© Jan Windszus Photography
Ein Heidenspaß
Ein Gespräch mit Herbert Grönemeyer über Komödien, Komponieren und Kochen
Gibt es zwei Seelen in der Brust des Herbert Grönemeyers, die des Popstars und die des Komponisten und wenn ja, wodurch unter- scheiden sich beide?
Herbert Grönemeyer: Man selbst sieht sich ja nicht als Popstar, sondern wundert sich eher, wie man gesehen wird. Natürlich ist der Popstar eher der, der auf der Bühne performt, an der Rampe steht und versucht Druck zu machen. Wenn ich hingegen etwas schreibe, wie in diesem Fall, als die Oper Basel an mich herangetreten ist, um Pferd frisst Hut zu komponieren, dann gehe ich da ganz anders ran. Dann lese ich als erstes das Stück und überlege mir, was das musikalisch werden soll. Das Komponieren macht mir einen Heidenspaß. Das Theater auch. Ich war mit 17 bereits am Theater in Bochum bei Peter Zadek. Wenn ich für das Theater komponiere, ist das toll, weil ich eine Vorlage habe. Ich muss nicht selbst Texte schreiben, sondern kann mich erst einmal ganz auf die Musik konzentrieren und herausfinden, was das für eine Stimmung und was das für einen Geschmack haben soll. Es ist im Grunde wie Kochen: Man kocht dann für den Text, der bereits da ist. Man überlegt sich, was für ein Schwung das Ganze haben muss, wie kitschig das sein kann.
Herbert Grönemeyer: Man selbst sieht sich ja nicht als Popstar, sondern wundert sich eher, wie man gesehen wird. Natürlich ist der Popstar eher der, der auf der Bühne performt, an der Rampe steht und versucht Druck zu machen. Wenn ich hingegen etwas schreibe, wie in diesem Fall, als die Oper Basel an mich herangetreten ist, um Pferd frisst Hut zu komponieren, dann gehe ich da ganz anders ran. Dann lese ich als erstes das Stück und überlege mir, was das musikalisch werden soll. Das Komponieren macht mir einen Heidenspaß. Das Theater auch. Ich war mit 17 bereits am Theater in Bochum bei Peter Zadek. Wenn ich für das Theater komponiere, ist das toll, weil ich eine Vorlage habe. Ich muss nicht selbst Texte schreiben, sondern kann mich erst einmal ganz auf die Musik konzentrieren und herausfinden, was das für eine Stimmung und was das für einen Geschmack haben soll. Es ist im Grunde wie Kochen: Man kocht dann für den Text, der bereits da ist. Man überlegt sich, was für ein Schwung das Ganze haben muss, wie kitschig das sein kann.
Pferd frisst Hut
Herbert Grönemeyer
Musikalische Komödie nach Eugène Labiches Ein Florentinerhut in einer Bearbeitung von Sabrina Zwach
Premiere am 8. Februar 2025 Koproduktion mit dem Theater Basel
Kooperation mit der Ruhrtriennale
Wie würden Sie Ihre Art zu Komponieren beschreiben?
Herbert Grönemeyer: Ich bin kein Komponist, der nach Stilen sucht, sondern schmeiße alles durcheinander. Ich glaube, so funktionieren auch gute Gespräche, da gibt es keinen immergleichen Tenor, sondern es geht durcheinander zu – man ist traurig, lustig, spaßig, melancholisch, verzweifelt, was auch immer. Beim Komponieren da schalte ich vollkommen meinen Kopf aus, nehme mich als Person ganz raus und versuche eine Lösung zu finden, was das Stück betrifft. Ich arbeite aus dem Nichts heraus und freue mich, wenn dann die ersten Fragmente entstehen und ich merke, dass es in die richtige Richtung geht. Das Komponieren ist also ein komplett anderer Vorgang, als wenn ich als Sänger gefragt bin und ein Publikum davon überzeugen muss, mir länger zuzuhören.
