Barock!
Im Rahmen des Händel-Festivals: Collier einer Epoche
Im galanten Ambiente des Foyers zeigen sich die Musiker:innen der Komischen Oper Berlin in den Kammerkonzerten von ihrer ganz persönlichen Seite – ohne Orchestergraben, Netz und doppelten Boden!
Das Kammerkonzert Barock! lässt den gesamten Klangfarbenreichtum der Epoche erblühen. Neben Werken von Georg Friedrich Händel – der unter dem Motto »Mehr Opulenz!« an der Komischen Oper Berlin vom 27.–29. Juni im Zentrum eines eigenen kleinen Festivals steht – erklingen Werke des Opernreformers Christoph Willibald Gluck, von Alessandro Besozzi, dessen Triosonate jahrzehntelang fälschicherweise Gluck zugeordnet wurde, und von Karl Friedrich Abel, dessen Gamben-Kompositionen der Kontrabassist Jesper Ulfenstedt für sein Instrument übertragen hat.
Programm
Christoph Willibald Gluck:
Ouvertüre aus Orfeo & Euridice
Georg Friedrich Händel:
»Haec est Regina virginum« HWV 235
Karl Friedrich Abel:
Drei Sätze aus dem Drexel-Manuskript WKO 186-212
Georg Friedrich Händel:
Concerto Grosso A-Dur op. 6 Nr. 11 HWV 329
»Rejoice« aus Messiah HWV 56
Triosonate in G-Dur op. 5, No. 4, HWV 399
»There from mortal cares retiring« aus Semele HWV 58
»Tornami a vagheggiar« aus Alcina HWV 34
Im galanten Ambiente des Foyers zeigen sich die Musiker:innen der Komischen Oper Berlin in den Kammerkonzerten von ihrer ganz persönlichen Seite – ohne Orchestergraben, Netz und doppelten Boden!
Das Kammerkonzert Barock! lässt den gesamten Klangfarbenreichtum der Epoche erblühen. Neben Werken von Georg Friedrich Händel – der unter dem Motto »Mehr Opulenz!« an der Komischen Oper Berlin vom 27.–29. Juni im Zentrum eines eigenen kleinen Festivals steht – erklingen Werke des Opernreformers Christoph Willibald Gluck, von Alessandro Besozzi, dessen Triosonate jahrzehntelang fälschicherweise Gluck zugeordnet wurde, und von Karl Friedrich Abel, dessen Gamben-Kompositionen der Kontrabassist Jesper Ulfenstedt für sein Instrument übertragen hat.
Programm
Christoph Willibald Gluck:
Ouvertüre aus Orfeo & Euridice
Georg Friedrich Händel:
»Haec est Regina virginum« HWV 235
Karl Friedrich Abel:
Drei Sätze aus dem Drexel-Manuskript WKO 186-212
Georg Friedrich Händel:
Concerto Grosso A-Dur op. 6 Nr. 11 HWV 329
»Rejoice« aus Messiah HWV 56
Triosonate in G-Dur op. 5, No. 4, HWV 399
»There from mortal cares retiring« aus Semele HWV 58
»Tornami a vagheggiar« aus Alcina HWV 34
Sopran
Violine
Daniela Braun, Mariam Machaidze
Viola
Julia Lindner de Azevedo Conte
Violoncello
Inken Ewertsen
Kontrabass
Jesper Ulfenstedt
Theorbe
George Wills
Cembalo
Lutz Kohl
Magazin
16. November 2025
Das Prinzip Salome
Ist Salome eine femme fatale? Ein Vamp? Eine Lolita? Eine die mit den Begierden anderer spielt? Nichts von all dem, sagt Evgeny Titov, das sind alles bloße Projektionen. Sehen muss man in ihr eine Ungeformte, eine Suchende ohne Ziel – bis sie Jochanaan trifft, in dessen Blick sie sich selbst entdeckt und erkennt. Titovs Inszenierung der Oper Salome von Richard Strauss ist keine psychologische Charakterstudie, keine Deutung der dunklen Seite romantischer Liebe. Titov eröffnet einen radikalen Blick auf Salome: Sie ist ein Prinzip, das Liebe als Offenbarung des eigenen Ichs – und noch vielmehr: seiner unheilvollen Abgründe begreift. Regisseur Evgeny Titov im Gespräch über eine Urknalltheorie der Liebe...
#KOBSalome
Interview
12. März 2025
Im Spiegel von Mahagonny
Eine Stadt aus Beats, Bars und bröckelnder Moral – das ist Brechts und Weills Mahagonny. Was 1930 als Opernexperiment begann, wirkt heute wie ein Spiegel unserer Zeit: schnelle Lust, greller Konsum, brüchige Beziehungen. Dieser Text geht dorthin, wo Oper auf Song, Theater auf Realität und Kunst auf Abgrund trifft. Zwischen Jazz, Kapitalismuskritik und dem ganz normalen Wahnsinn zeigt Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, wie zeitlos der Mensch an sich ist – zerrissen zwischen Freiheit und Verantwortung. Willkommen im Gleichnis des modernen Lebens.
#KOBMahagonny
Einführung
12. März 2025
Menschliche Kaleidoskope
In Barrie Koskys Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny gibt es kein Entkommen: Jeder sieht sich selbst – vervielfacht, verzerrt, gefangen im eigenen Spiegelbild. Zwischen Gier, Macht und Untergang entfaltet sich eine Welt, in der alles erlaubt und der Absturz garantiert ist. In Mahagonny vereinen sich Brechts so schneidender Blick auf die Gesellschaft und Weills grandios-mitreissende Musik zu einem schmerzhaften und aktuellen Blick auf Narzissmus – und auf eine Gesellschaft, die ihren Gemeinsinn verliert. In ganz realen Spiegeln auf der sonst kargen Bühne entfaltet Barrie Kosky die Oper zu einem Kaleidoskop menschlicher Absurdität und fragt: Was bleibt von uns, wenn wir uns selbst nicht mehr erkennen? Ein Gespräch über die Bibel, Selfies und den Sündenbock in seiner Inszenierung.
#KOBMahagonny
Interview
20. März 2024
Wo ein Wille ist
Regisseur Barrie Kosky und Dirigent Adam Benzwi im Gespräch über Schutzengel, Wiener Wohnzimmer, eiskalten Martini und ihre Inzenenierung Eine Frau, die weiss, was sie will!
#KOBEineFrau
Interview
6. März 2024
Spielwut von Knast bis Klapse
Dagmar Manzel und Max Hopp über Tempo, Sandkästen und die Schauspielerei in Eine Frau, die weiß, was sie will.
#KOBEineFrau
23. November 2025
Generalmusikdirektor James Gaffigan spitzt den Klang mit dem Orchester der Komischen Oper... zu. Von den aufsteigenden Klarinetten des ersten Takts an flirrt und gleißt es – mit einem klaren Akzent auf Blech und Schlagwerk. Hörner, Trompeten, Posaunen und Tuben klingen hier schmeichelnd sämig, dann wieder schneidend brutal… Aber die zentralen Momente erblühen plastisch und klar oder knallen einem beeindruckend um die Ohren – und erzählen so von einer Gewalt, die auf der Bühne mit teils drastischen Bildern Wirklichkeit wird.
Georg Kasch, Berliner Morgenpost, 23.11.2025
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
#KOBSalome
