Presseservice
Eine sinfonische Reise von Rom bis La Mancha
Heldenträume
Für das kommende Sinfoniekonzert im Konzerthaus Berlin hat James Gaffigan, Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, ein Programm über musikalische Helden komponiert. Allerdings präsentieren sich diese Helden nicht immer so, wie man sie sich vorstellt, sondern sind ganz eigener – manchmal auch antiheldischer – Art.
Richard Strauss liebte Don Quijote, der sich mutig allen Herausforderungen, Hindernissen, Höllen entgegenwirft, ohne je einen entscheidenden Sieg zu erringen. Diesen »ritterlichen Charakter« feiert Strauss in seinen »Phantastischen Variationen« von 1897. Mit dem Don Quixote hat Richard Strauss einen der berühmtesten Helden der Literaturgeschichte aufgegriffen – einen Helden, der zugleich ein unverbesserlicher Narr ist. Die wahren Helden des Werks sind aber die Solist:innen: Felix Nickel am Violoncello und Johanna Kubina an der Viola dürfen dem Don Quixote sowie dessen treuem Gefährten Sancho Panza ihre instrumentalen Stimmen leihen.
Während sich Don Quijote ein Leben als Held herbeisehnt, führt uns Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune auf eine sinnliche Reise – diesmal ist es der träumende Faun, der im Mittelpunkt der sinfonischen Dichtung steht. Ein ziemlich seltsamer Held: Dieser Wald- und Naturgott ist kein Kind von Traurigkeit, er stellt Nymphen und Najaden nach und spricht schon auch mal dem Weine zu. Für seine sinfonische Dichtung hat sich Debussy von Stéphane Mallarmés Langgedicht Der Nachmittag eines Fauns inspirieren lassen.
Ottorino Respighis Pini di Roma (1924) ist wiederum ein Städtetrip für die Ohren, von der Villa Borghese zur Via Appia. Die Helden sind in diesem Stück nur noch eine Erinnerung, doch in der Landschaft, die Respighi beschreibt, hat es einstmals vor Helden nur so gewimmelt. Und so spielen unter den Pinien kleine Kinder Roms militärische Heldentaten nach, aus alten Gräbern erklingen traurige Gesänge und auf der Via Appia zieht noch einmal ein imaginäres römisches Heer an uns vorüber.
James Gaffigan kompiliert drei wunderbare Konzertstücke, die unterschiedliche Stile ins Spiel bringen. So überschreitet Strauss die Grenzverläufe zur Moderne, und Respighi schreibt 1924 bereits im Modus kommender Filmmusik. Das wird berauschend.
Tanz für mich!
Salome
Richard Strauss
Musikdrama in einem Aufzug [1905]
Libretto vom Komponisten
nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
in deutscher Übersetzung von Hedwig Lachmann
Musikdrama in einem Aufzug [1905]
Libretto vom Komponisten
nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
in deutscher Übersetzung von Hedwig Lachmann
König Herodes hat ein Auge auf seine Stieftochter Salome. Sie ekelt sich vor seinen unziemlichen Blicken und hat ihr Auge auf einen anderen Mann geworfen: auf den gefangenen Propheten Jochanaan, der Salome keines Blickes würdig findet. Der König gebietet Salome, für ihn zu tanzen; er wünscht, sie zu sehen, ganz und gar – ohne Hüllen. Der Tanz der sieben Schleier ist das prekäre Ereignis: Salome bietet sich entblößend den Blicken des Königs und seiner Festgemeinschaft an. Sehen / nicht Sehen ist stets Teil des erotischen Spiels: »Nie erblickst du mich da, wo ich dich sehe.« Diese Liebes-Formel umschreibt die Tragödie des entfesselten Begehrens, das nicht an sein Ziel kommt und stets im Mangel endet. In »Salome« verpassen sich alle und gehen zugrunde. Logischerweise nannte der Komponist Richard Strauss sein Werk »Ein Scherzo mit tödlichem Ausgang«
In der Inszenierung von Evgeny Titov wird Salome zur Projektionsfläche der außenstehenden (männlichen) Betrachter. Die verkommene Gesellschaft sieht in Salome das Objekt der Begierde – sie selbst fühlt sich wiederum unvollständig. Titov zeigt, wie der Wunsch nach Liebe zu einer obsessiven Abhängigkeit wird.
