© Jan Windszus Photography
Liebes Publikum,
wer auf Reisen geht, lernt Neues kennen, erlebt Abenteuer und trifft auf unbekannte Welten – das in die Jahre gekommene Stammhaus der Komischen Oper Berlin in der Behrenstraße wird seit August 2023 saniert, umgebaut und erweitert. Also zukunftsfähig gemacht. Dies ist eine Investition des Landes Berlin in die einmalige Institution Komische Oper Berlin und ein Bekenntnis zur Kunstform Musiktheater und dem Kulturstandort Berlin.
Für Sie und uns ergibt sich dadurch die seltene Chance, in den kommenden Jahren Musiktheater aus ungewöhnlichen Perspektiven neu zu erleben. Als »Oper für alle« möchten wir unserer Identität in besonderer Weise gerecht werden, indem wir mit Ihnen an einzigartige Orte der Stadt Berlin reisen und dort mit Ihnen Musiktheater erleben.
Für Sie und uns ergibt sich dadurch die seltene Chance, in den kommenden Jahren Musiktheater aus ungewöhnlichen Perspektiven neu zu erleben. Als »Oper für alle« möchten wir unserer Identität in besonderer Weise gerecht werden, indem wir mit Ihnen an einzigartige Orte der Stadt Berlin reisen und dort mit Ihnen Musiktheater erleben.
Und es gibt noch eine erfreuliche Neuigkeit: Seit der neuen Spielzeit ist unser Leitungsteam komplett – James Gaffigan startet als neuer Generalmusikdirektor und kann endlich seine Zusammenarbeit mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin beginnen. Unser Ziel ist es, auch während der Sanierung unseres Stammhauses, Musiktheater auf höchstem Niveau ohne Grenzen anzubieten. Diesen Geist – und vor allem die Menschen, die diesen Geist leben – finden Sie in der Saison 2023/24 an vielen Orten der Stadt. Reisen Sie mit uns und Sie erleben Ihre Komische Oper Berlin wie Sie sie kennen – und gleichzeitig neu: #allesaußergewöhnlich!
Es freuen sich auf die gemeinsamen Abenteuer
Susanne Moser, Philip Bröking und James Gaffigan
Ko-Intendanz und Generalmusikdirektor
© Jan Windszus Photography
Raus in die Stadt
Wir bauen für Sie um! Seit September 2023 wird der Gebäudekomplex der Komischen Oper Berlin an der Behrenstraße umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Wir spielen weiter ... und wie! In der Zeit des Umbaus wird nicht nur im Schillertheater gespielt, sondern auch im Flughafen Tempelhof, dem Kindl-Areal, am Roten Rathaus und in den vielen Kiezen der Stadt.
Schillertheater
Bismarckstraße 110
10625 Berlin
Ohne Schillertheater keine Komische Oper Berlin! 1907 eröffnet, beherbergte das Schillertheater ab 1921 die zweite Spielstätte des Preußischen Staatstheaters Berlin. Walter Felsenstein inszenierte hier in den 1930er Jahren unter Intendant Heinrich George. 1944 durch Bomben zerstört, setzten die Künstler:innen des Schillertheaters ihre Arbeit am Hebbel-Theater fort. Hier entstand auch Felsensteins legendäre Inszenierung von Jacques Offenbachs Pariser Leben – jene Inszenierung, die ihm die Intendanz des ehemaligen Metropol-Theaters in der Behrenstraße einbrachte. Dort gründete er das Haus, das als Wiege des modernen Musiktheaters gilt – die Komische Oper Berlin. Das Schillertheater wurde 1950/51 wieder auf-gebaut und dient ab dieser Spielzeit der Komischen Oper Berlin als Spielstätte.
Symbol darüber
Flughafen Tempelhof / Hangar 1
Columbiadamm 10
12101 Berlin
Zwischen 1936 und 1941 erbaut, war der Flughafen Tempelhof mit 307.000 Quadratmetern Gebäudefläche und einem Dach, das als Tribüne bis zu 80.000 Zuschauer:innen bei Flugschauen fassen sollte, das damals größte Gebäude der Welt. Diente der Flughafen im Nationalsozialismus noch zur monumentalen Selbstinszenierung, so wurde er in der Nachkriegszeit mit der Luftbrücke zum Freiheitssymbol. Seit seiner Schließung im Jahr 2008 beherbergen die sieben Hangars Geflüchtete, Sozialprojekte und Kulturveranstaltungen. Die Komische Oper Berlin bringt während der Umbauphase zum Spielzeitauftakt im September eine große Premiere an außergewöhnlichen Orten heraus. Diese Spielzeit: im Flughafen Tempelhof.
