Alex­ander Vas­sil­iev

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Urheber
Der in St. Petersburg geborene Bassist Alexander Vassiliev studierte Gesang bei Jewgeni Nesterenko am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau, bevor er zum Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ging. Es folgten feste Engagements an den Opernhäusern von Freiburg, Braunschweig und Köln. Seit 2001 ist er freischaffend und gastiert regelmäßig an den Opernhäusern von Genf, Amsterdam und Brüssel. Außerdem sang er am Teatro alla Scala in Mailand, an der Opéra national de Paris, am Teatro Real in Madrid, am Royal Opera House Covent Garden in London, am Teatro Colón in Buenos Aires, am Mariinski-Theater in St. Petersburg, an der Königlichen Oper in Kopenhagen und beim Opernfestival in Glyndebourne. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Gurnemanz (Parsifal), Bottom (A Midsummer Night’s Dream), Enescus Oedipe, den Förster (Das schlaue Füchslein), Bartóks Blaubart, Filippo II (Don Carlo) und Leporello (Don Giovanni). 2013 wurde er Sieger beim ersten Internationalen Gesangswettbewerb der Ópera de Tenerife. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Armin Jordan, Jiří Bělohlávek, Mariss Jansons, James Conlon, Jakub Hrůša, Marc Albrecht, Daniele Gatti, Alain Altinoglu und Regisseuren wie Willy Decker, Robert Carsen, Dmitri Tcherniakov, Krzysztof Warlikowski, Pierre Audi, Laurent Pelly, Andreas Homoki, Achim Freyer oder Richard Jones. Außerdem ist er passionierter Liedinterpret und gefragter Konzertsänger. Zuletzt war er als an der Bayerischen Staatsoper als Balaga in Krieg und Frieden zu erleben.

Magazin

23. November 2025
Generalmusikdirektor James Gaffigan spitzt den Klang mit dem Orchester der Komischen Oper... zu. Von den aufsteigenden Klarinetten des ersten Takts an flirrt und gleißt es – mit einem klaren Akzent auf Blech und Schlagwerk. Hörner, Trompeten, Posaunen und Tuben klingen hier schmeichelnd sämig, dann wieder schneidend brutal… Aber die zentralen Momente erblühen plastisch und klar oder knallen einem beeindruckend um die Ohren – und erzählen so von einer Gewalt, die auf der Bühne mit teils drastischen Bildern Wirklichkeit wird.
Georg Kasch, Berliner Morgenpost, 23.11.2025
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn

#KOBSalome
23. November 2025
Ein bestürzender und hochspannender »Salome«-Abend: Regisseur Evgeny Titov lässt die grandiose Nicole Chevalier ohne Kopf auftreten. Generalmusikdirektor James Gaffigan setzt auf eine glanzvoll rauschende und raunende Klangtextur der revolutionären Partitur.
Roland Dippel, concerti, 23.11.2025
Kahlschlag aus Liebe

#KOBSalome
23. November 2025
Titovs Personenführung ist brillant: Weil sie sich im Klangfluss der Partitur bewegen dürfen, weil jede Geste aus dem musikalischen Impuls entwickelt wird, können die Sänger zu Schauspielern werden, auf eine Art, wie man es selten sieht...

Was für eine exzellente Künstlergemeinschaft hier zusammenkommt. Günter Papendell untermauert erneut seine Stellung als Star des Ensembles... Angemessen geifernd und grellstimmig gerät Matthias Wohlbrecht der Herodes, zur auratischen Erscheinung macht Karolina Gumos Herodias... Agustín Gómez’ Narraboth verschmachtet sich berührend nach Salome, eindringlich warnt Susan Zarrabis Page vor dem drohenden Unheil. Wie Nicole Chevalier die mörderische Titelpartie unter ihrer weißen Schutzhaube bewältigt, nötigt Respekt ab, wie sie es schafft, der Gesichtslosen dennoch ein Profil zu verleihen, brillant in der Bewegungs-Choreografie, mit enormem musikalischem Ausdrucksspektrum.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel, 23.11.2025
»Salome« feiert Premiere: Brillante Personenregie und Orchesterwucht an der Komischen Oper Berlin

#KOBSalome