Den Mittelpunkt der Inszenierung bildet die Konstruktion erotischer Phantasmen. Projektion und Gegenprojektion jagen und verpassen einander. Voyeurismus und Exhibitionismus sind Teil desselben Verlangens zwischen Begehren und Verbot, zwischen Rausch und Tod. Wie schon in »Œdipe« von George Enescu geht es dem Inszenierungsteam um die Ur-Frage der Antike: Wie entsteht Schuld?
»Jesus Christ Superstar« und Kooperation mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunkchor Berlin »Tausend in Tempelhof«
Komische Oper Berlin startet erfolgreich in die Spielzeit @ Flughafen Tempelhof
Die Auftaktpremiere der Spielzeit 2025/26 »Jesus Christ Superstar« fand wieder in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof statt. Nach hunderten Chorsänger:innen bei Händels »MESSIAS« in der vergangenen Spielzeit, wirkten an dieser Inszenierung neben Solist:innen, Tänzer:innen, Chorsolisten, Komparserie, Band und Orchester auch rund 400 Freizeittänzer:innen mit.
Mit dem Sinfoniekonzert »Tausend in Tempelhof« gab es in diesem Jahr einen weiteren Höhepunkt im Hangar, bei dem Gustav Mahlers 8. Sinfonie unter Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan als Gemeinschaftsprojekt der Komischen Oper Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester und dem Rundfunkchor Berlin gespielt wurde. Insgesamt waren hier 380 Beteiligte involviert.
Sowohl »Jesus Christ Superstar« als auch »Tausend in Tempelhof« erfreuten sich mit mehr als 30.000 Besucher:innen und einer Gesamtauslastung von annähernd 100 % besonderer Beliebtheit. Wegen der großen Nachfrage von »Jesus Christ Superstar« wurden zu den elf geplanten Vorstellungen noch drei weitere Zusatzvorstellungen angesetzt.
Mit dem Sinfoniekonzert »Tausend in Tempelhof« gab es in diesem Jahr einen weiteren Höhepunkt im Hangar, bei dem Gustav Mahlers 8. Sinfonie unter Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan als Gemeinschaftsprojekt der Komischen Oper Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester und dem Rundfunkchor Berlin gespielt wurde. Insgesamt waren hier 380 Beteiligte involviert.
Sowohl »Jesus Christ Superstar« als auch »Tausend in Tempelhof« erfreuten sich mit mehr als 30.000 Besucher:innen und einer Gesamtauslastung von annähernd 100 % besonderer Beliebtheit. Wegen der großen Nachfrage von »Jesus Christ Superstar« wurden zu den elf geplanten Vorstellungen noch drei weitere Zusatzvorstellungen angesetzt.
Insbesondere der Kollaborationsgeist, der beide Projekte ausmachte, beweist eine große Strahlkraft innerhalb der Berliner Kulturlandschaft und darüber hinaus. Es bestätigt den Ruf der Komischen Oper Berlin als ein weltweites Modell für aktuelles und allen Bevölkerungsschichten zugängliches Musiktheater und als Impulsgeberin für niedrigschwellige, zeitgemäße Oper.
Die Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking: »Das Stammhaus in der Behrenstraße wird derzeit saniert. Wir sind mit dem Konzept #RausindieStadt für die Interimszeit der Komischen Oper Berlin berufen worden und dieses Konzept, das die Bespielung von unterschiedlichen Außenspielstätten vorsieht, wird nun bereits in der dritten Spielzeit mit großem Erfolg und kulturpolitischer Unterstützung umgesetzt. Eine durchschnittliche Auslastung von 95% in der Spielzeit 2024/25 und von annähernd 100 % am Anfang dieser Spielzeit im Hangar 4 bezeugt dies.«
Ihr Paket wurde zugestellt!
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse
So schnell kann’s gehen: Der Zusteller klingelt, man nimmt etwas entgegen, unterschreibt. Und ob-wohl man sich eigentlich nicht erinnern kann, eine übergroße Konservendose bestellt zu haben, öff-net man sie und findet darin – ein Kind?!