Herbert Grönemeyer: Ich bin kein Komponist, der nach Stilen sucht, sondern schmeiße alles durcheinander. Ich glaube, so funktionieren auch gute Gespräche, da gibt es keinen immergleichen Tenor, sondern es geht durcheinander zu – man ist traurig, lustig, spaßig, melancholisch, verzweifelt, was auch immer. Beim Komponieren da schalte ich vollkommen meinen Kopf aus, nehme mich als Person ganz raus und versuche eine Lösung zu finden, was das Stück betrifft. Ich arbeite aus dem Nichts heraus und freue mich, wenn dann die ersten Fragmente entstehen und ich merke, dass es in die richtige Richtung geht. Das Komponieren ist also ein komplett anderer Vorgang, als wenn ich als Sänger gefragt bin und ein Publikum davon überzeugen muss, mir länger zuzuhören.

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Komponieren Sie für eine Theater-Komödie anders als beispielsweise für einen Film-Thriller?
Herbert Grönemeyer: Natürlich schreibe ich für einen Thriller anders, als für ein Theater, wo Menschen sich bewegen, wo Menschen singen, wo zwischen Publikum und Bühne 1 : 1 etwas stattfindet. Das ist sicherlich etwas anderes, als wenn ich Filmszenen musikalisch unterlege, oder ich mir überlege, wie ich Spannung erzeugen kann. Spannung will ich natürlich auch im Theater herstellen, aber im Film würde ich musikalisch ganz anders herangehen. Ich würde mit viel mehr Atmosphäre arbeiten, mit anderen Beats. Bei Pferd frisst Hut überlege ich mir mehr, was theatralisch ist, was hat ’ne Wucht, was irritiert die Menschen, was reizt sie, was bringt sie rein, was bringt sie raus, was reißt sie mit, was macht sie nervös. Das ist ein ganz anderes Spektrum, als wenn ich für einen Film schreibe.
Kann man witzige Musik schreiben?
Herbert Grönemeyer: Ich würde sagen, dass man es auf keinen Fall darauf anlegen sollte. Man kann nicht witzige Musik schreiben, wenn man sich das vornimmt, aber man kann versuchen, verschmitzt zu schreiben. Also man kann Sachen schreiben, bei denen die Zuhörenden sich fragen, was das denn jetzt an dieser Stelle soll und man kann eine Dynamik entstehen lassen. Im Ansatz ist es sicherlich einfacher, spannende Musik zu schreiben als witzige Musik. Bewusst witzig zu komponieren kann schnell in die Hose gehen. Wenn ich mir jetzt vornehmen würde, etwas richtig Witziges zu schreiben, würde ich vermutlich kläglich scheitern.
Herbert Grönemeyer: Natürlich schreibe ich für einen Thriller anders, als für ein Theater, wo Menschen sich bewegen, wo Menschen singen, wo zwischen Publikum und Bühne 1 : 1 etwas stattfindet. Das ist sicherlich etwas anderes, als wenn ich Filmszenen musikalisch unterlege, oder ich mir überlege, wie ich Spannung erzeugen kann. Spannung will ich natürlich auch im Theater herstellen, aber im Film würde ich musikalisch ganz anders herangehen. Ich würde mit viel mehr Atmosphäre arbeiten, mit anderen Beats. Bei Pferd frisst Hut überlege ich mir mehr, was theatralisch ist, was hat ’ne Wucht, was irritiert die Menschen, was reizt sie, was bringt sie rein, was bringt sie raus, was reißt sie mit, was macht sie nervös. Das ist ein ganz anderes Spektrum, als wenn ich für einen Film schreibe.
Kann man witzige Musik schreiben?
Herbert Grönemeyer: Ich würde sagen, dass man es auf keinen Fall darauf anlegen sollte. Man kann nicht witzige Musik schreiben, wenn man sich das vornimmt, aber man kann versuchen, verschmitzt zu schreiben. Also man kann Sachen schreiben, bei denen die Zuhörenden sich fragen, was das denn jetzt an dieser Stelle soll und man kann eine Dynamik entstehen lassen. Im Ansatz ist es sicherlich einfacher, spannende Musik zu schreiben als witzige Musik. Bewusst witzig zu komponieren kann schnell in die Hose gehen. Wenn ich mir jetzt vornehmen würde, etwas richtig Witziges zu schreiben, würde ich vermutlich kläglich scheitern.
