Presseservice
Die Räuber von Offenbach im Schiller!
Die Banditen
(konzertant)
Die an der Komischen Oper Berlin traditionelle konzertante Operette zur Weihnachtszeit geht in die nächste Runde! Nach den Einaktern Oyayaye und Fortunios Lied folgen nun Die Banditen, eines der hierzulande nicht ganz so bekannten, aber umso amüsanteren Werke aus der Feder des Menschen-Durchschauers Jacques Offenbach. Man sollte entsprechend seiner gesellschaftlichen Stellung stehlen – so die Quintessenz.
Der Originaltitel Les brigands müsste im Deutschen eigentlich mit Die Räuber übersetzt werden. Doch um eine Verwechslung mit Friedrich Schillers Theaterstück zu vermeiden, wurde der Titel Die Banditen gewählt. Trotz der sehr unterschiedlichen Stile der Werke geht es sowohl bei Schiller als auch bei Offenbach letztendlich um Geld, Macht und ein Aufbegehren gegen die gesellschaftlichen Regeln.
Eine Räuberbande mit dysfunktionaler Räuberbraut (lässt sich von gutaussehenden Beraubten um den Finger wickeln), Polizisten, die so laut mit den Stiefeln knallen, dass wirklich jeder problemlos die Flucht ergreifen kann und Fürsten, die schlichtweg die professionelleren Banditen sind – das ist das Zeug dieser Räuberpistole mit viel musikalischem Witz und großem Chor. Das Werk war bei seiner Premiere 1869 ein Riesenerfolg, der Deutsch-Französische Krieg ließ seinen Stern ab 1870 jedoch rapide sinken. – Schade! Denn Die Banditen war Offenbachs letzte abendfüllende Opéra bouffe und das letzte Werk der sehr erfolgreichen und langjährigen Zusammenarbeit des Autorentrios Jacques Offenbach, Henri Meilhac und Ludovic Halévy vor der Epochenwende, die durch den Deutsch-Französischen Krieg 1870-1871 markiert wurde.
Unter der musikalischen Leitung von Adrien Perruchon nimmt Max Hopp sich der Banditen in einer konzertanten Version an und beweist: Offenbach ist so kritisch wie Schiller – aber viel lustiger!
Ein dokumentarisches Sinfoniekonzert mit James Gaffigan
1923
Was haben Walter Kollos Operette »Marietta«, Darius Milhauds »La création du monde« und Béla Bartóks »Tanz-Suite« gemeinsam? Wenn man auf ihre Stile und Formen schaut, könnten diese kaum unterschiedlicher sein. Doch alle drei Werke prägten das Musikjahr 1923, das Jahr ihrer Uraufführung. Im dokumentarischen Sinfoniekonzert »1923« reist das Orchester der Komischen Oper Berlin unter der Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan 100 Jahre zurück und entdeckt die Geschichte und die Musik eines Jahres!
Inflation! Ruhrbesetzung! Putschversuch! »Ein deutsches Trauma« nennt der Historiker Mark Jones das politische und gesellschaftliche Krisenjahr 1923 – dem gegenüber stehen jedoch zahlreiche musikalische Meisterwerke, die ein vielfältiges, künstlerisches Abbild ihrer Zeit darstellen: Zwischen aufblühender Moderne, einem Hoch der Unterhaltungsmusik und dem Abschied der Romantik. Konzertdesigner Iñigo Giner Miranda verwebt in diesem inszenierten Konzert große Orchesterwerke von Kurt Weill, Germaine Tailleferre, Kollo, Milhaud und Bartók, populäre Lieder und Operettenschlager mit Tagebuchaufzeichnungen sowie Rundfunk- und Presseberichten, die den Alltag im Jahr 1923 schildern. Als Conférencier führt er so gemeinsam mit Ensemblemitglied Mirka Wagner und James Gaffigan durch diese musikalische Geschichtsstunde!
James Gaffigan, der seit Beginn der Spielzeit 2023/24 Generalmusikdirektor am Haus ist, steht bei diesem dokumentarischen Sinfoniekonzert zum ersten Mal im neuen Amt auf der Bühne der Komischen Oper Berlin. Bereits eine Woche später gibt es bei »Jewgeni Onegin« (Wiederaufnahme: 15. Dezember) die nächste Möglichkeit, ihn am Pult zu erleben. Er übernimmt außerdem die musikalische Leitung zahlreicher weiterer Premieren und Repertoirevorstellungen, sowie Kinder- und Sinfoniekonzerte. Mit dem Neujahrskonzert und den Neuproduktionen von »Hercules« (Premiere: 03. März) und »Le Nozze di Figaro« (Premiere: 27. April) seien hier nur einige genannt, denn zunächst dreht sich alles um das Jahr »1923«.
