Mat­tia Pal­ma

Mattia Palma ist Diplom-Physiker, Journalist, Musikkritiker und Dramaturg. Er ist Redaktionskoordinator der Rivista della Scala und arbeitet mit mehreren italienischen Zeitungen zusammen, wobei er sich hauptsächlich mit der Geschichte und Kritik der Opernregie beschäftigt.
Als Dramaturg arbeitet er mit den Regisseuren Damiano Michieletto und Gianluca Falaschi zusammen.

Ihn verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Museo Teatrale alla Scala, für das er die digitale Ausstellung Caruso, Corelli, Di Stefano. Miti del canto italiano (2021), sowie die Kataloge und Dokumentationen der Ausstellungen über Maria Callas, Giorgio Strehler, Franco Zeffirelli, Gioachino Rossini und die Geschichte der Scala begleitete.

Er hat die Memoiren des Regisseurs und Bühnenbildners Pier Luigi Pizzi, Non si può mai stare tranquilli, herausgegeben, die beim Verlag EDT erschienen sind.
Zu seinen veröffentlichten Texten gehört Dizionario minimo del gesto. Corpo, movimento, comunità nella danza di Virgilio Sieni. (Veröffentlicht von der Fondazione Feltrinelli)

Magazin

23. November 2025
Generalmusikdirektor James Gaffigan spitzt den Klang mit dem Orchester der Komischen Oper... zu. Von den aufsteigenden Klarinetten des ersten Takts an flirrt und gleißt es – mit einem klaren Akzent auf Blech und Schlagwerk. Hörner, Trompeten, Posaunen und Tuben klingen hier schmeichelnd sämig, dann wieder schneidend brutal… Aber die zentralen Momente erblühen plastisch und klar oder knallen einem beeindruckend um die Ohren – und erzählen so von einer Gewalt, die auf der Bühne mit teils drastischen Bildern Wirklichkeit wird.
Georg Kasch, Berliner Morgenpost, 23.11.2025
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn

#KOBSalome
23. November 2025
Ein bestürzender und hochspannender »Salome«-Abend: Regisseur Evgeny Titov lässt die grandiose Nicole Chevalier ohne Kopf auftreten. Generalmusikdirektor James Gaffigan setzt auf eine glanzvoll rauschende und raunende Klangtextur der revolutionären Partitur.
Roland Dippel, concerti, 23.11.2025
Kahlschlag aus Liebe

#KOBSalome
23. November 2025
Titovs Personenführung ist brillant: Weil sie sich im Klangfluss der Partitur bewegen dürfen, weil jede Geste aus dem musikalischen Impuls entwickelt wird, können die Sänger zu Schauspielern werden, auf eine Art, wie man es selten sieht...

Was für eine exzellente Künstlergemeinschaft hier zusammenkommt. Günter Papendell untermauert erneut seine Stellung als Star des Ensembles... Angemessen geifernd und grellstimmig gerät Matthias Wohlbrecht der Herodes, zur auratischen Erscheinung macht Karolina Gumos Herodias... Agustín Gómez’ Narraboth verschmachtet sich berührend nach Salome, eindringlich warnt Susan Zarrabis Page vor dem drohenden Unheil. Wie Nicole Chevalier die mörderische Titelpartie unter ihrer weißen Schutzhaube bewältigt, nötigt Respekt ab, wie sie es schafft, der Gesichtslosen dennoch ein Profil zu verleihen, brillant in der Bewegungs-Choreografie, mit enormem musikalischem Ausdrucksspektrum.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel, 23.11.2025
»Salome« feiert Premiere: Brillante Personenregie und Orchesterwucht an der Komischen Oper Berlin

#KOBSalome