Symbol darüber
Kindl-Areal
Berlin-Neukölln
1872 von einer Gruppe Rixdorfer Gastwirte gegründet, avancierte die Kindl-Brauerei Anfang des 20. Jahrhunderts dank ihres Exportschlagers und Namensgebers Kindl-Pilsner zu einer der größten deutschen Brauereien. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Neuköllner Standort trotz einzelner Hochphasen nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen und wurde schließlich im Jahr 2005 geschlossen. Heute verleihen die in den ehemaligen Brauereigebäuden und -kellern angesiedelten NGOs, der SchwuZ Queer Club und das KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst dem Areal ein neues Gesicht: Politik, Kunst und Vergnügen statt oder eben mit Bier. Im Februar 2024 geht Schall&Rausch, das Festival für brandneues Musiktheater, in die zweite Runde.
Symbol darüber
Zelt am Roten Rathaus
Rathausstraße 1
10178 Berlin
Wo im 13. Jahrhundert das Zentrum des mittelalterlichen Berlins war, versammeln sich heute so viele Wahrzeichen wie kaum an einem anderen Ort der Stadt: die etwa 750 Jahre alte Marienkirche, das 1869 erbaute Rote Rathaus, der 368 Meter hohe Fernsehturm, die Spree, das Marx-Engels-Forum, der Neptunbrunnen ... und dazwischen ein Zelt, in dem die Komische Oper Berlin in den Sommermonaten das »heitere Musiktheater« der DDR wieder zum Leben erweckt.
© Felix Löchner
Symbol darüber
Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt 2
10117 Berlin
Das Konzerthaus Berlin, entworfen von Karl Friedrich Schinkel, wurde 1821 als Schauspielhaus eröffnet. Hier wurde aber auch Carl Maria von Webers Der Freischützuraufgeführt und Ludwig Beethovens 9. Sinfonie erstmals in Berlin gespielt. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde der Bau 1984 als Schauspielhaus wiedereröffnet und ab 1992 als Konzerthaus Berlin bespielt. Neben dem Konzerthaus ist die Komische Oper Berlin mit je einem Sinfoniekonzert im Ernst-Reuter-Saal (Berlin-Reinickendorf), beim Festival Schall&Rausch (Berlin-Neukölln) und im Zelt am Roten Rathaus (Berlin-Mitte) zu Gast.
Symbol darüber
... und überall sonst in Berlin!
Raus in die Stadt, rein in die Kieze! Die Komische Oper Berlin ist das Opernhaus für ganz Berlin. Schon seit über 10 Jahren rollt der Operndolmuş im Rahmen der Programmschiene »Selam Opera!« vollgepackt mit Musiktheater in die Kieze. Die Musiktheatervermittlung »Jung – für alle!« arbeitet mit Schulen und anderen Einrichtungen von Spandau bis Köpenick, von Reinicken- bis Zehlendorf. Oper kann überall »aufpoppen«, sei’s in der Markthalle oder am Flughafen, als »Pop-up-opera« oder als Kammerkonzert. Halten Sie Augen und Ohren offen, die Komische Oper Berlin ist sicher auch ganz in Ihrer Nähe ...
Auf die Tickets, fertig, los!
Am Freitag, 21. April 2023, 11 Uhr beginnt für die OpernCard25-Inhaber:innen, Abonnent:innen und Förderkreismitglieder der exklusive Vorverkauf.
Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse gebucht werden – bereits eine Woche vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart am 28. April 2023!
Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse gebucht werden – bereits eine Woche vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart am 28. April 2023!
Dankeschön!
Magazin
26. April 2024
Realität und Realitätsflucht
Ein Gespräch mit dem musikalischen Leiter James Gaffigan über gebrochene Herzen, das Genie Mozarts und Oper als Reflexionsort in Le nozze di Figaro
#KOBFigaro
25. April 2024
Geballte Chorpower
Händel, Mozart, Henze, Reimann, Tschaikowski und auch Straus. Ihre Bandbreite ist unglaublich! Nicht umsonst wurden unsere großartigen Chorsolisten mehrmals vom Magazin Opernwelt zum »Opernchor des Jahres« gewählt. Normalerweise erleben Sie sie ebenso munter tanzend wie hochprofessionell spielend. Doch am 3. Mai dreht sich alles um ihre Kernkompetenz: das Singen.
