Selam Opera
Die Komische Oper Berlin wurde 1947 als ein »Opernhaus für alle« gegründet. Den Anspruch, Musiktheater als eine Kunstform zu begreifen, die alle Teile der Bevölkerung anspricht, aktuelle Themen der Gesellschaft verhandelt und verbindende Gemeinschaftserlebnisse kreiert, möchte die Programmschiene Selam Opera auch im 21. Jahrhundert verwirklichen. Inklusiv, interkulturell und innovativ.
Über die letzten dreizehn Jahre hat Selam Opera daher eine Vielzahl von Formaten entwickelt, die auf die Belange der heutigen Stadtgesellschaft eingehen und von der Opernwelt oft wenig beachtete Bevölkerungsgruppen in den Fokus rücken. Durch Lust auf Austausch und gegenseitige Inspiration machen wir Musiktheater zugänglich, nahbar und ganz persönlich relevant. Dazu gehört der Ausbruch aus der eigenen Komfortzone, dem Opernhaus. Die Komşu Dolmuş Hinterhofkonzerte brachten in der Corona-Zeit Opernarien direkt unter die Fenster von isolierten Nachbarschaften. Die Pop-up-Operas überraschen Berlin das ganze Jahr hindurch, und der weltweit einzigartige und vielfach ausgezeichnete Operndolmuş tourt mit immer neuen Programmen durch die Kieze unserer Stadt – und reist manchmal weiter bis nach Köln, München oder Istanbul. Auch im Großen Saal tut sich vieles. Mehrsprachige Programmhefte oder gemeinsame Konzerte des Orchesters mit den Stars anderer Musikrichtungen – das Motto von Selam Opera ist: aufmachen! Mit großem Engagement, unkomplizierter Herangehensweise, aber auch der nötigen Ernsthaftigkeit laden wir Sie 2024/25 auf ein Neues dazu ein, gemeinsam die Grenzen des Musiktheaters zu überschreiten und Vielfalt zu leben.
In allen Ecken der Stadt
Infos zu Terminen und Orten auf Anfrage und über die lokalen und sozialen Medien.
Über die letzten dreizehn Jahre hat Selam Opera daher eine Vielzahl von Formaten entwickelt, die auf die Belange der heutigen Stadtgesellschaft eingehen und von der Opernwelt oft wenig beachtete Bevölkerungsgruppen in den Fokus rücken. Durch Lust auf Austausch und gegenseitige Inspiration machen wir Musiktheater zugänglich, nahbar und ganz persönlich relevant. Dazu gehört der Ausbruch aus der eigenen Komfortzone, dem Opernhaus. Die Komşu Dolmuş Hinterhofkonzerte brachten in der Corona-Zeit Opernarien direkt unter die Fenster von isolierten Nachbarschaften. Die Pop-up-Operas überraschen Berlin das ganze Jahr hindurch, und der weltweit einzigartige und vielfach ausgezeichnete Operndolmuş tourt mit immer neuen Programmen durch die Kieze unserer Stadt – und reist manchmal weiter bis nach Köln, München oder Istanbul. Auch im Großen Saal tut sich vieles. Mehrsprachige Programmhefte oder gemeinsame Konzerte des Orchesters mit den Stars anderer Musikrichtungen – das Motto von Selam Opera ist: aufmachen! Mit großem Engagement, unkomplizierter Herangehensweise, aber auch der nötigen Ernsthaftigkeit laden wir Sie 2024/25 auf ein Neues dazu ein, gemeinsam die Grenzen des Musiktheaters zu überschreiten und Vielfalt zu leben.
In allen Ecken der Stadt
Infos zu Terminen und Orten auf Anfrage und über die lokalen und sozialen Medien.
Magazin
16. November 2025
Das Prinzip Salome
Ist Salome eine femme fatale? Ein Vamp? Eine Lolita? Eine die mit den Begierden anderer spielt? Nichts von all dem, sagt Evgeny Titov, das sind alles bloße Projektionen. Sehen muss man in ihr eine Ungeformte, eine Suchende ohne Ziel – bis sie Jochanaan trifft, in dessen Blick sie sich selbst entdeckt und erkennt. Titovs Inszenierung der Oper Salome von Richard Strauss ist keine psychologische Charakterstudie, keine Deutung der dunklen Seite romantischer Liebe. Titov eröffnet einen radikalen Blick auf Salome: Sie ist ein Prinzip, das Liebe als Offenbarung des eigenen Ichs – und noch vielmehr: seiner unheilvollen Abgründe begreift. Regisseur Evgeny Titov im Gespräch über eine Urknalltheorie der Liebe...