Zu hören sind:
Darius Milhaud (1892–1974)
»La creation du Monde« op. 81a
Béla Bartók (1881–1945)
»Tanz-Suite« Sz 77
Walter Kollo (1878–1940)
»Was eine Frau im Frühling träumt« aus der Operette »Marietta«
Kurt Weill (1900–1950)
Ausschnitte aus »Quodlibet« op. 9
Germaine Tailleferre (1882–1983)
Ausschnitte aus »Le Marchand d’oiseaux«
Dmitri D. Shostakovich (1906–1975)
Ausschnitt aus »Trio Nr. 1« c-Moll für Violine, Violoncello und Klavier op. 8
Gabriel Faurè (1845–1924)
Ausschnitt aus »Trio« d-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier, op. 120
Auftakt des Operndolmuş
„Hadi Bakalım – Auf geht’s“
Unter dem Motto »Hadi Bakalım – Auf geht’s« startet der Operndolmuş der Komischen Oper Berlin in sein 10. Jubiläumsjahr! Der Name des erfolgreichen Outreach-Programms, das Teil der interkulturellen Programmschiene Selam Opera ist, leitet sich von der Bezeichnung für türkische Sammeltaxis ab und bedeutet „voll mit Oper“.
Vollgepackt mit Künstler*innen der Komischen Oper Berlin begibt sich der Operndolmuş wieder auf seine Reise durch Berlins Kieze, Stadtteile und Bezirke und bringt Opernkunst in die Nachbarschaften. Mit einem Repertoire an Arien und Duetten aus Opern, Musicals, Filmen, Operetten und einer wechselnden Besetzung an Sänger:innen und Orchestermusiker:innen der Komischen Oper Berlin legt der Operndolmuş viel Wert darauf, die Trennung zwischen Bühne und Publikum, Hoch- und Popkultur aufzuheben. Nach dem 45-minütigen, mehrsprachigen Musiktheaterprogramm hat das Publikum die Möglichkeit, mit den Künstler:innen über das Erlebte zu sprechen
Am Freitag, den 24.11.2023, um 19 Uhr findet die Auftaktveranstaltung im Kreuzberger Kurt-Mühlenhaupt-Museum statt.
Der Eintritt ist wie immer, wenn der Operndolmuş Station macht, kostenfrei.
Gerne informieren wir Sie über die weiteren Tourdaten und Spielorte – schicken Sie dafür einfach eine kurze Nachricht an: Julia Oesterreich, Mitarbeit „Selam Opera!“ (j.oesterreich@komische-oper-berlin.de).
Alle weiteren Informationen unter https://www.komische-oper-berlin.de/entdecken/selam-opera/.
GEGEN ANTISEMITISMUS UND HASS
Aufruf der Berliner Opernhäuser und Orchester für ein friedliches Miteinander
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg:innen,
der 9. November 1938 markiert einen der dunkelsten Tage deutscher Geschichte. Aus aktuellem Anlass und anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome schicken wir Ihnen unseren gemeinsamen Aufruf der Berliner Opernhäuser und Orchester gegen Antisemitismus und Hass: für ein friedliches Miteinander.
Download-Link des gemeinsamen Aufrufs.
Mit besten Grüßen aus den Pressestellen der Berliner Opernhäuser und Orchester
der 9. November 1938 markiert einen der dunkelsten Tage deutscher Geschichte. Aus aktuellem Anlass und anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome schicken wir Ihnen unseren gemeinsamen Aufruf der Berliner Opernhäuser und Orchester gegen Antisemitismus und Hass: für ein friedliches Miteinander.
Download-Link des gemeinsamen Aufrufs.
Mit besten Grüßen aus den Pressestellen der Berliner Opernhäuser und Orchester
Uraufführung
Nils Holgerssons wundersame Abenteuer
Nils Holgersson fliegt mit den Gänsen davon! In der neuen Kinderoper von Elena Kats-Chernin und Susanne Felicitas Wolf stürzt der kleingeschrumpfte Held an der Seite seines Freundes Marten, der Hausgans, durch zahlreiche Abenteuer – und ist am Ende doch ganz groß!
Nach der erfolgreichen Uraufführung der Kinderoper »Pippi Langstrumpf« in der vergangenen Spielzeit wendet sich die Komische Oper Berlin einem weiteren beliebten Kinderbuch aus der Feder einer schwedischen Autorin zu und erzählt ab dem 12. November auf der großen Bühne die Geschichte um »Nils Holgerssons wundersame Abenteuer«. Das bewährte Duo Elena Kats-Chernin (Komposition) und Susanne Felicitas Wolf (Libretto), die bereits »Schneewittchen und die 77 Zwerge« und »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« für die Komische Oper Berlin adaptiert haben, hat eine ebenso rasante wie einfühlsame Kinderoper verfasst. Ruth Brauer-Kvam, die gerade erst in »Chicago« als Showgirl Velma Kelly das Publikum begeisterte, stellt sich mit »Nils Holgersson« voller Poesie, Witz und ganz viel Magie erstmals als Regisseurin an der Komischen Oper Berlin vor.
