Dirigent
Konrad Junghänel
Konrad Junghänel ist als Dirigent Spezialist auf dem Gebiet der Alten Musik und zugleich einer der international renommiertesten Lautenisten. In dieser Spielzeit kehrt er als Musikalischer Leiter der Neuproduktion von Händels Semeleund für die Wiederaufnahme von Xerxes an die Komische Oper Berlin zurück, nachdem er hier zuvor neben Glucks Armida und Iphigenie auf Tauris, Händels Giulio Cesare in Egitto und Xerxes erarbeitet hat.
Sein musikalisches Wirken führte ihn durch ganz Europa, durch die USA, nach Japan, Australien, Südamerika und Afrika. Seit vielen Jahren arbeitet er regelmäßig mit Mit René Jacobs und Ensembles wie Les Arts Florissants, La Petite Bande und Musica Antiqua Köln zusammen. 1987 gründete er das von ihm geleitete Vokalensemble Cantus Cölln, das sich innerhalb kürzester Zeit als eines der angesehensten Ensembles dieser Art im internationalen Musikleben etablieren konnte. Seit 1994 ist er Professor an der Kölner Musikhochschule.
Als Dirigent szenischer Produktionen verbindet ihn neben der Zusammenarbeit mit der Komischen Oper Berlin eine jahrelange Partnerschaft mit dem Theatermacher und Intendanten Uwe-Eric Laufenberg an der Oper Köln und am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Dort erarbeitet Konrad Junghänel unter anderem einen viel beachteten Mozart-Zyklus mit den sieben großen Mozartopern. Così fan tutte, Figaros Hochzeit, Die Entführung aus dem Serail und Die Zauberflöte sind bereits herausgekommen, Don Giovanni folgt im Juni, Idomeneo und Titus in der kommenden Saison.
Des Weiteren leitete er die szenische Produktion von Bach-Kantaten Ein geistliches Bankett an der Hamburgischen Staatsoper, Mozarts Lucio Silla in Stuttgart, Purcells Hail! Bright Cecilia an der Staatsoper Hannover sowie Monteverdis L´incoronazione di Poppea am Theater Basel, dort auch Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volkes war mit Musik von Heinrich Schütz sowie das Händel-Oratorium Israel in Egypt (beide in der Regie von Herbert Wernicke). Bei den Göttinger Händelfestspielen brachte er Poro, Re dell‘ Indie zur Aufführung sowie die Florentiner Intermedien in der Regie von Nigel Lowery. Hasses Leucippo dirigierte er für die Schwetzinger Festspiele, Xerxes für die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf. Mit Händels Jephta gastierte er bei den Wiener Festwochen.
Magazin
28. Oktober 2024
Strangers in America
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zog es prominente Komponisten in den sicheren Hafen Amerikas. Unter ihnen finden sich Erich Wolfgang Korngold, Kurt Weill, Ignatz Waghalter, Antonín Dvořák und Gustav Mahler. Das Sinfoniekonzert James' Choice vereint nun ihre Werke, die im selbstgewählten oder notwendigen Exil entstanden. In ihnen treffen europäische Traditionen auf US-amerikanische Musikkulturen, sind Einflüsse indigener Tänze, von Broadway-Musicals und des neue Genres der Filmmusik zu hören. So unterschiedlich ihre Werke auch sind: Für Generalmusikdirektor James Gaffigan sind es Leidenschaft, Leichtigkeit und Tiefe, die sie mit einander vereinen.
#KOBSiKo
17. Oktober 2024
»Roxie rocks Chicago!«
…sagt nicht nur Katharine Mehrling über ihre Rolle als Roxie Hart im Musical-Vaudeville »Chicago«. Auch die Mehrheit der rund 18.000 Mitglieder des Berliner Theaterclub e.V. finden ihre Roxie grandios – und nicht nur das: Ihr Brecht-Programm »Fremder als der Mond« am Berliner Ensemble ist für die Clubmitglieder ebenfalls ein herausragender Bühnenauftritt. Deshalb erhält Katharine Mehrling den Theaterpreis »Goldener Vorhang« als beliebteste Bühnendarstellerin Berlins. Bereits zum achten Mal wird die Künstlerin mit Publikumspreis ausgezeichnet, 2010 bekam sie ihn zum ersten Mal. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch zum Goldenen Vorhang, Katharine Mehrling alias Roxie Hart!
2. Oktober 2024
Komische Oper Berlin als »Opera Company of the Year« ausgezeichnet
Die Komische Oper Berlin wurde am 2. Oktober zum zweiten Mal als »Opera Company of the Year« bei den International Opera Awards ausgezeichnet. Bereits 2015 war die Entscheidung der Jury auf das kleinste der Berliner Opernhäuser gefallen.
Auszeichnung
26. September 2024
Berliner Kultur in der Haushaltskrise schützen
Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur soll für die kommenden zwei Jahre jeweils 110 bis 150 Millionen Euro einsparen. Das käme einem Kahlschlag in der Berliner Kulturszene gleich, betont der Landesverband Berlin des Deutschen Bühnenvereins. In einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner als auch Finanzsenator Stefan Evers und Kultursenator Joe Chialo appelliert der Verbund der Berliner Bühnenhäuser stellvertretend für die Kulturszene, die Kürzungsvorgaben zu überdenken. Im Fokus solle die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Kulturszene für die Hauptstadt und ihr internationales Renommee stehen. Kurzfristige Einsparpotentiale würden immense Schäden im Kulturbereich für die nächsten Jahre bedeuten. Denn würden die geforderten Sparvorgaben umgesetzt, müssten etwa Spielpläne gekürzt, Häuser der freien Szene schließen oder wichtige Bildungsprojekten aufgeben – Impulsgeber für ein soziales Miteinander ständen vor dem Aus. Mit der Petition "Berliner Kultur in der Haushaltskrise schützen" können alle die Forderungen unterstützen – und damit auch die Komische Oper Berlin. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift!
#BerlinIstKultur
Kulturabbau verhindern
22. September 2024
Dieser Abend ist nichts für Puristen. Doch er löst das Versprechen der Komischen Oper ein, für wirklich alle da zu sein. Auf ebenso spektakuläre wie niedrigschwellige Art wird hier gezeigt, was Musiktheater kann. Dafür muss sich niemand in Abendgarderobe werfen oder Vorwissen mitbringen – nur die Bereitschaft, sich auf die ganz großen Gefühle einzulassen.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel, 22.09.2024
Sterbehilfe in D-Dur: Händels »Messias« im Hangar des Flughafens Tempelhof
Sterbehilfe in D-Dur: Händels »Messias« im Hangar des Flughafens Tempelhof
#KOBMESSIAS
21. September 2024
Auf der Suche nach Erlösung
Über musikalische Sternstunden, kritische Librettisten und das große Spektrum menschlicher Gefühle – eine Einführung und Hintergründe zu MESSIAS
#KOBMESSIAS
Einführung