Case Scaglione
Case Scaglione ist derzeit in seiner sechsten Saison als Musikdirektor des Orchestre National d’Île-de-France tätig. Zuvor war er stellvertretender Dirigent des New York Philharmonic und Musikdirektor des Young Musicians Foundation Debut Orchestra Los Angeles.
Scaglione eröffnete die Saison 2024/25 mit dem Orchestre National d’Île-de-France und nahm gemeinsam mit Iva Bittová Berios Volkslieder auf. Die Veröffentlichung ist für die Saison 2026/27 geplant, begleitet von einer Tournee. Zu den weiteren Höhepunkten der Saison mit dem Orchester gehören Rhita Strohls Symphonie de la Forêt, eine Tournee mit Steven Isserlis, der Dvořák aufführt und eine Aufführung von Mahlers Symphonie Nr. 7. Zum Abschluss der Saison wird Case zusammen mit dem Chœur de Radio France Schuberts Messe in As-Dur aufführen.
Scaglione eröffnete die Saison 2024/25 mit dem Orchestre National d’Île-de-France und nahm gemeinsam mit Iva Bittová Berios Volkslieder auf. Die Veröffentlichung ist für die Saison 2026/27 geplant, begleitet von einer Tournee. Zu den weiteren Höhepunkten der Saison mit dem Orchester gehören Rhita Strohls Symphonie de la Forêt, eine Tournee mit Steven Isserlis, der Dvořák aufführt und eine Aufführung von Mahlers Symphonie Nr. 7. Zum Abschluss der Saison wird Case zusammen mit dem Chœur de Radio France Schuberts Messe in As-Dur aufführen.
Zu seinen jüngsten Erfolgen zählen der Abschluss seiner sechsjährigen Tätigkeit beim Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und sein umjubeltes Debüt an der Opéra national de Paris in einer Inszenierung der Elektra von Richard Strauss.
In den letzten Jahren wurde Scaglione als Gastdirigent zu Orchestern wie dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem RTÉ Symphony Orchestra Irland, dem Swedish Radio Symphony Orchestra und dem RTVE Symphony Orchestra am Teatro Monumental in Madrid eingeladen. Zu den Höhepunkten der Saison 2024/25 gehört die Zusammenarbeit mit dem Orchestra Sinfonica di Milano und dem Orchester der Komischen Oper Berlin.
In den Vereinigten Staaten arbeitete Case kürzlich mit dem Cincinnati Symphony Orchestra zusammen und wird in der nächsten Saison mit dem Utah und San Diego Symphony Orchestra zurückkehren. In Asien hat Case Konzerte mit dem China Philharmonic Orchestra sowie den Sinfonieorchestern von Shanghai und Guangzhou geleitet und kehrt regelmäßig zum Hong Kong Philharmonic Orchestra zurück.
Scaglione unterhält enge Beziehungen zu vielen der weltweit führenden Solisten wie Simone Lamsma, Yeol Eum Son und Federico Colli. Scaglione wurde von einigen der prominentesten Dirigenten der heutigen Weltbühne betreut, darunter Alan Gilbert und David Zinman.
Magazin
16. November 2025
Das Prinzip Salome
Ist Salome eine femme fatale? Ein Vamp? Eine Lolita? Eine die mit den Begierden anderer spielt? Nichts von all dem, sagt Evgeny Titov, das sind alles bloße Projektionen. Sehen muss man in ihr eine Ungeformte, eine Suchende ohne Ziel – bis sie Jochanaan trifft, in dessen Blick sie sich selbst entdeckt und erkennt. Titovs Inszenierung der Oper Salome von Richard Strauss ist keine psychologische Charakterstudie, keine Deutung der dunklen Seite romantischer Liebe. Titov eröffnet einen radikalen Blick auf Salome: Sie ist ein Prinzip, das Liebe als Offenbarung des eigenen Ichs – und noch vielmehr: seiner unheilvollen Abgründe begreift. Regisseur Evgeny Titov im Gespräch über eine Urknalltheorie der Liebe...
#KOBSalome
Interview
12. März 2025
Im Spiegel von Mahagonny
Eine Stadt aus Beats, Bars und bröckelnder Moral – das ist Brechts und Weills Mahagonny. Was 1930 als Opernexperiment begann, wirkt heute wie ein Spiegel unserer Zeit: schnelle Lust, greller Konsum, brüchige Beziehungen. Dieser Text geht dorthin, wo Oper auf Song, Theater auf Realität und Kunst auf Abgrund trifft. Zwischen Jazz, Kapitalismuskritik und dem ganz normalen Wahnsinn zeigt Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, wie zeitlos der Mensch an sich ist – zerrissen zwischen Freiheit und Verantwortung. Willkommen im Gleichnis des modernen Lebens.
#KOBMahagonny
Einführung
12. März 2025
Menschliche Kaleidoskope
In Barrie Koskys Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny gibt es kein Entkommen: Jeder sieht sich selbst – vervielfacht, verzerrt, gefangen im eigenen Spiegelbild. Zwischen Gier, Macht und Untergang entfaltet sich eine Welt, in der alles erlaubt und der Absturz garantiert ist. In Mahagonny vereinen sich Brechts so schneidender Blick auf die Gesellschaft und Weills grandios-mitreissende Musik zu einem schmerzhaften und aktuellen Blick auf Narzissmus – und auf eine Gesellschaft, die ihren Gemeinsinn verliert. In ganz realen Spiegeln auf der sonst kargen Bühne entfaltet Barrie Kosky die Oper zu einem mit Kaleidoskop menschlicher Absurdität und fragt: Was bleibt von uns, wenn wir uns selbst nicht mehr erkennen? Ein Gespräch über die Bibel, Selfies und den Sündenbock in seiner Inszenierung.
#KOBMahagonny
Interview
24. November 2025
Wie komponiert man einen Helden?
Über komische Ritter, trunkene Faune und
abwesende Heroen – Eine Einführung zum Sinfoniekonzert Heldenträume.
abwesende Heroen – Eine Einführung zum Sinfoniekonzert Heldenträume.
#KOBSiKo
23. November 2025
Generalmusikdirektor James Gaffigan spitzt den Klang mit dem Orchester der Komischen Oper... zu. Von den aufsteigenden Klarinetten des ersten Takts an flirrt und gleißt es – mit einem klaren Akzent auf Blech und Schlagwerk. Hörner, Trompeten, Posaunen und Tuben klingen hier schmeichelnd sämig, dann wieder schneidend brutal… Aber die zentralen Momente erblühen plastisch und klar oder knallen einem beeindruckend um die Ohren – und erzählen so von einer Gewalt, die auf der Bühne mit teils drastischen Bildern Wirklichkeit wird.
Georg Kasch, Berliner Morgenpost, 23.11.2025
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
#KOBSalome
23. November 2025
Ein bestürzender und hochspannender »Salome«-Abend: Regisseur Evgeny Titov lässt die grandiose Nicole Chevalier ohne Kopf auftreten. Generalmusikdirektor James Gaffigan setzt auf eine glanzvoll rauschende und raunende Klangtextur der revolutionären Partitur.
Roland Dippel, concerti, 23.11.2025
Kahlschlag aus Liebe
Kahlschlag aus Liebe
#KOBSalome