Die diesjährige Kinderopern-Uraufführung, komponiert von Samuel Penderbayne, bringt eine der bekanntesten Geschichten der österreichischen Autorin Christine Nöstlinger auf die Bühne der Ko-mischen Oper @ Schillertheater. Das Libretto stammt vom Dreamteam Susanne Lütje und Anne X. Weber, die bereits an mehreren Kinderopern am Haus mitgewirkt haben. Auch Regisseurin Ruth Brauer-Kvam (»Nils Holgerssons wundersame Abenteuer«) und die musikalische Leiterin Anne Hin-richsen (»Die kleine Hexe«) waren bereits in den vergangenen Spielzeiten Teil des Kreativteams der neuen Kinderopern.
Die diesjährige Kinderopern-Uraufführung, komponiert von Samuel Penderbayne, bringt eine der bekanntesten Geschichten der österreichischen Autorin Christine Nöstlinger auf die Bühne der Ko-mischen Oper @ Schillertheater. Das Libretto stammt vom Dreamteam Susanne Lütje und Anne X. Weber, die bereits an mehreren Kinderopern am Haus mitgewirkt haben. Auch Regisseurin Ruth Brauer-Kvam (»Nils Holgerssons wundersame Abenteuer«) und die musikalische Leiterin Anne Hin-richsen (»Die kleine Hexe«) waren bereits in den vergangenen Spielzeiten Teil des Kreativteams der neuen Kinderopern.
Eigentlich wollte Frau Berti Bartolotti ja heute Abend mit Herrn Egon in die Oper, aber nun muss sie wohl umplanen. Niemals hätte Berti gedacht, dass sie durch die Fehlzustellung einer Konserven-büchse plötzlich Mutter wird! Die Firma Himmelblau, spezialisiert auf die Fließbandproduktion von Musterkindern, hat ihr das Modell Premium Chromo.XY/3859 geliefert, das einen Seitenscheitel trägt und Konrad heißt. Aber was braucht denn so ein Kind? Und woher weiß man, was es mag? Pe-peroni, Wackelpeter, Schnapspralinen oder doch lieber Ölsardinen? Ach, erstmal von allem ein biss-chen auf den Teller! Konrad liebt Ordnung und Regeln, daher weiß er auch leider nur zu gut, dass brave Kinder ihren Teller immer leer essen …
Schnell haben »Mama« Berti, »Papa« Egon und Freundin Kitti Konrad in ihr Herz geschlossen. Weil sie unbedingt verhindern wollen, dass die Firma Himmelblau ihn wieder abholt, schmieden sie ei-nen wilden Plan: Konrad muss so werden, dass die Firma ihr eigenes Produkt nicht mehr wiederer-kennt – ungehorsam, frech und laut!
Christine Nöstlinger hat die antiautoritäre Erziehung bei ihren eigenen Töchtern ausprobiert. Die Nöstlinger-Mädchen durften toben, Wände anmalen, mit Dingen werfen, wenn ihnen danach zu-mute war - bis die Jüngere ihrer Mutter eines Tages den Schulranzen entgegenschleuderte und dazu den Vorwurf: »Ich möchte endlich einen, der mir sagt, was ich tun soll.« Auch die Geschichte von »Konrad« zeigt, wie schädlich übermäßige Strenge und starre Regeln sein können, dass Eltern nicht perfekt sein müssen und dass Fehler erlaubt sind – bei Kindern genauso wie bei Erwachsenen. Kinder sieht die Autorin nicht als »unfertige Erwachsene«, die geformt werden müssen, sondern als eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen, Gedanken und Gefühlen.
Die rebellischen und humorvollen Außenseitergeschichten von Christine Nöstlinger wurden zu ge-liebten Klassikern der österreichischen Kinderliteratur. Ruth Brauer-Kvam inszeniert die Urauffüh-rung von Samuel Penderbaynes Kinderoper Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse als far-benfrohes modernes Märchen über Zusammenhalt und Unterschiedlichkeit, über die Bedeutung von Familie und die Frage, was es heißt, perfekt zu sein.
Chorsolisten von der Zeitschrift »Opernwelt« ausgezeichnet
Komische Oper Berlin hat den »Chor des Jahres«
Die Chorsolisten der Komischen Oper Berlin mit ihrem Chorleiter David Cavelius sind in der Kritiker-umfrage der Zeitschrift »Opernwelt« als »Chor des Jahres« der Spielzeit 2024/25 ausgezeichnet worden! Der Titel geht damit zum dritten Mal nach 2007 und 2015 an die Komische Oper Berlin.