#KOBSalome
Interview
24. November 2025
Wie komponiert man einen Helden?
Über komische Ritter, trunkene Faune und
abwesende Heroen – Eine Einführung zum Sinfoniekonzert Heldenträume.
abwesende Heroen – Eine Einführung zum Sinfoniekonzert Heldenträume.
#KOBSiKo
23. November 2025
Generalmusikdirektor James Gaffigan spitzt den Klang mit dem Orchester der Komischen Oper... zu. Von den aufsteigenden Klarinetten des ersten Takts an flirrt und gleißt es – mit einem klaren Akzent auf Blech und Schlagwerk. Hörner, Trompeten, Posaunen und Tuben klingen hier schmeichelnd sämig, dann wieder schneidend brutal… Aber die zentralen Momente erblühen plastisch und klar oder knallen einem beeindruckend um die Ohren – und erzählen so von einer Gewalt, die auf der Bühne mit teils drastischen Bildern Wirklichkeit wird.
Georg Kasch, Berliner Morgenpost, 23.11.2025
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
#KOBSalome
23. November 2025
Ein bestürzender und hochspannender »Salome«-Abend: Regisseur Evgeny Titov lässt die grandiose Nicole Chevalier ohne Kopf auftreten. Generalmusikdirektor James Gaffigan setzt auf eine glanzvoll rauschende und raunende Klangtextur der revolutionären Partitur.
Roland Dippel, concerti, 23.11.2025
Kahlschlag aus Liebe
Kahlschlag aus Liebe
#KOBSalome
23. November 2025
Titovs Personenführung ist brillant: Weil sie sich im Klangfluss der Partitur bewegen dürfen, weil jede Geste aus dem musikalischen Impuls entwickelt wird, können die Sänger zu Schauspielern werden, auf eine Art, wie man es selten sieht...
Was für eine exzellente Künstlergemeinschaft hier zusammenkommt. Günter Papendell untermauert erneut seine Stellung als Star des Ensembles... Angemessen geifernd und grellstimmig gerät Matthias Wohlbrecht der Herodes, zur auratischen Erscheinung macht Karolina Gumos Herodias... Agustín Gómez’ Narraboth verschmachtet sich berührend nach Salome, eindringlich warnt Susan Zarrabis Page vor dem drohenden Unheil. Wie Nicole Chevalier die mörderische Titelpartie unter ihrer weißen Schutzhaube bewältigt, nötigt Respekt ab, wie sie es schafft, der Gesichtslosen dennoch ein Profil zu verleihen, brillant in der Bewegungs-Choreografie, mit enormem musikalischem Ausdrucksspektrum.
Was für eine exzellente Künstlergemeinschaft hier zusammenkommt. Günter Papendell untermauert erneut seine Stellung als Star des Ensembles... Angemessen geifernd und grellstimmig gerät Matthias Wohlbrecht der Herodes, zur auratischen Erscheinung macht Karolina Gumos Herodias... Agustín Gómez’ Narraboth verschmachtet sich berührend nach Salome, eindringlich warnt Susan Zarrabis Page vor dem drohenden Unheil. Wie Nicole Chevalier die mörderische Titelpartie unter ihrer weißen Schutzhaube bewältigt, nötigt Respekt ab, wie sie es schafft, der Gesichtslosen dennoch ein Profil zu verleihen, brillant in der Bewegungs-Choreografie, mit enormem musikalischem Ausdrucksspektrum.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel, 23.11.2025
»Salome« feiert Premiere: Brillante Personenregie und Orchesterwucht an der Komischen Oper Berlin
»Salome« feiert Premiere: Brillante Personenregie und Orchesterwucht an der Komischen Oper Berlin
#KOBSalome
18. November 2025
Dichter ohne Worte
Von Claude Debussy hat er viel über das Wesen französischer Musik gelernt, von Richard Strauss, wie komplex die Schönheit des Einfachen ist und von Ottorino Respighi, wie Filme ohne Leinwand entstehen – ein Gespräch mit Generalmusikdirektor James Gaffigan über das Sinfoniekonzert Heldenträume und die Kunst sinfonischer Dichtung.
#KOBSiKo
Interview