Es ist nicht immer leicht, ein Kind zu sein. Das weiß niemand besser als Nils Holgersson. Die Eltern sind unzufrieden, dauernd gibt es Streit, und wohin man mit der eigenen schlechten Laune soll, weiß man auch nicht so recht. Richtig ärgerlich wird es aber erst, als Nils seine Wut an einem Wichtel auslässt.
Der zaubert den frechen Jungen zur Strafe auf Däumling-Größe klein. Als dann auch noch Hausgans Marten vom Hof der Holgerssons abhauen will, schmeißt sich der jetzt sehr kleine Nils Marten an den Hals – und findet sich plötzlich mitten im Abenteuer und in einer Schar von Wildgänsen wieder! Das Märchen vom Jungen, der sich die Welt plötzlich aus der Luft anschaut – und das auch noch mit dem Körper eines Wichtels –, ist ein Klassiker der Kinderbuchliteratur. Als unterhaltsame Geographie-Stunde über ihre schwedische Heimat angelegt, hat Selma Lagerlöfs Roman nichts von seiner Aktualität verloren. In dieser neuen Fassung muss Nils allerhand Abenteuer bestehen, sich das Vertrauen der Wildgänse verdienen und herausfinden, für was so eine Wichtelgröße alles gut sein kann. Eine Geschichte über Mut, Freundschaft und Selbstvertrauen.
Musikalische Leitung: Erina Yashima
Inszenierung: Ruth Brauer-Kvam
Bühnenbild: Alfred Peter
Kostüme: Alfred Mayerhofer
Choreographie: Martina Borroni
Dramaturgie: Maximilian Hagemeyer
Chöre: Jean-Christophe Charron
Kinderchor: Dagmar Fiebach
Licht: Johannes Scherfling
Besetzung
Nils Holgersson: Caspar Krieger
Marten, Hausgans: Ferdinand Keller
Akka, Anführerin des Vogelzugs: Sylvia Rena Ziegler
Smirre, Fuchs: Johannes Dunz
Daunenfein: Alma Sadé
Ysätters-Kajsa / Bäuerin: Elisabeth Wrede
Karen Nilsson / Lillemor: Mirka Wagner
Ville Vätte / Olle: Philipp Meierhöfer
Holger Nilsson: Carsten Sabrowski
Chor der Ratten / Chor der Seevögel-Kinder: Kinderchor der Komischen Oper Berlin
Chor: Vocalconsort Berlin
Es spielt das Orchester der Komischen Oper Berlin.
Von sinfonischen Tänzen und Maskeraden
Maskenball!
Doppelte Premiere und eine Uraufführung!
Das erste Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit stellt für die Komische Oper Berlin gleich eine doppelte Premiere dar: Zum ersten Mal ist die in ganz Europa gefeierte polnische Dirigentin Marzena Diakun am Haus zu Gast – und gleichzeitig stellt sich das Orchester der Komischen Oper Berlin mit osteuropäischen, schwingenden Klängen an einer der neuen Außenspielstätten, dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt, vor.
Die titelgebende, festlich-poetische Episode auf einem Maskenball von Diakuns Landsmann Mieczysław Karłowicz bildet mit raffinierten, spätromantischen Orchesterfarben den Auftakt zu einem Abend sinfonischer Tänze.
Hans Winterbergs Sinfonische Tänze – eine Uraufführung (!) – führen die Orchesterfeier fort. Der Prager Komponist, der die Gefangenschaft in Theresienstadt überlebte und sein musikalisches Œuvre in der Bundesrepublik weiterentwickelte, verweigerte sich dem Begriff der Nationalität und fand auch in seinen Kompositionen die Vielfalt polyrhythmischer, oft surreal anmutender Musik.
Sergej Rachmaninows Sinfonische Tänze bauen eine Brücke zu seinem Prager Kollegen und beschließen das Konzert mit romantischen Melodien von zärtlich-gewaltiger Schönheit – der perfekte Soundtrack für ein Sinfoniekonzert für Noch-Nie-Dagewesenes!
Die Dirigentin Marzena Diakun hat sich der Musik ihrer Heimat verschrieben und bildet so eine Brücke ins Hier und Jetzt. Derzeit ist sie künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Orchesters und Chors der Comunidad de Madrid (ORCAM). Zuletzt konnte man ihr fesselndes Dirigat am Pult des Concertgebouw und im Palau de la Múscia (Barcelona) erleben, demnächst mit dem Orchestre National de France.