Das Singen hat etwas Befreiendes. Es befreit einen von wissentlichen oder unwissentlichen Dingen, die an einem nagen. Wir singen, um uns von Sachen zu befreien. Wer Menschen zum Lachen bringt, kennt immer auch die andere Seite. Man muss um das Leben wissen, und dann weiß man auch, wie gut es tut, zu lachen oder zu singen. Oder einfach Freude zu haben.Herbert Grönemeyer

© Milena Schönfeldt
Der doppelte Herbert: Herbert Grönemeyer und Herbert Fritsch inszenieren Pferd frisst Hut
Wie wichtig ist das Texten für Sie bei einer solchen Arbeit am Theater?
Herbert Grönemeyer: Ich schreibe grundsätzlich immer zuerst die Musik und dann die Texte. Es ist natürlich sehr hilfreich, wenn man – wie im Fall von Pferd frisst Hut – genau weiß, worum es in welcher Szene geht: was der Inhalt ist und wie dieser die Musik und die Songs weiterführen sollte, welche Stimmung gerade herrscht und welche Personen bzw. Figuren da sind, wie die ticken, was die denken und was sie erzählen wollen. Das hilft enorm, wenn ich Texte schreibe. Für mich ist das Texteschreiben der letzte Rest der Musik. Für mich ist die Musik elementarer als der Text. Der Text liegt am Ende ganz luftig auf der Musik obendrauf und soll das Stück weiter beschleunigen, vielleicht hier und da einen Witz erzeugen oder aus einer lustigen Redewendung bestehen. Letztendlich ist das Wortmaterial aber für die Schauspielerinnen und Schauspieler da, damit sie die Musik schmissig nach vorne treiben können. Es wäre etwas ganz anderes, wenn das ganze Stück auf der Musik basieren würde. Aber hier in diesem Fall ist ja das Stück da und die Musik ist wie ein Zwischenspiel, das dem Abend eine Dynamik und eine Kraft verleiht.
Hätten Sie – das Ergebnis kennend – gerne selbst mitgespielt?
Herbert Grönemeyer: Ich bin total begeistert, in Basel und auch jetzt wieder hier an der Komischen Oper Berlin, Teil der Produktion zu sein. Was aber meine schauspielerischen Qualitäten anbelangt – im Vergleich zu denen von den Menschen, die hier auf der Bühne stehen – bin ich doch eher untere Mittelklasse. Da wäre ich sehr nervös gewesen, hier mitzuspielen. Ich war nie ein großer Theaterschauspieler. Was hier für eine Qualität und für eine Wucht da ist bei den Schauspielerinnen und Schauspielern … Da sitze ich doch lieber im Zuschauerraum, gucke mir das an, freue mich mit, bin verblüfft und lache mich kaputt. Ich hätte sicherlich ab und zu gerne mitgesungen, denn ich singe eben sehr gerne, aber das mache ich dann eher innerlich.
Wenn man das Stück schon einmal gemacht hat, machen da die Proben eigentlich noch Spaß?
Herbert Grönemeyer: Ja, die Proben hier in Berlin machen noch einmal richtig Spaß. Wir hatten in Basel sechs Wochen, wir sind weit gekommen, aber sicher nicht zum Ende in allen Bereichen. Und jetzt haben wir die Chance, das hier in Berlin noch einmal zu verbessern, zu schärfen und kantiger zu machen. Proben im Theater sind immer ein wunderbarer Vorgang, vor allem, wenn man hier im Team von Pferd frisst Hut ist, wo alle Beteiligten munter und heiter sind vom Regisseur bis zur Kostümbildnerin, von den Beteiligten auf, aber eben auch hinter der Bühne. Hier sind keine massiven Profilneurosen vorhanden und keiner versucht, den anderen zu »dissen«. Man sitzt im Theater, um Dinge sich entwickeln zu sehen. Das ist sicherlich einer der schönsten Vorgänge, die man sich im Leben vorstellen kann. Ich sitze im Theater sehr gerne und es gibt immer etwas zu blödeln oder zu lachen.