Die Ko-Intendanz, Susanne Moser und Philip Bröking, ist glücklich über die abermalige Auszeich-nung: »In der vergangenen Spielzeit haben unsere Chorsolisten bei zahlreichen Inszenierungen (da-runter »MESSIAS« von G.F. Händel und »Echnaton« von Philip Glass) eine beeindruckende und au-ßergewöhnliche Leistung gezeigt. Dass das von den Kritikerinnen und Kritikern der »Opernwelt«-Umfrage ebenso gesehen wird, bestätigt, dass unsere Chorsolisten für die künstlerische Arbeit der Komischen Oper Berlin eine herausragende Rolle spielen.«
Hervorgehoben wurde von Chefredakteur Jürgen Otten die »phänomenale Spielfreude: der auch sängerisch fabelhafte, von David Cavelius prächtig einstudierte Chor« in der Neuproduktion von »Echnaton« (Regie: Barrie Kosky). Für die Umfrage werden unabhängige Kritiker und Kritikerinnen nach ihrer persönlichen Spielzeitbilanz befragt. Zu den Opernhäusern des Jahres wurde das Opern-haus Zürich in der letzten Spielzeit in der Intendanz von Andreas Homoki gekürt. Dirigent des Jahres ist zum achten Mal der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko.
Hier wird's Ereignis!
Tausend in Tempelhof
»Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und zu klingen beginnt.« So sprach Gustav Mahler über seine 8. Sinfonie. Das Ausnahmewerk wird gern als »Sinfonie der Tausend« bezeichnet, denn Mahlers Besetzungsanforderungen sind riesig: zwei gemischte Chöre, ein Knabenchor, acht Solist:innen, ein Riesenorchester, eine Orgel und eine Extra-Bläser-Gruppe. Da überrascht es wenig, dass von allen Werken Gustav Mahlers die 8. Sinfonie dem Komponisten bei ihrer Uraufführung den größten Erfolg bescherte.
Vor gut 3.200 Menschen spielte laut Ankündigungszettel bei der Uraufführung im September 1910 die beachtliche Zahl von 1.030 Mitwirkenden – das würde selbst heute noch mühelos als Großspektakel durchgehen.
»Veni, creator, spiritus!«: Mit diesem Pfingsthymnus – der Anrufung des Heiligen Geistes – beginnt Teil 1 der Sinfonie. Für Teil 2 verwendet Mahler die Schluss-Szene aus Goethes Faust II: »Gerettet ist das edle Glied der Geisterwelt vom Bösen«, die den Weg von Fausts Seele in den Himmel beschreibt. Es heben Engel und weiteres himmlisches Flug-Personal die aus den Klauen des Teufels gerettete Seele Fausts hinauf in die Sphären des »Ewig-Weiblichen«. Die Musik steigert sich zu einer gewaltigen Apotheose,
in der die gesamte Besetzung – bis hin zur Orgel des Anfanges – zum
Einsatz kommt. Im finalen Orchesternachspiel wird das »Veni«-Thema aus
dem 1. Teil von einem Fernorchester gespielt – der Wunsch nach Erleuchtung
hat sich erfüllt. Faust, der Frühindustrielle und Sphären-Erweiterungs-Techniker, passt bestens in das industrielle Bauwerk Tempelhof. Da wird Mahlers 8. Sinfonie ganz einmalig »tönen und klingen« können; zumal Generalmusikdirektor James Gaffigan höchstselbst am Pult stehen und den Flug durch Mahlers Universum steuern wird.
This Jesus Must Dance!
Jesus Christ Superstar
Gesangstexte von Tim Rice
Musik von Andrew Lloyd Webber
Musik von Andrew Lloyd Webber
Zu Beginn der Spielzeit öffnet der Hangar 4 im Flughafen Tempelhof abermals seine Tore für ein Großereignis der Superlative: Nach hunderten Chorsänger:innen bei Händels »MESSIAS« in der vergangenen Spielzeit erwarten das Publikum bei »Jesus Christ Superstar« nun mehrere hundert Tänzer:innen! Regisseur Andreas Homoki und Bühnenbildner Philipp Stölzl verwandeln den Raum in eine monumentale Rockshow-Kulisse, genau passend für einen richtigen Superstar ...