Zu hören sind:
Mieczysław Karłowicz [1876–1909]
Episode auf einem Maskenball, Sinfonische Dichtung op. 14
Hans Winterberg [1901–1991]
Sinfonische Tänze (Uraufführung)
Sergei W. Rachmaninow [1873–1943]
Sinfonische Tänze op. 45
1. Sinfoniekonzert am 4. November, 20.00, Konzerthaus Berlin – Großer Saal
Karten 10-35 € | Telefon (030) 47 99 74 00 oder online www.komische-oper-berlin.de. Alle weiteren Infos hier: https://www.komische-oper-berlin.de/spielplan/a-z/maskenball/
Festival für brandneues Musiktheater vom 9. bis 18. Februar 2024
SCHALL&RAUSCH
Am 9. Februar 2024 geht unser Festival für brandneues Musiktheater Schall&Rausch in die zweite Runde! Auf dem Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln (SchwuZ Queer Club, im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst sowie im Vollgutlager) und im Heimathafen Neukölln finden bis zum 18. Februar Musiktheater-Uraufführungen, Performances, Gig Theatres, Parties und Konzerte von Künstler:innen aus Berlin und aller Welt statt.
Die Theatermacher Ted Hearne und Daniel Fish treffen auf die Choreographin Nora Chipaumire, das niederländische Performance-Kollektiv CLUB GEWALT auf den Performer und Schlagerliebhaber Daniel Cremer, die feministische Post-Punk-Band Herr Hamsterfleisch auf das Orchester der Komischen Oper Berlin. In der Musiktheater-Uraufführung over and over vorbei nicht vorbei, der Langzeitperformance shebeenDUB, der Work-out-Oper Yuri, dem berauschenden Like a Prayer und vielen weiteren Überraschungen kommen sie in Schall&Rausch zusammen, um in guter Komische-Oper-Tradition den Spagat zwischen Experiment und Pop, Tiefgang und funkelnder Oberfläche zu wagen.
Ob gesungene Erinnerungskultur, ekstatische Traumabewältigung, feministischer Post-Punk, getanzte Dekolonialisierung, elektropoppiges Work-out oder orchestrale Grenzüberschreitung: Schall&Rausch pulsiert im Rhythmus der Gegenwart und kratzt am Putz des Musiktheaters. Hinein in die Kieze der Stadt und auf zu neuen Ufern des Musiktheaters!
Presseanfragen richten Sie bitte direkt an Ruth Hundsdoerfer:
Mail: Extern.Hundsdoerfer@komische-oper-berlin.de
Telefon: +49-171-2670848
Das Programm (Stand 13.10.2023):
over and over vorbei nicht vorbei
Oper von Ted Hearne
Mit: Eliza Bragg, Tom Erik Lee, Isaiah Robinson, Jugendchor Vokalhelden, Musiker:innen der Komischen Oper Berlin
Heimathafen Neukölln
09.02.2024, 19 Uhr (Uraufführung); Weitere Vorstellungen: 11. & 17.02.2024, 17 Uhr, 12.02.2024, 19 Uhr (ausschließlich für Schulklassen), 18.02.2024, 18 Uhr; Englisch/Deutsch
Wie gehen Gesellschaften mit Gewalt in ihrer Vergangenheit um? Und wie schauen nächste, jüngere Generationen auf die Verbrechen ihrer Vorfahren? Anhand von Fragmenten aus Liedern des amerikanischen und deutschen Kontexts setzt sich over and over vorbei nicht vorbei mit dem individuellen und kollektiven Prozess des Erinnerns auseinander und bringt zwei Kulturen in einen Dialog.
Die Komposition von Ted Hearne in der Regie von Daniel Fish vereint Stimmen unterschiedlicher Generationen: die US-amerikanischen Sänger*innen Eliza Bagg und Isaiah Robinson sowie Tom Erik Lee, Sänger der Komischen Oper Berlin, treffen auf den Jugendchor der Berliner Vokalhelden. Begleitet werden sie von einem Ensemble aus Musiker*innen verschiedener musikalischer Stilrichtungen beider Länder.