Herbert Grönemeyer: Ich schreibe grundsätzlich immer zuerst die Musik und dann die Texte. Es ist natürlich sehr hilfreich, wenn man – wie im Fall von Pferd frisst Hut – genau weiß, worum es in welcher Szene geht: was der Inhalt ist und wie dieser die Musik und die Songs weiterführen sollte, welche Stimmung gerade herrscht und welche Personen bzw. Figuren da sind, wie die ticken, was die denken und was sie erzählen wollen. Das hilft enorm, wenn ich Texte schreibe. Für mich ist das Texteschreiben der letzte Rest der Musik. Für mich ist die Musik elementarer als der Text. Der Text liegt am Ende ganz luftig auf der Musik obendrauf und soll das Stück weiter beschleunigen, vielleicht hier und da einen Witz erzeugen oder aus einer lustigen Redewendung bestehen. Letztendlich ist das Wortmaterial aber für die Schauspielerinnen und Schauspieler da, damit sie die Musik schmissig nach vorne treiben können. Es wäre etwas ganz anderes, wenn das ganze Stück auf der Musik basieren würde. Aber hier in diesem Fall ist ja das Stück da und die Musik ist wie ein Zwischenspiel, das dem Abend eine Dynamik und eine Kraft verleiht.
Hätten Sie – das Ergebnis kennend – gerne selbst mitgespielt?
Herbert Grönemeyer: Ich bin total begeistert, in Basel und auch jetzt wieder hier an der Komischen Oper Berlin, Teil der Produktion zu sein. Was aber meine schauspielerischen Qualitäten anbelangt – im Vergleich zu denen von den Menschen, die hier auf der Bühne stehen – bin ich doch eher untere Mittelklasse. Da wäre ich sehr nervös gewesen, hier mitzuspielen. Ich war nie ein großer Theaterschauspieler. Was hier für eine Qualität und für eine Wucht da ist bei den Schauspielerinnen und Schauspielern … Da sitze ich doch lieber im Zuschauerraum, gucke mir das an, freue mich mit, bin verblüfft und lache mich kaputt. Ich hätte sicherlich ab und zu gerne mitgesungen, denn ich singe eben sehr gerne, aber das mache ich dann eher innerlich.
Wenn man das Stück schon einmal gemacht hat, machen da die Proben eigentlich noch Spaß?
Herbert Grönemeyer: Ja, die Proben hier in Berlin machen noch einmal richtig Spaß. Wir hatten in Basel sechs Wochen, wir sind weit gekommen, aber sicher nicht zum Ende in allen Bereichen. Und jetzt haben wir die Chance, das hier in Berlin noch einmal zu verbessern, zu schärfen und kantiger zu machen. Proben im Theater sind immer ein wunderbarer Vorgang, vor allem, wenn man hier im Team von Pferd frisst Hut ist, wo alle Beteiligten munter und heiter sind vom Regisseur bis zur Kostümbildnerin, von den Beteiligten auf, aber eben auch hinter der Bühne. Hier sind keine massiven Profilneurosen vorhanden und keiner versucht, den anderen zu »dissen«. Man sitzt im Theater, um Dinge sich entwickeln zu sehen. Das ist sicherlich einer der schönsten Vorgänge, die man sich im Leben vorstellen kann. Ich sitze im Theater sehr gerne und es gibt immer etwas zu blödeln oder zu lachen.

© Jan Windszus Photography
Was würden Sie gerne einmal machen, was sich noch nicht ergeben hat und mit wem?
