Eine sinfonische Reise von Rom bis La Mancha

Hel­den­träu­me

Sinfoniekonzert
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Richard Strauss [1864-1949]
Don Quixote, Phantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters für großes Orchester, op. 35

Claude Debussy [1862–1918]
Prélude à l’après-midi d’un faune

Ottorino Respighi [1879-1936]
Pini di Roma, Sinfonische Dichtung in vier Sätzen

Richard Strauss liebte Don Quixote, der sich mutig allen Herausforderungen, Hindernissen, Höllen entgegenwirft, ohne je einen entscheidenden Sieg zu erringen. Diesen »ritterlichen Charakter« feiert Strauss in seinen »Phantastischen Variationen« von 1897. Während sich Don Quixote ein Leben als Held herbeisehnt, führt uns Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune auf eine sinnliche Reise – diesmal ist es der träumende Faun, der im Mittelpunkt der sinfonischen Dichtung steht. Ottorino Respighis Pini di Roma (1924) ist wiederum ein Städtetrip für die Ohren. Er führt von der Villa Borghese zur Via Appia, stets die hochgewachsenen Wunderbäume im Blick, die Pinien von Rom, eine Art Lebens-Ader, die sich dauergrün durch die alte Metropole zieht. James Gaffigan kompiliert drei wunderbare Konzertstücke, die unterschiedliche Stile ins Spiel bringen. So überschreitet Strauss die Grenzverläufe zur Moderne, und Respighi schreibt 1924 bereits im Modus kommender Filmmusik. Das wird berauschend.
Kurzeinführung 45 min vor Beginn im Beethoven-Saal

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