War Jesus der Messias? Hat er die Menschheit erlöst? Und warum suchte er sich ausgerechnet das besetzte Israel vor über 2000 Jahren als Wirkungsstätte aus? – Es sind durchaus nachvollziehbare Fragen, die sich Judas im Song »Superstar« stellt. Für die 1970 noch unbekannten Musicalgrößen Tim Rice und Andrew Lloyd Webber war das Lied Ausgangspunkt für ein Konzeptalbum, das sich bald zu einem weltweiten Bühnenerfolg entwickelte. Die überlebensgroße Rockoper ist geprägt von gefühlvollen Balladen, schrillen Revue-Einlagen, aber auch Elementen aus Rock, Pop, Gospel, Folk, und gipfelt in einem Gitarrenriff für die Ewigkeit.
Eindrucksvoll thematisiert »Jesus Christ Superstar« die Wirkung von Massenmedien und Starkulten. Folgerichtig konzeptioniert Regisseur Andreas Homoki im Flughafen-Hangar ein gigantisches Rockkonzert. Die Charaktere sind also einerseits selbst Teil einer Show, greifen aber auch immer wieder in die Handlung ein. Die Tänzer:innen der Komischen Oper Berlin werden von 350 Freizeittänzer:innen unterstützt. In dieser Größenordnung wurde »Jesus Christ Superstar« vermutlich noch nie gespielt – für jeden Fan des Großspektakels ein absolutes Muss!
This Jesus Must Dance!
Jesus Christ Superstar - Zusatzvorstellungen!
Gesangstexte von Tim Rice
Musik von Andrew Lloyd Webber
Musik von Andrew Lloyd Webber
Wie auch bei anderen Superstars ist der Run auf Tickets für »Jesus Christ Superstar« bereits enorm – und weil die Nachfrage so groß ist, gibt es zwei zusätzliche Vorstellungen am 7. und 8. Oktober! Tickets für diese Termine sind ab sofort telefonisch unter +49 (0) 30 47 99 74 00, an der Opernkasse Unter den Linden und online erhältlich.
Premiere: 19. September @ Hangar 4, Flughafen Tempelhof
Weitere Vorstellungen am 20., 21., 27., 28., 30. September, 1., 2., 3., 4., 5., 7. Oktober, letzte Vorstellung am 8. Oktober.
Premiere: 19. September @ Hangar 4, Flughafen Tempelhof
Weitere Vorstellungen am 20., 21., 27., 28., 30. September, 1., 2., 3., 4., 5., 7. Oktober, letzte Vorstellung am 8. Oktober.
Das Chorkonzert unter den Sinfoniekonzerten
Stimmen
Die Komische Oper Berlin verfügt über einen Opernchor der Sonderklasse. Auszeichnungen der Fachzeitschrift »Opernwelt« als Opernchor des Jahres belegen dies, aber eigentlich muss man sie in ihrer vollen Wucht einfach erleben, die Chorsolisten der Komischen Oper Berlin!
Normalerweise brillieren sie in Produktionen vom Händel-Oratorium bis zur Berliner Jazz-Operette ebenso munter tanzend wie hochprofessionell spielend. In diesem Konzert nun sind alle Kräfte fokussiert auf die Kernkompetenz: exquisiter Chorklang der Extraklasse. Mit großen romantischen Werken des Genres von Alexander Zemlinsky und Erich Wolfgang Korngold bis zu selten Gehörtem von Franz Schreker unter der Leitung von Chordirektor David Cavelius.
Normalerweise brillieren sie in Produktionen vom Händel-Oratorium bis zur Berliner Jazz-Operette ebenso munter tanzend wie hochprofessionell spielend. In diesem Konzert nun sind alle Kräfte fokussiert auf die Kernkompetenz: exquisiter Chorklang der Extraklasse. Mit großen romantischen Werken des Genres von Alexander Zemlinsky und Erich Wolfgang Korngold bis zu selten Gehörtem von Franz Schreker unter der Leitung von Chordirektor David Cavelius.
Die beiden 1896 entstandenen Gedichtsvertonungen »Frühlingsglaube« und »Frühlingsbegräbnis« von Alexander Zemlinsky eröffnen dieses besondere Chorkonzert. Die Vertonung des Gedichts »Frühlingsglaube« von Ludwig Uhland kam aufgrund widriger Umstände allerdings erst 1988 in Köln zur Uraufführung.
