Chorsolist
Carsten Lau
Wo ist Ihre Heimat?
Braunschweig.
Seit wann singen Sie im Chor der Komischen Oper Berlin?
Seit 2009.
Braunschweig.
Seit wann singen Sie im Chor der Komischen Oper Berlin?
Seit 2009.
Ihre vorherigen Stationen?
Chemie-Studium an der Technischen Universität Braunschweig, anschließend Gesangstudium an der Hochschule für Musik Detmold. Danach als Solist an verschiedenen Opernhäusern, u. a. Palermo, Rennes, Chemnitz, Schwerin, Rostock, Münster, Bielefeld.
Was war Ihr erstes bewusstes Musikerlebnis?
Die Sinfonie in g-moll von Wolfgang Amadeus Mozart.
Was war Ihr denkwürdigstes Erlebnis auf der Bühne der Komischen Oper Berlin?
Die Premiere von Arnold Schönbergs Moses und Aron: ungewöhnlich, schön, nicht lustig - aber sehr bewegend.
Warum Theater bzw. Oper?
Das Theater ist ein Spiegel, den sich die Menschheit immer mal wieder vorhalten muss.
Welche drei CDs würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Richard Strauss: Vier letzte Lieder, gesungen von Lucia Popp unter Klaus Tennstedt - nichts weiter!
Welches Werk haben Sie noch nicht gesungen, würden es aber gerne?
The Rake's Progress von Igor Strawinsky.
Ihre bislang größte Herausforderung?
Geduld ...
Haben Sie einen Tipp gegen Lampenfieber?
Ja: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN!
Was treibt Sie an?
Wissenslust.
Wenn Sie nicht Musiker geworden wären ...
... wäre ich wohl Gärtner geworden.
Ihr Lieblingszitat?
»Ognuno sta solo sul cuor della terra
trafitto da un raggio di sole:
ed è subito sera.«
(Salvatore Quasimodo)
(Übersetzung: »Jeder steht allein auf dem Herzen der Erde, getroffen von einem Sonnenstrahl. Und plötzlich ist es Abend.«)
Was Sie schon immer einmal sagen wollten:
Kinder, vertragt Euch!
Magazin
2. Juli 2025
Ko-Intendanz führt die Komische Oper Berlin bis 2032 weiter
Susanne Moser und Philip Bröking leiten die Komische Oper Berlin bis 2032. Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin hat der Vertragsverlängerung für die gleichberechtigte Doppelspitze zugestimmt, die das Haus seit 2022 führt. Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson würdigte die Ko-Intendanz als erfahrene Kulturmanager:innen, die "in den letzten Jahren die Komische Oper künstlerisch wie wirtschaftlich zu neuen Höhen geführt" haben. Mit der Vertragsverlängerung sei sichergestellt, dass die Herausforderungen rund um die Sanierung des Stammhauses in der Behrenstraße und die Haushaltskonsolidierungen in den nächsten Jahren in verantwortungsvollen Händen liegen. Susanne Moser und Philip Bröking – beide seit 2005 an der Komische Oper Berlin – sehen sich mit der Verlängerung in ihrem künstlerischen Kurs und ihrem Einsatz für das Haus bestätigt. Wir freuen uns, die Zukunft dieser einzigartigen Institution zusammen mit unserem wunderbaren Team gestalten zu können."
#KOBIntendanz
10. Juni 2025
In der Kinderstube der Moderne
Wien um 1900 – im Klangraum zwischen Tradition und Umsturz, im brodelnden Spannungsfeld zwischen Brahms und Wagner, zwischen Akademie und Avantgarde, formieren sich junge Komponisten zu einer neuen Bewegung. Alexander Zemlinsky und Franz Schreker, getrieben vom »Jagen nach dem Kunstideal«, beginnen einen Weg, der nicht glatt, aber umso aufregender ist. Ihre Musik klingt nach Frühling und Fieber, nach blühender Sehnsucht und trotziger Eigenständigkeit. Mit dem Sinfoniekonzert Stimmen führt die Komische Oper Berlin zurück in diese Kinderstube der Moderne, einem Labor der Klangvisionen, deren zarte Spuren sich auch in Erich Wolfgang Konrgolds späteren Filmkompositionen wiederfinden lassen. Eine Einführung über konservative Trägheit, radikale Hingabe und klanggewordene Manifeste.
KOBSiko
Einführung
27. Mai 2025
Peter und der Wolf – Musik als Brücke zwischen Welten
Seit mehr als zehn Jahren spielt die Komische Oper Berlin das musikalische Märchen Peter und der Wolf nicht nur auf der Bühne: Mit der Komposition von Sergei S. Prokowjew im Gepäck besuchen unsere Musiktheaterpädagog:innen Berliner Grundschulen. In einfühlsamer Zusammenarbeit mit Kindern aus Willkommensklassen tauchen sie ein in die Welt der Musik – und ganz nebenbei auch in die der deutschen Sprache. In dem von der Heinz und Heide Dürr-Stiftung gefördertem Projekt erleben sie mehrere Monate lang die Geschichte von Peter und seinen Freunden auf Deutsch und in ihrer Muttersprache – auf Arabisch oder Ukrainisch. Dabei entstehen immer wieder neue, ganz eigene spielerische und fantasievolle Geschichten über Mut, Mitgefühl und Freundschaften. In dieser Spielzeit haben Schüler:innen an der Grundschule am Barbarossa Platz zu Peters Abenteuern einen kleinen Film 'gedreht' und seine Erlebnisse in ihren Sprachen erzählt.
Jung für alle
28. April 2025
So farbenfroh wie düster, sphärisch wie turbulent inszeniert… intensiv… kurzweilig, voll Humor aber auch Tiefgang.
Barbara Wiegand, rbb24 inforadio
Kurzweilig und mit Tiefgang: Don Giovanni an der Komischen Oper
Kurzweilig und mit Tiefgang: Don Giovanni an der Komischen Oper
#KOBGiovanni
26. April 2025
Tod und Lebemann
Über hitziges Frieselfieber, karmische Illusionen und ewige Ruhe – Eine Einführung zu Don Giovanni/Requiem
#KOBGiovanni
Einführung
22. April 2025
Wenn jemand über den Tod lachen könnte, dann Mozart
Mozarts Requiem und Don Giovanni zeigen die extreme Bandbreite seines Schaffens. Dunkle Schwere trifft auf schwarzen Humor, musikalische Schönheit auf existenzielle Abgründe. Mit wenigen Moll-Tonarten entfaltet Mozart eine emotionale Kraft, die bis heute unvergleichlich bleibt. Don Giovanni vereint in sich erschreckende und komische Momente, während das Requiem Lichtblicke und tiefe Dunkelheit verbindet. Verborgene Zitate und spontane Eingriffe zeugen von Mozarts Freiheitsdrang und Theaterleidenschaft. In einer besonderen Inszenierung werden Don Giovannis Höllenfahrt und das Requiem direkt verbunden – ein radikaler Schnitt, der Tod und Erlösung musikalisch verschmelzen lässt. Entsteht so ein letztes großes „Hurra“? Ein Gespräch mit Generalmusikdirektor James Gaffigan über den Pionier des schwarzen Humors, ein Mordsspektakel und das Beste zum Schluss.
#KOBGiovanni
Interview