La Traviata

Altersempfehlung ab Klasse 9
Komponist Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung Andrea Sanguineti
Regie Nicola Raab
Sprache Italienisch
Dauer 2 h 40 min inkl. Pause
Termine 2026 18. / 24. / 30. Apr., 2. / 17. Mai

La traviata erzählt die tragische Geschichte der Pariser Kurtisane Violetta Valéry, die sich in den jungen Alfredo Germont verliebt. Trotz ihrer aufrichtigen Gefühle wird ihre Liebe durch gesellschaftliche Vorurteile und die Diagnose einer tödlichen Krankheit zerstört.

Regisseurin Nicola Raab interpretiert Verdis Meisterwerk als psychologisches Kammerspiel. Es entführt das Publikum in die inneren Welten der Protagonistin, die zwischen Realität und Illusion schwankt. Die Inszenierung beleuchtet Themen wie soziale Ausgrenzung, Liebe und Opferbereitschaft.

La traviata thematisiert gesellschaftliche Ausgrenzung, weibliche Selbstbestimmung, Krankheit und Tod – zentrale Themen, die in der heutigen Lebensrealität von Jugendlichen eine bedeutende Rolle spielen. Die Oper lädt zur Auseinandersetzung mit Fragen nach sozialer Gerechtigkeit, Normen, Moral und persönlicher Freiheit ein.
Die Inszenierung von Nicola Raab erschließt die Geschichte über die emotionale Innenwelt der Protagonistin und bietet damit vielfältige Anknüpfungspunkte für Gespräche über psychologische, soziale und existenzielle Erfahrungen. Die Schüler:innen können nachvollziehen, wie Oper als Kunstform emotionale Tiefe und gesellschaftliche Relevanz zugleich vermitteln kann. Durch die starke Bildsprache, die poetische Verfremdung und die musikalische Ausdruckskraft erhalten Jugendliche einen sinnlich-emotionalen Zugang zu Verdis Werk – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie klassisches Musiktheater heutige Fragen verhandeln kann.