Ko-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin
Susanne Moser
Susanne Moser ist seit der Spielzeit 2005/06 Geschäftsführende Direktorin an der Komischen Oper Berlin. Zunächst leitete sie das Haus gemeinsam mit dem Intendanten Andreas Homoki, seit 2012 mit Intendant und Chefregisseur Barrie Kosky. In dieser Zeit etablierte sie das Outreach-Projekt Selam Opera. Seit der Spielzeit 2022/23 übernahm sie zusätzlich zu ihrer aktuellen Position zusammen mit Operndirektor Philip Bröking auch die Intendanz.
Die gebürtige Salzburgerin studierte Betriebswirtschaft in Wien und ist bereits seit ihrem Studium im Kulturbereich tätig. Unter anderem arbeitete Susanne Moser von 1999 bis 2001 als Assistentin der kaufmännischen Geschäftsführung und Leiterin der Abteilung Controlling am Burgtheater Wien. Von 2001 bis 2005 war sie Kaufmännische Leiterin und Geschäftsführerin des Schauspielhauses Wien während der Intendanz von Barrie Kosky und Airan Berg. Sie ist Mitgründerin der Graf Moser Management GmbH, die mit dem »Kulturplaner« ein maßgeschneidertes Controllinginstrument für Kulturbetriebe entwickelt hat. Seit 2005 unterrichtet sie Controlling, strategische Unternehmensführung und Kulturmanagement, u. a. an der Universität Zürich.
Susanne Moser initiierte und und etablierte das Projekt »Selam Opera« seit 2011 an der Komischen Oper Berlin. Es ist das strahlkräftigste interkulturelle Audience Development Programm der Komischen Oper und setzt Maßstäbe weit über Berlin hinaus.
Seit 2013 ist Susanne Moser Vorstandsmitglied der Stiftung Berliner Leben. Und seit 2016 ist sie stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium des mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Im Jahr 2018 wurde sie als Mitglied in den gesetzlichen Beirat der Berliner Sparkasse bestellt. 2020 wurde sie Vorstandsmitglied der Wiener Volkstheater Privatstiftung, seit 2021 ist sie Mitglied im Kuratorium des WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Seit Mai 2022 ist sie Vorsitzende der Deutschsprachigen Opernkonferenz.
Von 2009 bis 2015 war Susanne Moser Mitglied der Aufsichtsräte von Burgtheater Wien GmbH, Staatsoper Wien GmbH, Volksoper Wien GmbH sowie ART for ART Theaterservice GmbH und übernahm für einige Monate den Vorsitz des Aufsichtsrats der Staatsoper Wien GmbH. Von 2015 bis 2017 war sie Aufsichtsratsmitglied der Wiener Bundestheater Holding. Von 2013 bis 2019 war sie gewähltes Mitglied des Boards von Opera Europa und fungierte hier von 2017 bis 2019 als stellvertretende Vorsitzende.
Magazin
16. November 2025
Das Prinzip Salome
Ist Salome eine femme fatale? Ein Vamp? Eine Lolita? Eine die mit den Begierden anderer spielt? Nichts von all dem, sagt Evgeny Titov, das sind alles bloße Projektionen. Sehen muss man in ihr eine Ungeformte, eine Suchende ohne Ziel – bis sie Jochanaan trifft, in dessen Blick sie sich selbst entdeckt und erkennt. Titovs Inszenierung der Oper Salome von Richard Strauss ist keine psychologische Charakterstudie, keine Deutung der dunklen Seite romantischer Liebe. Titov eröffnet einen radikalen Blick auf Salome: Sie ist ein Prinzip, das Liebe als Offenbarung des eigenen Ichs – und noch vielmehr: seiner unheilvollen Abgründe begreift. Regisseur Evgeny Titov im Gespräch über eine Urknalltheorie der Liebe...
#KOBSalome
Interview
24. November 2025
Wie komponiert man einen Helden?
Über komische Ritter, trunkene Faune und
abwesende Heroen – Eine Einführung zum Sinfoniekonzert Heldenträume.
abwesende Heroen – Eine Einführung zum Sinfoniekonzert Heldenträume.
