Direktor:innen der deutschsprachigen Opernkonferenz (DOK) in Berlin. Der 1957 gegründete Zusammenschluss der 13 größten Opernhäuser im deutschsprachigen Raum sowie drei assoziierten Mitgliedsbühnen aus London, Mailand und Paris ist das zentrale Forum für den Austausch der Leitungsteams. Zweimal jährlich tagt die DOK im Beisein des Deutschen Bühnenvereins zum Austausch über aktuelle Themen und Herausforderungen.
Gastgeberin war dieses Mal die Komische Oper Berlin. Insgesamt beteiligten sich 35 Intendant:innen, Operndirektor:innen und Geschäftsführende Direktor:innen am fachlichen Austausch und den Diskussionen im Plenum. Sie wurden vom neuen Berliner Kultursenator Joe Chialo begrüßt. Susanne Moser, Ko-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin und Vorsitzende der Deutschsprachigen Opernkonferenz: „Wir freuen uns als Komische Oper Berlin sehr, noch einmal in der Behrenstraße Gastgeberin der Tagung sein zu dürfen, bevor unser Haus ab August umfassend saniert, modernisiert und erweitert wird.“
Gastgeberin war dieses Mal die Komische Oper Berlin. Insgesamt beteiligten sich 35 Intendant:innen, Operndirektor:innen und Geschäftsführende Direktor:innen am fachlichen Austausch und den Diskussionen im Plenum. Sie wurden vom neuen Berliner Kultursenator Joe Chialo begrüßt. Susanne Moser, Ko-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin und Vorsitzende der Deutschsprachigen Opernkonferenz: „Wir freuen uns als Komische Oper Berlin sehr, noch einmal in der Behrenstraße Gastgeberin der Tagung sein zu dürfen, bevor unser Haus ab August umfassend saniert, modernisiert und erweitert wird.“
Im Fokus der gemeinsamen Gespräche an der Komischen Oper Berlin standen die aktuellen Tarifabschlüsse im Öffentlichen Dienst und damit auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen der nächsten Jahre: die Folgen der Pandemie, sowie des Krieges in der Ukraine und damit zusammenhängender Faktoren, wie die Energiekrise und steigende Kosten vor allem der Gehälter und Löhne.
Susanne Moser: „Besonders vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise und hohen Inflation, ist es enorm wichtig für unsere Opernhäuser wie für alle Kultureinrichtungen, dass die Tariferhöhungen in Gänze von den öffentlichen Rechtsträgern übernommen werden! Die zu erwartenden Kostensteigerungen sind in einer Größenordnung, die nicht einmal ansatzweise in den Häusern aufgefangen werden können. - Wir rufen die öffentlichen Rechtsträger daher auf, die Zuwendungen um diese Tariferhöhungen anzuheben. Nur so können wir unsere Kunst, die in diesen widersprüchlichen Zeiten für die Menschen wichtiger ist, denn je, weiter ausüben und zu ihnen bringen.“
Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Senator für Kultur und Medien der Stadt Hamburg: „Kultureinrichtungen befinden sich in einer ambivalenten Situation: Die Lust auf Kultur kehrt zurück, doch zugleich sind die Herausforderungen der aktuellen Krisen enorm. Der Austausch über bessere Strategien in der Publikumsentwicklung oder über die Gestaltung guter Arbeitsbedingungen ist wichtig. Vor allem aber geht es aktuell darum, die Relevanz der Kunst konkret erfahrbar zu machen und Räume zu schaffen, in denen das, was noch nicht ist, gedacht, gespielt und gespürt werden kann. Das ist die Grundlage dafür, dass wir ein echtes Bündnis mit unserem Publikum schaffen können.“
Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins ergänzt: „Der aktuelle Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst stellt alle Bühnen vor große Herausforderungen. Hier braucht es den Schulterschluss mit den jeweiligen Trägern: dieser Abschluss nimmt uns alle gemeinsam in die Verantwortung.“
Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo: „Ich kann Ihnen für Berlin – als Stadt der 3 Opernhäuser – versichern, dass die Existenz aller 3 Häuser einschließlich Staatsballett unter dem Dach der Stiftung Oper auch unter dem neuen Senat gesichert ist. Seit der Gründung der Stiftung Oper 2004 hat sich Berlin immer zu seinen 3 großen Opernhäusern bekannt. Dieses Bekenntnis gilt einerseits dem einzigartigen historisch gewachsenen Status quo. Andererseits ist es auch ein klares Bekenntnis zur Oper als wichtigem kulturellen Arbeitgeber der Stadt mit insgesamt fast 2.000 Beschäftigten. Fast 600.000 Gäste im letzten Jahr sind ein tolles Aushängeschild für die harte Arbeit und den Erfolg all derer, die an den Häusern, vor und hinter den Kulissen tätig sind.“
Spielzeit 2022/23
Jephtha (konzertant)
»Von der Tragik, die Lösung vergessen zu haben«
Der Mai an der Komischen Oper Berlin steht ganz im Zeichen des Barocks: mit Premieren und Wiederaufnahmen von Werken Georg Friedrich Händels und dem Festival Mehr Opulenz! als Highlight feiert das Haus den Wonnemonat in all seiner Pracht:
Georg Friedrich Händel
Jephtha
Musikalische Leitung: Christian Curnyn, Chöre: David Cavelius
Nur einmal am 7. Mai!