Beim Sinfoniekonzert Antigone steht Sophokles’ 2500 Jahre alter Widerstandstragödie Robert Schumanns Spanisches Liederspiel in einer eigens von Chordirektor David Cavelius arrangierten Fassung gegenüber. Es erwartet Sie ein literarisch-sinfonischer Abend, der die Frage nach der Vereinbarkeit von Eigensinn und Allgemeinwohl stellt.
Foto © Freese/drama-berlin.de
Beim Sinfoniekonzert Antigone steht Sophokles’ 2500 Jahre alter Widerstandstragödie Robert Schumanns Spanisches Liederspiel in einer eigens von Chordirektor David Cavelius arrangierten Fassung gegenüber. Es erwartet Sie ein literarisch-sinfonischer Abend, der die Frage nach der Vereinbarkeit von Eigensinn und Allgemeinwohl stellt.
Foto © Freese/drama-berlin.de
Chorsolisten
Sinfoniekonzert
#KOBSiko
20. April 2024
Ein gesungener Protest
»Was in unsern Zeiten nicht erlaubt ist, gesagt zu werden, wird gesungen.« schrieb die Wiener Realzeitung über die Uraufführung von Le nozze di Figaro. Wie Mozart die Kritik an der Obrigkeit auch musikalisch in seine Oper vertont hat und wie Kirill Serebrennikov gesellschaftlicher Ungleichheit im Bühnenbild Ausdruck verleiht, erfahren Sie hier – das Wichtigste in Kürze.
#KOBFigaro
17. April 2024
Verboten komisch
Warum Le nozze di Figaro mehr als nur eine Geschichte über die Umverteilung von Macht ist, welche Rolle die zeitgenössischen Kunstwerke auf der Bühne spielen und wieso ein Lachen des Publikums für die Obrigkeit gefährlich ist – Regisseur und Bühnenbildner Kirill Serebrennikov im Gespräch.
#KOBFigaro
Interview
16. April 2024
Neuer Blick auf die Wirtschaftswunderjahre
Der Operndolmuş – abgeleitet vom türkischen Begriff für Sammeltaxis – bringt die Komische Oper Berlin in die Kieze. Vollgepackt mit Musiker:innen und Sänger:innen des Hauses zeigt er kostenfrei und direkt um die Ecke eigens entwickelte Opernprogramme. Auf die große Bühne wird bewusst verzichtet, denn bei den Auftritten des kleinen, mobilen Ensembles geht es um persönliche Nähe. Die Idee ist, Menschen dort für Musiktheater zu begeistern, wo sie stehen und leben. Am 16. April feiert das neue Programm des Operndolmuş »Fatma & Fatoş« Premiere. Im Gespräch geben die Regisseurin Katharina Fritsch und die musikalische Leiterin Eva Pons Einblick in die Hintergründe der Produktion.
#KOBSelamOpera
15. April 2024
»James Gaffigan hat Großes vor an der Komischen Oper Berlin, deren Generalmusikdirektor er seit dieser Saison ist: Der 44-jährige Amerikaner möchte die Musik ins Rampenlicht rücken, wo stets die Regie im Mittelpunkt stand: »Das Orchester ist ein Diamant«, schwärmt er, »den will ich zum Funkeln bringen.« Das Publikum soll spüren, was für großartige Instrumentalistinnen und Instrumentalisten hier spielen. Ein allzu ehrgeiziges Ziel? Als Amerikaner kennt Gaffigan keine Probleme. Nur Herausforderungen.«
Der Tagesspiegel hat James Gaffigan nicht nur mit dieser Begründung zu einem der 100 wichtigsten Köpfe der Berliner Kultur ausgezeichnet – wir gratulieren!
Foto © Jan Windszus Photography
Der Tagesspiegel hat James Gaffigan nicht nur mit dieser Begründung zu einem der 100 wichtigsten Köpfe der Berliner Kultur ausgezeichnet – wir gratulieren!
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Generalmusikdirektor