Yuri
Work-out-Oper von CLUB GEWALT
KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst
10.02.2024, 20 Uhr und 11.02.2024, 19 Uhr; Niederländisch mit Untertiteln
Pop meets Sport! Das niederländische Musiktheaterkollektiv CLUB GEWALT spannt mit olympischer Ambition die Muskeln und Stimmbänder in dieser Work-out-Oper über den niederländischen Weltmeister im Ringturnen Yuri van Gelder. CLUB GEWALT widmen sich dem Aufstieg und Fall des sogenannten niederländischen »Lord of the Rings« mit viel Elektro-Pop und gymnastischen Choreographien. Für alle, die dann noch nicht genug haben, gibt es im performativen Konzert Die Hexe noch mehr von CLUB GEWALT, diesmal in Gestalt der Band Herr Hamsterfleisch.
shebeenDUB
Performance von Nora Chipaumire
KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst
16. & 17.02.2024, 19 Uhr; Englisch; 3 h ohne Pause, Kommen und Gehen jederzeit möglich
Teils Soundinstallation, teils Tanzperformance, teils Party – die pulsierenden Dub-Bässe dieser mitreißenden Show bringen die Herzen zum Pochen und die Beine zum Tanzen! Dabei deckt Nora Chipaumire die tiefe Verwurzelung dieser Musik in der afrikanischen Diaspora und den wahren Kern der aus dem Reggae entstandenen elektronischen Dub-Musik auf.
Like a Prayer
Gig Theatre von Daniel Cremer
SchwuZ Queer Club
10.02.2024, 21 Uhr (Premiere) und 11.02.2024, 20 Uhr; Englisch, Deutsch und in Zungen
Emotional! Elektrisierend! Außer sich! In einem schwindelerregenden Stand-Up unternimmt Daniel Cremer eine Tiefenbohrung ins musikalische Menschheitserbe des deutschen Schlagers. Eine Ekstase-Übung für ungewisse Zeiten mit einem Augenzwinkern in Richtung der legendären SchlagerNackt-Partys im SchwuZ Queer Club.
»Und ist Dein Herz bereit / komm über diese Brücke / her aus Deiner Einsamkeit«
(Aus: » Ein Lied kann eine Brücke sein « von Joy Fleming)
»Hold on to deer life, there’s a blcak boy behind you!«
Gig Theatre von KABEAUSHÉ
SchwuZ Queer Club
16.02.2024, 21 Uhr (Premiere) & 18.02.2024, 20 Uhr; Englisch
Loslassen, tanzen, mit kindlicher Freude auf einer ausschweifenden Party hüpfen und springen, den Beat im Körper spüren und KABEAUSHÉS Stimme durch den Kopf wirbeln lassen … KABEAUSHÉ ist Pop-Musiker und Kunstfigur zugleich, tritt mal als glamouröser Dandy, mal wie ein (un-)artiges Schulkind auf. Inspiriert von Marilyn Monroe, Michael Jackson und Grace Jones, bezeichnet sich KABEAUSHÉ als sanfter Mensch, der Kaninchen in seinen Videoclips streichelt und sein Publikum mit Musik in einen Abgrund ekstatischer Zärtlichkeit lockt. Gemeinsam mit der Komischen Oper Berlin widmet sich KABEAUSHÉ seiner theatralen Seite und lädt zu einem poppig-opernhaften Fest!
Eine Koproduktion der Komischen Oper Berlin und des Musicboard Berlin.
»If it’s flying, fly and be not ashamed, in the winds, your wings they will not be tamed.«
(Aus: KABEAUSHÉ »If it’s flying, fly« (»Hold on to deer life, there’s a blcak boy behind you!«))
Die Hexe
Performatives Konzert von Herr Hamsterfleisch
SchwuZ Queer Club
09.02.2024, 21 Uhr; Englisch/Deutsch
Die Hexe: Ungehorsam, satanisch, unattraktiv. Systematisch verfolgt und verbrannt. Die Punk-Band Herr Hamsterfleisch singt eine 60 Minuten lange Ode an die Frauen, die aus dem Patriarchat ausscheren, und headbangt sich dabei so richtig in Rage! Herr Hamsterfleisch besteht aus Mitgliedern des Musiktheaterkollektivs CLUB GEWALT.
Bowie meets Bruckner
Sinfoniekonzert | Orchester der Komischen Oper Berlin unter der Leitung von James Gaffigan
Vollgutlager
10.02.2024, 18 Uhr
Das Orchester der Komischen Oper Berlin stellt im Rahmen des Festivals Schall&Rausch zwei Meister der Opulenz in ungewöhnlichem Setting einander gegenüber: David Bowie und Anton Bruckner. David Bowies Album Heroes entstand 1977 in den Berliner Hansa Studios und bildet bis heute einen Meilenstein im außergewöhnlichen OEuvre Bowies.
Gemeinsam mit Produzent Brian Eno widmet er sich unter anderem im instrumentalen Stück Neuköln dem (falschgeschriebenen) Berliner Bezirk und seinen Bewohner:innen. Nun erklingt das Album, neu für Orchester arrangiert, an dem Ort, wo es hingehört: im Herzen Berlin-Neuköllns. Dem stellt Generalmusikdirektor James Gaffigan mit Anton Bruckners 6. Sinfonie ein Werk gegenüber, das stilistisch kaum weiter entfernt sein könnte – aber mit vielfältigen und raumgreifenden Klängen gemeinsam mit Heroes das Vollgutlager zum Klirren bringt.