Mehr Opulenz! Das Händel-Festival vom 27.-29. Mai
Georg Friedrich Händel
Semele
Musikalische Leitung: Konrad Junghänel, Inszenierung: Barrie Kosky
27. April, 1., 5., 19., 26., 28. Mai und 6. Juni
Georg Friedrich Händel
Xerxes
Musikalische Leitung: Konrad Junghänel, Inszenierung: Stefan Herheim
12., 21., 29. Mai, 3. und 8. Juni
Georg Friedrich Händel
Jephtha
Musikalische Leitung: Christian Curnyn, Chöre: David Cavelius
Nur einmal am 7. Mai!
Mehr Opulenz! Das Händel-Festival vom 27.-29. Mai
Georg Friedrich Händel
Semele
Musikalische Leitung: Konrad Junghänel, Inszenierung: Barrie Kosky
27. April, 1., 5., 19., 26., 28. Mai und 6. Juni
Georg Friedrich Händel
Xerxes
Musikalische Leitung: Konrad Junghänel, Inszenierung: Stefan Herheim
12., 21., 29. Mai, 3. und 8. Juni
Während Saul am Anfang von Händels dramatischen Oratorien steht, so bildet Jephtha deren Abschluss. Jephtha, das letzte dramatische Oratorium, das Georg Friedrich Händel verfasste, steht am 7. Mai auf unserem Programm. Bei der Komposition war Händel bereits 66 Jahre alt, gesundheitlich stark angeschlagen und arbeitete dennoch unermüdlich weiter. Das Pflichtbewusstsein Jephthas, der beinahe sein Liebstes opfert, weil er den weniger schmerzhaften Weg schlicht vergessen hat, mag ihm nicht fremd gewesen sein.Grundlage des Librettos ist die alttestamentarische Geschichte um den Feldherrn und Richter Jephtha. Im Gegensatz zur Bibel, in der Iphis geopfert wird, hat Händels Librettist Thomas Morell den Schluss der Geschichte geändert, sodass Iphis nicht sterben muss. Diese Änderung hängt mit der im 18. Jahrhundert immer bedeutender werdenden Vorstellung eines vergebenden Gottes anstelle eines rächenden Gottes zusammen, wie sie zum Beispiel auch in Mozarts Oper Idomeneo zu finden ist.
Der Kriegsheld Jephtha kehrt triumphierend aus der Schlacht zurück. Im Falle eines Sieges hatte er gelobt, das Erste, was ihm in der Heimat begegnet, zu weihen oder Gott zu opfern. Bei seiner Rückkehr eilt ihm als Erste die geliebte Tochter Iphis entgegen. Jephtha ist entschlossen, sein schreckliches Gelöbnis umzusetzen und seine Tochter zu opfern. Auch Iphis beugt sich demütig ihrem Schicksal. Einzig die Priester zögern, bis zuletzt die Engel des Herrn erscheinen und Iphis dem Dienste Gottes weihen. So bleibt Jephthas Gelöbnis ungebrochen, Iphis kann am Leben bleiben und Mutter und Volk sind überglücklich.
Jephtha ist Georg Friedrich Händels letztes Oratorium, das weitgehend aus neukomponiertem Material besteht. Trotz diverser Anleihen bei anderen Kompositionen sind die Figuren musikalisch klar gezeichnet: Der tapfere Jephtha, die jugendliche Iphis, die gram-gebeugte Mutter Storgè, all diese treten allein durch Händels Tonsprache klar vor Augen.