Herbert Grönemeyer: Ich würde sehr gerne eine strengere Oper schreiben, nicht im mega-klassischen, aber schon in einem ernsteren Sinn. Aber mit wem? Ich habe verdammt gerne mit Bob Wilson hier in Berlin an Faust und Leonce und Lena gearbeitet, auch mit Herbert Fritsch ist die Zusammenarbeit wunderbar. Wir hatten zuvor bereits an einem A-cappella-Abend für Bochum gearbeitet, der Herbert hieß. Das machte große Freude. Aber ich kann mir vorstellen, in einem strengeren Sinne, eine sehr klare ruhige, etwas melancholische Oper zu schreiben. Ich habe auch schon eine Idee für das Thema, das verrate ich hier aber nicht. Das habe ich mir jedenfalls vorgenommen und würde das gerne realisieren, wann immer es passieren wird.
Das Interview führte Sabrina Zwach für die Neuinszenierung in Berlin mit Herbert Grönemeyer
Herbert Grönemeyer: Ich würde sehr gerne eine strengere Oper schreiben, nicht im mega-klassischen, aber schon in einem ernsteren Sinn. Aber mit wem? Ich habe verdammt gerne mit Bob Wilson hier in Berlin an Faust und Leonce und Lena gearbeitet, auch mit Herbert Fritsch ist die Zusammenarbeit wunderbar. Wir hatten zuvor bereits an einem A-cappella-Abend für Bochum gearbeitet, der Herbert hieß. Das machte große Freude. Aber ich kann mir vorstellen, in einem strengeren Sinne, eine sehr klare ruhige, etwas melancholische Oper zu schreiben. Ich habe auch schon eine Idee für das Thema, das verrate ich hier aber nicht. Das habe ich mir jedenfalls vorgenommen und würde das gerne realisieren, wann immer es passieren wird.
Das Interview führte Sabrina Zwach für die Neuinszenierung in Berlin mit Herbert Grönemeyer
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9. Februar 2025
Szenenapplaus, stehende Ovationen, gute Laune auf der Bühne und im Parkett, ein Riesenerfolg... So hingebungsvoll hat man den ewigen Kampf von Mensch und Tür noch nicht gesehen wie bei dem virtuosen Hut-Bürger, Hut-Lacher, Hut-Ständer und Hauptdarsteller Christopher Nell. … Das gesamte Ensemble, die Tänzerinnen und Tänzer, das Orchester unter der Leitung von Dirk Kaftan, die Mitglieder des Vocalconsort Berlin – sie werfen sich mit Lust in den Parcours der Hindernisse auf dem Weg zum Hochzeitsfest.
Rüdiger Schaper, Der Tagesspiegel, 09.02.2025
Grönemeyer an der Komischen Oper: Der doppelte Herbert triumphiert
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Verwicklungen ohne Ende, das Publikum im Schillertheater quietscht angesichts der vielen Wortwitze, Slapstick-Einlagen und höchsten Töne vor Vergnügen… Dieses Grönical ist ein Muss!
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5. Februar 2025
Ein Lichtblick in düsteren Zeiten
Mit Pferd frisst Hut inszenieren Herbert Fritsch und Herbert Grönemeyer die Verwechslungskomödie Ein Florentinerhut von Eugène Labiche als ein Stück irgendwo zwischen Musical und Operette. Im Interview mit Radio 1 spricht der Regisseur Fritsch über die entspannte und lockere Zusammenarbeit mit Herbert Grönemeyer, über Rasanz und Komik durch Musik und was die Produktion an der Komischen Oper Berlin so besonders macht.
© Foto: Milena Schönfeldt
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Interview
4. Februar 2025
Viele Türen, kein Entkommen
Über gefressene Hüte, entfesselte Hochzeitsgesellschaften und klingende Labyrinthe in Pferd frisst Hut
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29. Januar 2025
Glamour, Beats und Pailletten
Schon nächste Woche startet Schall&Rausch in die dritte Runde! Ab dem 7. Februar lädt die Komische Oper Berlin ins Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Neukölln ein und lässt archaische Rituale auf elektronische Klänge und alte Bekannte auf Neuentdeckungen treffen.
Mit dem türkischen Underground-Star Gaye Su Akyol können Sie mit Consistent Fantasy is Reality ins All und zugleich in eine gesellschaftliche Utopie reisen, mit dem belgischen Pop-Star Liesa Van der Aa in der Rich Niche über Privilegien sinnieren, oder mit der gefragten Schauspielerin und Multiinstrumentalistin Anke Retzlaff in Birth Factory die ursprünglichste Erfahrung aller Menschen reflektieren: die Geburt.
