Dirigent
Christian Curnyn
Christian Curnyn, britischer Dirigent und Cembalist ist einer der meistgefragten Dirigenten des barocken Opernrepertoires. Musikstudium an der University of York und Cembalo-Studium an der Guildhall School of Music and Drama in London. Gründete 1994 die Early Opera Company; zahlreiche Händel-Aufführungen, u.a. Agrippina in New York, Ariodante für das BOC Covent Garden Festival sowie Orlando beim South Bank Centre Early Music Festival.
2005 Debüt an der Scottish Opera als Dirigent von Semele, 2006 folgte Tamerlano. Engagements beim Halle Händel Festival mit Jephtha, bei der Opera Theatre Company in Dublin und bei der Grange Park Opera in Alresford (Mozarts Le nozze di Figaro, Händels Semele und Cavallis Eliogabalo). An der English National Opera debütierte er 2008 mit einer Partenope-Neuproduktion, 2010 an der New York City Opera (Partenope) und am Chicago Opera Theater (Cavallis Giasone). In der vergangenen Spielzeit debütierte Christian Curnyn an der Opera Australia mit Händels Partenope sowie mit Vivaldis Farnace am Landestheater Salzburg. 2011/12 erneut Gastengagements an der English National Opera (Händels Julius Caesar und Castor et Pollux von Rameau) und New York City Opera sowie Debüt an der Oper Frankfurt mit Cavallis La Calisto. An der Oper Stuttgart dirigierte Christian Curnyn 2012/13 erneut Platée. 2013/14 Castor et Pollux und Il re pastore an der Komischen Oper Berlin.
Magazin
22. November 2024
Offener Brief von Barrie Kosky
»Bitte schützen Sie unsere geliebte Komische Oper in der Behrenstraße!«, schreibt unser früherer Intendant Barrie Kosky in seinem offenen Brief an Bürgermeister Kai Wegner, Finanzsenator Stefan Evers und Kultursenator Joe Chialo. »Lassen Sie nicht zu, dass das Ihr Vermächtnis ist.«
Den kompletten Brief können Sie exklusiv beim Tagesspiegel lesen.
Den kompletten Brief können Sie exklusiv beim Tagesspiegel lesen.
#dasistnichtkomisch
#keinBaustoppinBerlinMitte
#KOBSanierung
19. November 2024
Doppelte Katastrophe für die Komische Oper Berlin
Sparmaßnahmen der Berliner Landesregierung
»Trotz aller guten Argumente, die wir in den letzten Wochen und Monaten ausgetauscht haben, muss die Kultur insgesamt und die Komische Oper Berlin insbesondere überproportional massive Einsparungen hinnehmen. Und zwar nicht nur die Kürzungen von 9 % im laufenden Betrieb für 2025: Dazu kommt der Baustopp für die Sanierungsmaßnahmen unseres Stammhauses in der Behrenstraße.«, sagen Susanne Moser und Philip Bröking, die Ko-Intendanz der Komischen Oper Berlin. »Ein Baustopp von zwei Jahren führt zu einer Verzögerung der Fertigstellung um mindestens vier Jahre! 10 Millionen Euro werden gespart, es werden Mehrkosten von etwa 250 Millionen Euro verursacht. Das ist ein Skandal!«.
#dasistnichtkomisch
#keinBaustoppinBerlinMitte
#KOBSanierung
5. Dezember 2024
»Obwohl ihr Anteil am Ganzen nur 2,1 Prozent beträgt, wird die Kultur also überproportional in die Pflicht genommen. Ihr viel wegzunehmen, bringt wenig. […] Wird auf dem Rücken der Kultur also Symbolpolitik betrieben, und der zuständige Senator schaut zu? Die Lesart kommt einem ein bisschen wohlfeil und unterkomplex vor, aber so funktioniert Politik manchmal. Seht her, ruft die Regierungskoalition aus CDU und SPD in Richtung ihrer jeweiligen Klientel, das Anwohnerparken bleibt so günstig wie in keiner anderen deutschen Großstadt (20,40 Euro für zwei Jahre), dafür fällt das 29-Euro-Ticket leider weg und der kostenfreie Museumssonntag auch und die Service GmbH für die Musikschulen, und viele Radwege werden rückabgewickelt oder dem sanften Verfall überlassen. Die Wählerschaft hat es schließlich so gewollt.«
Christine Lemke-Matwey, ZEIT Nr. 50/2024: Joe Chialo – Was hat er sich dabei gedacht?
Christine Lemke-Matwey, ZEIT Nr. 50/2024: Joe Chialo – Was hat er sich dabei gedacht?
#dasistnichtkomisch
#keinBaustoppinBerlinMitte
5. Dezember 2024
Ich habe versucht, die Geschichte des Hauses darzustellen, damit Politiker begreifen, dass die Komische Oper kein beliebiges Opernhaus ist. Vor der Nazizeit war sie in Deutschland die erste Adresse für Operette und Revue, wo zahlreiche jüdische Künstlerinnen und Künstler, Komponisten, Dirigenten, Sängerinnen und Sänger gewirkt haben. Sie war der Leuchtturm von Berlin. […] Meine Wut ist groß, denn erst kürzlich wurde die Antisemitismus-Resolution im Bundestag verabschiedet. Darin wird auch die Notwendigkeit der Erinnerung und des Erhalts der jüdischen Kultur in Deutschland festgehalten. Und im selben Moment wird eine Institution wie die Komische Oper in eine ungewisse Zukunft gestürzt.
Barrie Kosky, Regisseur und ehemaliger Intendant der Komischen Oper Berlin (2012 – 2022), Jüdische Allgemeine, 5.12.2024, Leuchtturm der Stadt
#dasistnichtkomisch
#keinBaustoppinBerlinMitte
25. November 2024
Einfach schöne Musik
Ein Gespräch mit Herbert Fritsch über die Leichtigkeit Neuer Musik, die Schönheit chaotischer Rhythmen und mitreißende Spielfreude
#KOBSiKo
25. November 2024
Eine Kugel geben wir uns nicht. Sondern wir kämpfen für die Zukunft unseres Stammhauses in der Behrenstraße, wir kämpfen für unser Publikum – und letztendlich für die Stadt. Für die Menschen, die hier leben, für die internationalen Gäste, die wegen ihrer Kultur die Hauptstadt besuchen. Es kann nicht sein, dass in einer Nachtsitzung Haushälter:innen entscheiden: Wir streichen jetzt 10 Millionen Euro für die Sanierung der Komischen Oper Berlin im nächsten Jahr ohne ihren Blick auf den finanziellen Schaden von 250 Mio Euro – auch für die Steuerzahler– zu nehmen. Uns ist klar, dass wir sparen müssen. Aber das sollte nach Sinn und Verstand geschehen, ohne die Identität der Komischen Oper Berlin zu bedrohen.
Susanne Moser, Ko-Intendantin der Komischen Oper Berlin im Podcast Guten Morgen, Susanne Moser von BackstageClassical.com
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