Der erfahrene Barock-Spezialist Christian Curnyn entfesselt in seinem Dirigat die ganze theatrale Kraft des Werkes heraus, auch in seiner konzertanten Aufführung. Dafür garantiert nicht zuletzt die Besetzung um den britischen Tenor Andrew Staples, der mit kraftvoll-klarem Timbre Jephtha seine aufrichtige Stimme leiht.
Spielzeit 2023/24
Raus aus dem Haus, rein in die Stadt – die Komische Oper (jetzt acht Mal in) Berlin!
Das Stammhaus der Komischen Oper Berlin in der Behrenstraße wird saniert und zukunftsfähig gemacht! Daraus ergibt sich für das kleinste der drei großen Berliner Opernhäuser die Chance, noch mehr also bisher die Kieze der Stadt zu bereisen und auch außergewöhnliche Musiktheaterprojekte an ungewöhnlichen Orten zu zeigen! Neben der Interimsspielstätte im Schillertheater in Charlottenburg wird die Komische Oper Berlin in den kommenden Jahren jeweils am Anfang, in der Mitte und am Ende einer Saison mit einzigartigen Produktionen in Tempelhof, Neukölln, und Mitte zu Gast sein.
Das Schillertheater wird in den kommenden Jahren als Basis, als Hauptspielort fungieren. Von Oktober bis Mai finden hier über 130 Vorstellungen statt, darunter sechs Neuinszenierungen sowie neun der beliebtesten Repertoireproduktionen, die aus der Behrenstraße mit in den Westen der Stadt gebracht werden. Am 15. Oktober 2023 eröffnet ein großes Fest die neue Spielstätte Schillertheater.
Die Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking sind sehr glücklich, dass James Gaffigan als Generalmusikdirektor mit Beginn der Spielzeit das Leitungsteam komplettiert - Sie nehmen die Herausforderung der Sanierung an:
»Unser Ziel ist es, auch während der Sanierung unseres Stammhauses, Musiktheater auf höchstem Niveau und für alle anzubieten. Die Komische Oper Berlin befindet sich in Aufbruchsstimmung. Wir glauben fest daran, auch den Teil des Publikums, für die die wechselnden Spielorte eine Herausforderung darstellen, vom Reiz und den Möglichkeiten in die Stadt hinauszuziehen, begeistern zu können.
Diesen Geist – und vor allem die Menschen, die diesen Geist leben – finden Sie in der Saison 23/24 an vielen Orten der Stadt. Reisen Sie mit uns und erleben Sie Ihre Komische Oper Berlin wie Sie sie kennen – und gleichzeitig ganz neu: #allesaußergewöhnlich! Die Komische Oper Berlin steht als außergewöhnliches, lebendiges und mutiges Opernhaus für Vielfalt in jeder Hinsicht.«
Den Auftakt der Saison macht Hans Werner Henzes Das Floß der Medusa im Flughafen Tempelhof ab 16. September 2023, dirigiert von Titus Engel und inszeniert von Tobias Kratzer. Die Nachfrage ist bereits jetzt so hoch, dass die Komische Oper Berlin am 2. Oktober 2023 eine zusätzliche Vorstellung ansetzen kann.
Die erste Premiere im Schillertheater wird Ende Oktober ein Musical-Klassiker: Barrie Kosky wird in der neuen Reihe von amerikanischen Book-Musicals Fred Ebb und Bob Fosses Chicago mit Katharine Mehrling als Roxy Hart und Ruth Brauer-Kvam als Velma Kelly inszenieren. Ihm zur Seite steht Otto Pichler als Choreograph und Co-Regisseur. Die musikalische Leitung übernimmt Adam Benzwi.
Zwei Wochen später folgt die Kinderopern-Uraufführung Nils Holgerssons wundersame Abenteuer mit Musik von Elena Kats-Chernin und einem Libretto von Susanne Felicitas Wolf. Ruth Brauer-Kwam gibt mit Selma Lagerlöfs Kinderbuch-Klassiker ihr Debut als Regisseurin an der Komischen Oper Berlin. Die musikalische Leitung liegt in den Händen der ersten Kapellmeisterin Erina Yashima.
