Heimatlieder aus Deutschland
Mehr als 130 Berliner Künstler*innen standen im Juni 2013 auf der Bühne der restlos ausverkauften Komischen Oper Berlin und zeigten erstmals in geballter Form eine neue deutsche, eingewanderte Folklore. Die Zuschauer jubelten, und das Deutschland Radio Kultur kommentierte in „Fazit“: „Das ist eine schöne rhetorische Volte, die tiptop sitzt.“ Und sie saß – in mehr als 40 Konzerten, die allesamt vom Publikum mit Standing Ovations honoriert wurden. Das Konzert am 25.11.2023 um 20.00 Uhr im Berliner Schillertheater ist das Finale dieses äußerst nachhaltigen, anfangs vom Hauptstadtkulturfonds geförderten Kunstprojekts.
Die Ensembles dieses Abschlussabends sind bis auf eine Ausnahme langjährige Aktive des Ensembles und zeigen vor allem die Folklore Berlins: der Koreanische Meari Chor Berlin (ehemals Koreanischer Frauenchor Berlin), Rafael Martinez y sus Compadres mit kubanischem Son, der Quan họ Chor mit vietnamesischem Quan họ (UNESCO Weltkulturerbe), La Caravane du Maghreb mit nordafrikanischer Folklore, Sandra Stupar und ihre Familie mit serbischem Ethno, das Trio Fado mit dem portugiesischen Musikexportgut Nummer eins sowie erstmals als Vertreterin türkischer Folklore Petra Nachtmanova. Aus Augsburg schließlich Njamy Sitson mit kamerunischer Bamileke.
Ursprünglicher Auftrag im Rahmen des 2013 vom Hauptstadtkulturfonds geförderten Kunstprojekts war es, die Musikkultur der Berliner Menschen zu zeigen, die als Vertrags- oder sogenannte Gastarbeiter*innen seit den späten 1950ern in die DDR und BRD kamen, um hier zu arbeiten … und hier zu leben. Eine Musikkultur also, die längst Fußgängerzonen und Nachbarschaften im ganzen Bundesgebiet prägte und als solche Bestandteil der deutschen Kultur wurde. Ursprünglich für einen Kreuzberger Veranstaltungsort geplant, meldete sich die Komische Oper Berlin und bot eine Kooperation an. Zweifellos ist diese Zusammenarbeit mit einer der wichtigen Berliner Institutionen der Hochkultur der Grund für die Erfolgsgeschichte dieses Volksmusikprojekts.
In mehr als 40 Konzerten begeisterten die Heimatlieder aus Deutschland seitdem das Publikum in der ganzen Republik. Mit stets wechselnden Ensembles, denn jedes Konzert zeigte nicht nur die Berliner Folklore, sondern mittels zweier zusätzlicher Ensembles auch die des jeweiligen Spielorts. Insgesamt standen bis heute mehr als 600 Musiker*innen auf der Bühne, die allesamt leidenschaftlich und hochwertig ihre mitgebrachte Folklore performen. Die meisten von ihnen sind keine Berufsmusiker, spielen und singen aber auf Profiniveau. Entsprechend haben alle Konzerte bisher eines gemeinsam: Am Ende gab es kein Halten mehr, und das Publikum feierte frenetisch ein Ensemble mit neuer, alter „Music – Made in Germany“. Ausverkaufte Konzerte pflasterten ihren Weg, unter anderem in der Komischen Oper Berlin (2x), dem Thalia Theater Hamburg, dem Schauspiel Köln, dem Schauspiel Stuttgart oder dem Rheinischen Landestheater Neuss. Weitere Auftrittsorte: Kammerspiele München, Semperoper Dresden, Deutsches Theater Göttingen, Goethe Institut Prag und viele mehr. Fester Bestandteil eines jeden Konzerts sind das große, spektakuläre Finale, das zum Schluss des Konzerts spontan und mitreißend alle Musiken verbindet und oft überleitet zu den legendären Aftershowpartys des musikverrückten und spielvergnügten Ensembles. Die finden statt in Hotelbars, Kneipen oder – wie auch am 25.11.2023 im Schillertheater – direkt nach dem Konzert im Foyer des Theaters. Dort zeigen die Musiker*innen dann noch einmal, wie stark Musik als Bindeglied in einer vielfältigen Gesellschaft funktioniert. Es darf getanzt werden!
Magazin
1. Mai 2024
Wir feiern Magnus Hirschfeld!
»Und welches Stück könnte besser zum Anliegen des neuen Berliner Gedenktags für Magnus Hirschfeld passen? Wir zeigen »La Cage aux Folles« am 14. Mai 2024 im Schillertheater. Das Stück mit dem Jerry Herman einen Klassiker des Musical-Genres mit einer Empowerment-Hymne schuf, die nicht nur der queeren Szene die Kraft zum Kampf für mehr Offenheit und Gerechtigkeit gab. Inszeniert von Barrie Kosky wird das Stück zu einem immer gültigen Plädoyer für den Mut, zu sich selbst und zueinander zu stehen!« [Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking]
Am 14. Mai begeht das Land Berlin erstmals den Magnus Hirschfeld Tag. Doch wer war Magnus Hirschfeld? Obwohl er international für seine großen Verdienste immer wieder gefeiert wird und er für die Regenbogenhauptstadt von großer Bedeutung ist, ist diese herausragende historische Persönlichkeit in Deutschland kaum bekannt. Mit dem landesweiten Magnus Hirschfeld Tag möchte der Berliner Senat das gemeinsam mit der queeren Community und der Stadtgesellschaft ändern.