Kammerkonzert Spezial: Arte meets KOB!
Kammerkonzert
SchwuZ Queer Club
17.02.2023, 21 Uhr
Die Musiker:innen der Komischen Oper Berlin stellen gemeinsam mit ARTE und der ARTE Berlinale Party im SchwuZ Queer Club ein Kammerkonzert zwischen elektronischer und akustischer, zwischen Pop- und klassischer Musik auf die Bühne. Eine geballte Ladung tanzbarer Rhythmen, eine kammermusikalische Party der Sonderklasse und schließlich noch: Ein Star der Berlinale sowie der Berliner Theaterszene als Überraschungsgast!
Rahmenprogramm
Wortgefecht
Heimathafen Neukölln
Künstler:innen, Publikum und eine Moderatorin treffen im Wortgefecht aufeinander, um im Festivalalltag innezuhalten und sich zu Fragen rund um die Festivalthemen auszutauschen.
11.02, 15 Uhr mit Daniel Cremer (Like a Prayer) und CLUB GEWALT (Yuri). Moderiert von Julia Jordà Stoppelhaar.
18.02, 16 Uhr mit Ted Hearne und Daniel Fish (over and over vorbei nicht vorbei). Moderiert von Julia Jordà Stoppelhaar.
Einführungsmatinee und Opernfrühstück zu over and over vorbei nicht vorbei
04.02. im Schillertheater
Stückeinführung zu over and over vorbei nicht vorbei
jeweils 30 Minuten vor Vorstellung im Heimathafen Neukölln
Einführung zum Sinfoniekonzert Bowie meets Bruckner
mit James Gaffigan. 45 Minuten vor Konzertbeginn im SchwuZ Queer Club
Good to know:
Tickets:
· www.komische-oper-berlin.de
· An der Tageskasse Unter den Linden 41 (Mo-Sa 11-19 Uhr, So und Feiertage 13-16 Uhr)
· Telefonisch über unser Callcenter Papagena +49 (0)30 47997400
· Abendkasse in allen Spielstätten von Schall&Rausch öffnet ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Drinks:
· Café Babette im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst Mi 12-20 Uhr, Do-So 12-18 Uhr und zu allen Vorstellungen des Festivals im KINDL
· Pepsi Boston Bar im SchwuZ Queer Club: Mi-Sa ab 19 Uhr
· Café Rix Mo-Fr 10-22 Uhr, Sa-So 10-0 Uhr
Party:
SchwuZ Queer Club: Fr 23-07 Uhr, Sa 23-08 Uhr
Orte:
· Vollgutlager und SchwuZ Queer Club: Rollbergstraße 26, 12053 Berlin
· KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst: Am Sudhaus 3, 12053 Berlin
· Heimathafen Neukölln: Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin
ÖPNV:
Vollgutlager, SchwuZ Queer Club und KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst
· U-Bahn – U8 Boddinstraße oder U7 Rathaus Neukölln Vollgutlager, SchwuZ Queer Club und KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst
· Bus – 166, M43 Alfred-Scholz-Platz oder Morusstraße
Heimathafen Neukölln
· U-Bahn – U7 Karl-Marx-Straße
Die Spielstätten Vollgutlager, SchwuZ Queer Club und KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst verfügen über PKW-Parkplätze für Menschen mit Behinderung. In allen Spielstätten sind Rollstuhlplätze, sowie barrierearme Zugänge zu Vorstellungsraum und Sanitäranlagen eingerichtet.
Das Festivalteam:
Künstlerische Leitung: Rainer Simon; Co-Kuratorin und Dramaturgin: Julia Jordà Stoppelhaar; Künstlerische Produktionsleitung: Ada Felicitas Lange, Lucia Leyser; Technische Produktionsleitung: Anja Lawrenz; Assistenz: Rebecca Undine Schettler
Das Festival Schall&Rausch wird gefördert durch den Förderkreis der Komischen Oper Berlin.
Wer Skrupel hat, verliert!
Chicago
Die erste Premiere der Komischen Oper Berlin am neuen Hauptquartier im Schillertheater steht kurz bevor: am 28. Oktober wird hier mit Chicago ein weiteres großes amerikanisches Musical präsentiert. Nach seinen erfolgreichen Inszenierungen von West Side Story, Anatevka, und La Cage aux Folles stellt Barrie Kosky einmal mehr die künstlerischen Qualitäten des Musicalgenres in der nicht nur orchestral großformatigen Fassung unter Beweis. Dirigiert wird diese komplexe Originalfassung von Adam Benzwi. In den Hauptrollen mit dabei: Katharine Mehrling und Ruth Brauer-Kvam als unschlagbares Showgirl-Duo Roxie Hart und Velma Kelly.