#KOBSiKo
23. November 2025
Generalmusikdirektor James Gaffigan spitzt den Klang mit dem Orchester der Komischen Oper... zu. Von den aufsteigenden Klarinetten des ersten Takts an flirrt und gleißt es – mit einem klaren Akzent auf Blech und Schlagwerk. Hörner, Trompeten, Posaunen und Tuben klingen hier schmeichelnd sämig, dann wieder schneidend brutal… Aber die zentralen Momente erblühen plastisch und klar oder knallen einem beeindruckend um die Ohren – und erzählen so von einer Gewalt, die auf der Bühne mit teils drastischen Bildern Wirklichkeit wird.
Georg Kasch, Berliner Morgenpost, 23.11.2025
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
Salome-Premiere: Ein blutiger Traum zwischen Liebe und Wahnsinn
#KOBSalome
23. November 2025
Ein bestürzender und hochspannender »Salome«-Abend: Regisseur Evgeny Titov lässt die grandiose Nicole Chevalier ohne Kopf auftreten. Generalmusikdirektor James Gaffigan setzt auf eine glanzvoll rauschende und raunende Klangtextur der revolutionären Partitur.
Roland Dippel, concerti, 23.11.2025
Kahlschlag aus Liebe
Kahlschlag aus Liebe
#KOBSalome
23. November 2025
Titovs Personenführung ist brillant: Weil sie sich im Klangfluss der Partitur bewegen dürfen, weil jede Geste aus dem musikalischen Impuls entwickelt wird, können die Sänger zu Schauspielern werden, auf eine Art, wie man es selten sieht...
Was für eine exzellente Künstlergemeinschaft hier zusammenkommt. Günter Papendell untermauert erneut seine Stellung als Star des Ensembles... Angemessen geifernd und grellstimmig gerät Matthias Wohlbrecht der Herodes, zur auratischen Erscheinung macht Karolina Gumos Herodias... Agustín Gómez’ Narraboth verschmachtet sich berührend nach Salome, eindringlich warnt Susan Zarrabis Page vor dem drohenden Unheil. Wie Nicole Chevalier die mörderische Titelpartie unter ihrer weißen Schutzhaube bewältigt, nötigt Respekt ab, wie sie es schafft, der Gesichtslosen dennoch ein Profil zu verleihen, brillant in der Bewegungs-Choreografie, mit enormem musikalischem Ausdrucksspektrum.
Was für eine exzellente Künstlergemeinschaft hier zusammenkommt. Günter Papendell untermauert erneut seine Stellung als Star des Ensembles... Angemessen geifernd und grellstimmig gerät Matthias Wohlbrecht der Herodes, zur auratischen Erscheinung macht Karolina Gumos Herodias... Agustín Gómez’ Narraboth verschmachtet sich berührend nach Salome, eindringlich warnt Susan Zarrabis Page vor dem drohenden Unheil. Wie Nicole Chevalier die mörderische Titelpartie unter ihrer weißen Schutzhaube bewältigt, nötigt Respekt ab, wie sie es schafft, der Gesichtslosen dennoch ein Profil zu verleihen, brillant in der Bewegungs-Choreografie, mit enormem musikalischem Ausdrucksspektrum.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel, 23.11.2025
»Salome« feiert Premiere: Brillante Personenregie und Orchesterwucht an der Komischen Oper Berlin
»Salome« feiert Premiere: Brillante Personenregie und Orchesterwucht an der Komischen Oper Berlin
#KOBSalome
18. November 2025
Dichter ohne Worte
Von Claude Debussy hat er viel über das Wesen französischer Musik gelernt, von Richard Strauss, wie komplex die Schönheit des Einfachen ist und von Ottorino Respighi, wie Filme ohne Leinwand entstehen – ein Gespräch mit Generalmusikdirektor James Gaffigan über das Sinfoniekonzert Heldenträume und die Kunst sinfonischer Dichtung.
#KOBSiKo
Interview