Selbstverständlich bleibt auch das erfolgreiche Musiktheatervermittlungsprogramm im Schillertheater bestehen. Und endlich gibt es eigene Räume dafür: Die ehemalige Werkstattbühne wird für die zahlreichen Workshops und für die verschiedenen Projekte mit Schulklassen, Kindern und Jugendlichen hergerichtet. Das Resonare-Projekt, das mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen arbeitet, wird dort ebenfalls seinen neuen Spielort finden. Und die nun bereits seit 13 Jahren erfolgreich in der gesamten Stadt präsente Programmschiene »Selam Opera!« bringt weiterhin Oper im Taschenformat direkt zu den Menschen in die Kieze und somit Oper an Orte, wo man sie vielleicht am wenigsten erwartet.
Am vierten Advent gibt es wieder eine konzertante Operette in der Weihnachtszeit. Diesmal Jacques Offenbachs Räuber! Die deutschen Übersetzer haben das Werk aus Angst vor Verwechslungen mit dem deutschen Klassiker allerdings Die Banditen genannt. Wie bei Schiller steht auch hier der Konflikt zwischen Freiheit und der Willkür der Obrigkeit im Mittelpunkt. Allerdings mit sehr viel mehr Humor! Die szenische Einrichtung übernimmt dieses Jahr einmal mehr Max Hopp, es dirigiert Adrien Perruchon.
Barrie Koskys zweite Inszenierung der kommenden Saison ist Rimski-Korsakovs letztes Musiktheaterwerk Der goldene Hahn. Nach Stationen in Aix-en-Provence, Lyon und Adelaide ist diese gefeierte Ko-Produktion ab Ende Januar an der Komischen Oper Berlin im Schillertheater zu erleben und setzt die Reihe mit eher unbekannten Opern des slawischen Repertoires fort. Generalmusikdirektor James Gaffigan steht hier zum ersten Mal bei einer Opernproduktion der Komischen Oper Berlin am Dirigierpult.
Im Februar 2024 reist die Komische Oper wie schon dieses Jahr mit dem Festival Schall&Rausch auf das Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Neukölln. An zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ist hier brandneues Musiktheater zu erleben. Eröffnet wird es mit einer Uraufführung des US-amerikanischen Komponisten Ted Hearne und des Regisseurs Daniel Fish. Dass sich komplexe Diskurse und Popkultur miteinander verbinden lassen, zeigt die Choreographin Nora Chipaumire in ihrer neuen Arbeit shebeenDUB. Der Performer Daniel Cremer ist mit seiner Solo-Performance Like a Prayer dabei. Neben dem niederländischen Performance-Kollektiv CLUB GEWALT mit ihrer Work-out-Oper, begleitenden Gesprächsformaten und in Kooperation mit dem Berliner Musicboard produzierten Gig-Theatre-Projekten bildet einen Höhepunkt das Sinfoniekonzert unter dem Dirigat des neuen Generalmusikdirektors, James Gaffigan, der die Klangwelten des österreichischen Komponisten Anton Bruckner auf die der Pop-Ikone David Bowie treffen lässt.
Anfang März hat nach Semele und Saul ein weiteres Oratorium aus der Feder Georg Friedrich Händels Premiere: Barrie Kosky inszeniert Hercules, eine Koproduktion mit der Oper Frankfurt. Die musikalische Leitung hat David Bates.
Kirill Serebrennikov, der in dieser Spielzeit erfolgreich Mozarts Così fan tutte auf die Bühne der Komischen Oper brachte, bringt mit Le nozze di Figaro ein weiteres Werk aus Mozarts sogenanntem Da-Ponte-Zyklus auf die Bühne. Mit dabei: James Gaffigan am Dirigentenpult.
Im Juni 2024 führt dann die Reise auf den Platz am Roten Rathaus, mitten in Berlin. Hier schlägt die Komische Oper Berlin im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zelte auf: im 700 Zuschauer:innen fassenden Art-Déco-Zelt »Queen of Flanders« ist mit Messeschlager Gisela von Gerd Natschinski das erste Werke auf einer Reihe von Produktionen mit Werken des „Heiteren Musiktheaters“ der DDR zu erleben. Regisseur Axel Ranisch und Adam Benzwi bestreiten im Zelt am Roten Rathaus diesen vergnügten Saisonabschluss zwischen Operette, Musical und Klassenkampf. In den Hauptrollen: Gisa Flake und Thorsten Merten!
Am Freitag, 21. April 2023, 11 Uhr beginnt der exklusive Vorverkauf für Stammkund:innen und solche, die es werden wollen (OpernCard25-Inhaber:innen, Abonnent:innen und Förderkreismitglieder). Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse gebucht werden. Der reguläre Vorverkauf für alle Zuschauer:innen startet bereits 7 Tage später, am 28. April 2023!