Roxie und Velma – beste Feindinnen forever – wissen beide, was es zum echten Star braucht. Um im Rampenlicht zu stehen, würden sie über Leichen gehen. Würden? Roxie landet nach dem Mord an ihrem Lover im Gefängnis, wo Velma, die ihre Schwester mit ihrem Liebsten in flagranti erwischt hat, bereits einsitzt. Nachdem Roxie ihren aufsehenerregenden Gerichtsprozess gewinnt, stiehlt ihr allerdings schon der nächste Skandal die Show. Die beiden Erzfeindinnen wissen, jetzt hilft nur eins: Zusammenhalten. Denn gleich zwei eiskalte Feger wie sie gemeinsam auf der Bühne – das hat selbst Chicago noch nicht erlebt ...
Die Geschichte von Roxie Hart und Velma Kelly basiert auf wahren Begebenheiten. Die Gerichtsreporterin Maurine Dallas Watkins berichtete Anfang der 1920er Jahre für die Chicago Tribune über die Fälle von Belva Gaertner und Beulah Annan. Beide waren des Mordes an ihren Partnern angeklagt und freigesprochen worden. Watkins aber bezweifelte deren Unschuld und verfasste ein Theaterstück, das 1926 am Broadway aufgeführt wurde und im darauffolgenden Jahr als Stummfilm in die Kinos kam. Das auf dem Stück basierende Musical feierte 1975 seine Uraufführung, nachdem sich Gwen Verdon, die Frau von Regisseur und Choreograph Bob Fosse und erste Roxie-Darstellerin jahrelang um die Rechte bemüht hatte. Für Chicago komponierte John Kander im Vaudeville-Stil eine Sammlung von Einzelnummern, inspiriert von Musik verschiedensten Ursprungs des goldenen Zeitalters: New-Orleans-Jazz, Tango und Mambo treffen auf musikalische Balladen oder auch ganz konkrete Musikzitate… Trotz der mitreißenden Handlung und facettenreichen musikalischen Gestaltung gelang erst über zwanzig Jahre später, bei der Wiederaufnahme 1996, der Durchbruch. Heute zählt Chicago zu den erfolgreichsten Broadway-Produktionen aller Zeiten. Barrie Kosky schält in seiner Inszenierung den bitterbös-schillernden Kern des Bühnenstücks heraus. Hier trifft musikalische Opulenz auf aufwendige Choreografien und szenisch punktgenauer Witz auf die knallharte Story zweier Celebrity-Killerinnen, die das Mediengeschäft virtuos für ihre Zwecke einzusetzen wussten.
Musikalische Leitung Adam Benzwi
Inszenierung Barrie Kosky
Co-Regie und Choreographie Otto Pichler
Bühnenbild Michael Levine
Kostüme Victoria Behr
Dramaturgie Johanna Wall
Chöre Jean-Christophe Charron
Licht Olaf Freese
Besetzung
Roxie Hart Katharine Mehrling
Velma Kelly Ruth Brauer-Kvam
Billy Flinn Jörn-Felix Alt
Mama Morton Andreja Schneider
Amos Hart Ivan Turšić
Mary Sunshine Hagen Matzeit
Kitty Martina Borroni
Liz Mariana Souza
June Danielle Bezaire
Annie Petra Ilse Dam
Mona Lindsay Dunn
Hunyak Paulina Plucinski
Tänzer
Lorenzo Soragni, Michael Fernandez, Andrii Zubchevskyi, Shane Dickson, Benjamin Gericke, Ivan Dubinin
Dance Captain Silvano Marraffa
Orchester und Komparserie der Komischen Oper Berlin
»Das Floß der Medusa« - Zusatzvorstellung am 3. Oktober
Aufgrund der großen Nachfrage spielen wir am 3. Oktober, 20.00, eine weitere Vorstellung von „Das Floß der Medusa“ im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Tempelhof.
Der Vorverkauf läuft: https://www.komische-oper-berlin.de, +49 (0) 30 47 99 74 00 und karten@komische-oper-berlin.de.
Der Vorverkauf läuft: https://www.komische-oper-berlin.de, +49 (0) 30 47 99 74 00 und karten@komische-oper-berlin.de.
Beginn der vertiefenden Bestandsuntersuchungen vor Durchführung der Hauptmaßnahme
Symbolische Schlüsselübergabe
für Sanierung, Umbau und Erweiterung der Komischen Oper Berlin
Zwei Monate nach dem Auszug der Komischen Oper Berlin aus ihrem Stammsitz an der Behrenstraße wurde heute symbolisch der Schlüssel an den Senator der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gaebler übergeben. Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo übergab gemeinsam mit den Intendanten der Komischen Oper Berlin (KOB) Susanne Moser und Philip Bröking symbolisch einen historischen Schlüsselbund an den Bauherren.