Das Gedicht »Frühlingsbegräbnis« von Paul Heyse erzählt von Elfenscharen, die klagend den Frühling betrauern, Zemlinskys Werk für Sopran- und Baritonsolo, gemischten Chor und großes Orchester ist aber statt nur dem des Frühlings auch dem Andenken des vom Komponisten hochverehrten Johannes Brahms gewidmet.
Auch Franz Schreker bewunderte Brahms‘ romantischen Klassizismus. Schrekers 1901 uraufgeführte Vertonung des 116. Psalms ist an Brahms‘ Tonsprache angelehnt und weist dieselbe Besetzung wie Brahms »Deutsches Requiem« auf – möglicherweise, um eine gemeinsame Aufführung der beiden Werke anzuregen…?
Die ursprüngliche Besetzung von Schrekers »Der Holdestein« bestand aus Sopran- und Basssolo, gemischtem Chor und Klavier. David Cavelius, Chordirektor der Komischen Oper Berlin, hat Schrekers Klavierbegleitung arrangiert, sodass »Der Holdestein« bei diesem Sinfoniekonzerterstmals in vollem Orchesterklang zu hören ist.
Franz Schrekers Opus 11 für gemischten Chor und Orchester»Schwanensang« wurde 1903 im Wiener Musikverein uraufgeführt. Der impressionistische, melancholische Text des spätromantischen Chorwerks stammt von der Wiener Dichterin Dora Leen.
Für seine üppige, romantizistische Filmmusik wurde Erich Wolfgang Korngold zweimal mit einem Oscar ausgezeichnet. Das Lied »Tomorrow« schuf er für den 1943 erschienenen Film »The Constant Nymph.
Zu hören sind:
ALEXANDER ZEMLINSKY
Frühlingsglaube
Frühlingsbegräbnis
FRANZ SCHREKER
Der 116. Psalm
Der Holdestein (Orchesterfassung von David Cavelius)Schwanensang
ERICH WOLFGANG KORNGOLD
Tomorrow
Stab
Musikalische Leitung: David Cavelius
Besetzung
Sopran: Penny Sofroniadou
Alt: Ulrike Helzel
Bariton: Hubert Zapiór
Chorsolisten und Orchester der Komischen Oper Berlin.
Goldener Vorhang für Katharine Mehrling
Die Besucherorganisation Berliner Theaterclub e. V. verleiht seit über 45 Jahren jährlich die Auszeichnung Goldener Vorhang an die beliebteste Bühnendarstellerin und den beliebtesten Bühnendarsteller Berlins. Bereits zum achten Mal fiel die Wahl der mehr als 18.000 Mitglieder auf Katharine Mehrling! Sie bekommt den Preis in diesem Jahr für ihre Darstellung der Roxie Hart in »Chicago« (Regie: Barrie Kosky) an der Komischen Oper Berlin sowie ihr Brecht-Programm »Fremder als der Mond« am Berliner Ensemble.
Erst im vergangenen Jahr wurde Katharine Mehrling für ihre facettenreiche Darstellung im Kurt-Weill-Liederabend »…und mit morgen könnt ihr mich!« ausgezeichnet. Den ersten Goldenen Vorhang erhielt sie 2010 mit dem Ensemble von »Ewig jung« am Renaissance-Theater. Als alleinige Preisträgerin wurde sie danach als beliebteste Bühnendarstellerin in den Jahren 2013, 2015, 2016, 2018, 2019 und 2023 ausgezeichnet. Das beweist ihre große Vielseitigkeit, da sie den Goldenen Vorhang bereits für Darstellungen in zahlreichen Genres — darunter Musical, Operette und Liederabend — erhielt.
Als beliebtester Bühnendarsteller wurde Boris Aljinović bereits am 27. Mai für seine Darstellungen in »Onkel Wanja« am Schlosspark-Theater und »Cluedo — Das Mörderspiel« in der Komödie am Kurfürstendamm geehrt.
Die Verleihung der Goldenen Vorhangs an Katharine Mehrling findet am 14. Juni im Schillertheater im Anschluss an die Vorstellung von »Lonely House« statt.