Archaisch und zart zugleich bringt GAIA-24. Opera del Mondo Mutter Erde zum Singen und Tanzen und in den Playrooms Everybody Now! hat das Publikum schließlich die Chance, gemeinsamen Gesang zu erleben. Das Symposium Rausch&Reden bietet Raum, gemeinsam mit den Festivalmacher:innen und Künstler:innen herauszufinden, was Musiktheater jenseits des Mainstreams alles kann.
Last but not least erweitert Schall&Rausch 2025 sein Einzugsgebiet von Neukölln bis zum Charlottenburger Schillertheater, wo Herbert Fritschs und Herbert Grönemeyers Pferd frisst Hut Premiere feiert.
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#KOBFestival
25. November 2024
Einfach schöne Musik
Ein Gespräch mit Herbert Fritsch über die Leichtigkeit Neuer Musik, die Schönheit chaotischer Rhythmen und mitreißende Spielfreude
#KOBSiKo
4. März 2024
Ein Märchen nicht von dieser Welt
Ein Gespräch mit Regisseur und Bühnenbildner Herbert Fritsch und Dirigent Dirk Kaftan über die Leichtigkeit in Wagners Der Fliegende Holländer seinen Erfindergeist sowie der Relevanz eines Spielzeugboots...
#KOBHollaender
Oper
Interview
1. März 2024
Ein Echo als Inspiration
Welche Rolle Heinrich Heine für Richard Wagners Oper Der fliegende Holländer spielte, warum eine stürmische Überfahrt den Komponisten inspirierte und was es mit der Leitmotiv-Technik auf sich hat – für Sie das Wichtigste in Kürze erklärt.
#KOBHollaender
Oper
Einführung
29. November 2022
Günter Papendell jedenfalls klingt als Titelheld so, als wäre er im Geburtsland der Oper groß geworden. Wie er die Töne erblühen lässt, wie er die Melodiebögen spannt, wie er vokal flirtet, das ist purer Belcanto.
Ein Coup an der Komischen Oper — Der flirtende Holländer
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel
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#KOBHollaender
29. November 2022
Jetzt macht sich Herbert Fritsch, der Dada- und Unsinnsbeauftragte des deutschen Theaters, mit einem bestens aufgelegten Ensemble an der Komischen Oper einen Spaß mit Wagners Frühwerk "Der fliegende Holländer" - und beweist virtuos, dass man sich dabei glänzend amüsieren und die Oper trotzdem oder gerade ernst nehmen kann.
Käpt'n Bierfass
Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung
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#KOBHollaender
29. November 2022
Papendell ist das Kraftzentrum der Neuinszenierung, ein Ausnahmekünstler, weil er nicht Rollen darstellt, sondern wirklich der Holländer ist, in jedem Moment, auch wenn er mal schweigt, einfach nur dasteht und durch seine Körperspannung Präsenz verströmt.
Ein Coup an der Komischen Oper — Der flirtende Holländer
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel
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29. November 2022
Dirigent Dirk Kaftan, selbst schon als Segler vor skandinavischen Küsten erprobt, steuerte das Orchester bravourös durch das musikalische Sturmgetöse.
»Fliegender Holländer« im Kinderzimmer: Wagner-Premiere
Gerd Roth, dpa
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28. November 2022
Ganz toll machen das eben diese beiden Protagonisten. ... Der Papendell ist fantastisch. Das klingt viel expressionistischer als man das in großen Staatstheatern sonst erlebt, aber das rechtfertigt sich ja eben auch, gerade durch diese Andersartigkeit.
»Der fliegende Holländer« von Richard Wagner
Kai Luehrs-Kaiser, rbb kultur
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Herbert Fritsch hat Richard Wagners Fliegenden Holländer zurück ins Kinderzimmer geschickt und die Oper um ihren tiefen Ernst beraubt. Das zeigt auch unser heiterer Probeneinblick!
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