Bevor die Arbeiten für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung der Komischen Oper Berlin beginnen können, wird in dem leeren Gebäude die Bausubstanz genau untersucht. Damit wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass Bauen im Bestand eine umfassende Analyse des Gebäudes und seiner Bausubstanz voraussetzt.
Ziel der Hauptmaßnahme ist der nachhaltige Umbau des denkmalgeschützten Gebäudeensembles und dessen Erweiterung zu einem modernen, zukunftsorientierten Opernhaus. Die im Bestand anstehenden Maßnahmen beziehen sich vor allem auf die Gebäudehülle, den baulichen Brandschutz, die Behebung von Verschleißerscheinungen sowie die Modernisierung von Bühnentechnik und allen technischen Anlagen. Durch die geplante Neustrukturierung des Bestandes sowie den Neubau können die Funktionalität, die Betriebsabläufe und die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden.
Erste Vergabeverfahren laufen bereits, so dass die dem eigentlichen Baubeginn vorgezogenen Maßnahmen zeitnah beginnen können. Im Rahmen umfangreicher Rückbaumaßnahmen wird zunächst die Gebäudesubstanz freigelegt, um hieraus vertiefte Erkenntnisse für die weitere Entwurfs- und Ausführungsplanung zu gewinnen. Parallel werden Schadstoffe entsorgt und Leitungen aus dem Baufeld verlegt.
Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, betonte die Bedeutung der anstehenden Projektphase: „Valide Bauplanungsunterlagen können nur erstellt werden, wenn Erkenntnisse aus dem Bestand vorliegen und man im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Kulissen schauen kann. Wir sind gespannt, was uns nach 60 Jahren intensiver Nutzung ohne Grundinstandsetzung erwartet. Es ist gut, dass mit den vertiefenden Bestandsuntersuchungen nun die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten vorbereitet werden können. Bis zur Wiedereröffnung wünschen wir der Komischen Oper Berlin einen erfolgreichen Spielbetrieb im Schiller-Theater und in allen weiteren Spielstätten in unserer Stadt.“
Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, äußerte sich positiv über den bislang erreichten Stand des Projekts: „Jetzt kann die Komische Oper und ihr gesamter Spiel- und Probenbetrieb endlich aus den funktionalen Gegebenheiten der 1960er-Jahre in die Gegenwart gebracht werden. Das Ergebnis wird eine Oper sein, die zur Stadtgesellschaft geöffnet, barrierefrei und modern ist. Ich danke allen Beteiligten der Senatsbauverwaltung, in deren kompetenten Händen dieses bedeutende Projekt jetzt liegt.“
Susanne Moser und Philip Bröking, Ko-Intendanz der Komischen Oper Berlin: „Endlich kann es mit der Sanierung unseres Stammhauses losgehen. Durch die Baumaßnahmen wird unser einmaliges Haus in einen zeitgemäßen und angemessenen Zustand mit moderner Theater- und Gebäudetechnik überführt. Die Komische Oper als Opernhaus für das 21. Jahrhundert erhält damit die Voraussetzungen, sich weiter zur Stadt und ihrer Gesellschaft hin öffnen zu können. Mit Freude erwarten wir den Rückzug in den entstehenden Neubau mit Büro- und Probenräumen, Shop, Café und Besucherterrasse auf dem Dach. In einen Ort der Begegnungen und des Austausches. – Das ist der Blick in die Zukunft!“
Die 1947 eröffnete, und Mitte der 1960er Jahre umgebaute Komische Oper Berlin ist ein wichtiger Teil der Berliner Opern- und Kulturlandschaft. Der bauliche und technische Zustand des Gebäudes entsprach jedoch schon seit langem nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Kulturbetrieb. Die bühnentechnische Ausstattung basiert auf dem Stand des Wiederaufbaus Mitte der 1950-er Jahre bzw. der Erstausstattung der 1967-er Jahre.
2017 wurde daher ein Bedarfsprogramm erstellt, auf dessen Basis ein mehrstufiger Architekturwettbewerb ausgelobt wurde. Der Entwurf des Architekturbüros kadawittfeldarchitektur (Aachen/Berlin) ging als Gewinner hervor.
Während der Umsetzung der Baumaßnahme dient das Schiller-Theater der Komischen Oper Berlin als Ausweichquartier. Darüber hinaus werden weitere temporäre Bühnen wie zum Beispiel auf dem Areal des Flughafen Tempelhof für einzelne Produktionen genutzt.