Wir sind dabei und unterstützen Alfonso Pantisano, Queerbeauftragter des Landes Berlin, und #Magnus2024 und feiern besonders mit jeder Vorstellung von »La Cage aux Folles« die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt!
Am 14. Mai begeht das Land Berlin erstmals den Magnus Hirschfeld Tag. Doch wer war Magnus Hirschfeld? Obwohl er international für seine großen Verdienste immer wieder gefeiert wird und er für die Regenbogenhauptstadt von großer Bedeutung ist, ist diese herausragende historische Persönlichkeit in Deutschland kaum bekannt. Mit dem landesweiten Magnus Hirschfeld Tag möchte der Berliner Senat das gemeinsam mit der queeren Community und der Stadtgesellschaft ändern.
Wir sind dabei und unterstützen Alfonso Pantisano, Queerbeauftragter des Landes Berlin, und #Magnus2024 und feiern besonders mit jeder Vorstellung von »La Cage aux Folles« die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt!
#KOBLaCage
1. Mai 2024
Große Literatur, große Chöre, große Gefühle!
Schauspielerin Laura Balzer erweckt die furchtlose Frauenfigur Antigone in Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik zum Leben.
Unsere Chorsolisten kennen Sie natürlich als unübertroffen wandelbaren und wichtigen Teil unserer Inszenierungen. Im Sinfoniekonzert Antigone erleben Sie sie an diesem Freitag (3. Mai) gemeinsam mit dem Vocalconsort Berlin und dem Orchester der Komischen Oper Berlin unter der Leitung von David Cavelius erstmals konzertant auf der Bühne des Schillertheaters.
Neben Mendelssohn Bartholdys Theatermusik zu Antigone steht auch Schumanns Spanisches Liederspiel auf dem Programm – ein Ohrenschmaus für alle Chorbegeisterten!
Foto Laura Balzer © Stefan Klüter
Unsere Chorsolisten kennen Sie natürlich als unübertroffen wandelbaren und wichtigen Teil unserer Inszenierungen. Im Sinfoniekonzert Antigone erleben Sie sie an diesem Freitag (3. Mai) gemeinsam mit dem Vocalconsort Berlin und dem Orchester der Komischen Oper Berlin unter der Leitung von David Cavelius erstmals konzertant auf der Bühne des Schillertheaters.
Neben Mendelssohn Bartholdys Theatermusik zu Antigone steht auch Schumanns Spanisches Liederspiel auf dem Programm – ein Ohrenschmaus für alle Chorbegeisterten!
Foto Laura Balzer © Stefan Klüter
#KOBSiko
Chorsolisten
30. April 2024
Von silbernen Skulpturen und wackeligen Bügelbrettern
Über Mozarts und Da Pontes diplomatisches Können,
das Gefühl, im System gefangen zu sein und den Freispruch durch Leidenschaft Le nozze di figaro
das Gefühl, im System gefangen zu sein und den Freispruch durch Leidenschaft Le nozze di figaro
#KOBFigaro
Einführung
28. April 2024
»Beeindruckend, wie nachhaltig Kirill Serebrennikow die Tiefendimension und die politische Stoßkraft der Macht- und Besitzverhältnisse in Mozarts »Le nozze di Figaro«, die Winkelzüge der Gefühle und des Gelächters, reflektiert und darstellen lässt ... Und wie enthusiastisch ihm das Ensemble der Komischen Oper durch das Comedia-Abenteuer all der Krümmungen und Windungen in Mozarts »Tollem Tag« folgt. Ungeteilt die Zustimmung im Berliner Schillertheater.«
»Le nozze di Figaro« von Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Schreiber, Süddeutsche Zeitung
»Le nozze di Figaro« von Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Schreiber, Süddeutsche Zeitung
#KOBFigaro
26. April 2024
Realität und Realitätsflucht
Ein Gespräch mit dem musikalischen Leiter James Gaffigan über gebrochene Herzen, das Genie Mozarts und Oper als Reflexionsort in Le nozze di Figaro
#KOBFigaro
25. April 2024
Geballte Chorpower
Händel, Mozart, Henze, Reimann, Tschaikowski und auch Straus. Ihre Bandbreite ist unglaublich! Nicht umsonst wurden unsere großartigen Chorsolisten mehrmals vom Magazin Opernwelt zum »Opernchor des Jahres« gewählt. Normalerweise erleben Sie sie ebenso munter tanzend wie hochprofessionell spielend. Doch am 3. Mai dreht sich alles um ihre Kernkompetenz: das Singen.
Beim Sinfoniekonzert Antigone steht Sophokles’ 2500 Jahre alter Widerstandstragödie Robert Schumanns Spanisches Liederspiel in einer eigens von Chordirektor David Cavelius arrangierten Fassung gegenüber. Es erwartet Sie ein literarisch-sinfonischer Abend, der die Frage nach der Vereinbarkeit von Eigensinn und Allgemeinwohl stellt.
Foto © Freese/drama-berlin.de
Beim Sinfoniekonzert Antigone steht Sophokles’ 2500 Jahre alter Widerstandstragödie Robert Schumanns Spanisches Liederspiel in einer eigens von Chordirektor David Cavelius arrangierten Fassung gegenüber. Es erwartet Sie ein literarisch-sinfonischer Abend, der die Frage nach der Vereinbarkeit von Eigensinn und Allgemeinwohl stellt.
Foto © Freese/drama-berlin.de
Chorsolisten
Sinfoniekonzert
#KOBSiko