Schwanda, der Dudelsackpfeifer

(Švanda dudák)
Jaromír Weinberger
Volksoper in zwei Akten [1927]
Libretto von Miloš Kareš
Deutsche Nachdichtung von Max Brod

Einmal Königsthron, dann Hölle und zurück, bitte! – Jaromír Weinberger gelang mit seinem 1927 in Prag uraufgeführten Schwanda, der Dudelsackpfeifer ein Sensationserfolg, der bis 1933 tausendfach in Europa und den USA aufgeführt wurde. Nach dem Musical-Welterfolg My Fair Lady inszeniert Andreas Homoki nun die spätromantische Musiktheaterkomödie rund um diesen Dudelsackpfeifer. Mit von der Partie: Bariton Daniel Schmutzhard als böhmische Stimmungskanone sowie – als ewig geliebte Dorotka – Kiandra Howarth. Gemeinsam mit Generalmusikdirektor Ainārs Rubiķis erobern sie Herzen, die Welt und – die Unterwelt!

Pünktlich zum Essen steht er auf dem Hof: Babinský – Strauchdieb, Volksheld, Legende – und nimmt den jungen Schwanda mitsamt Dudelsack flugs mit. Es lockt ein Abenteuer, die große Welt! Mit guter Laune und seinem Instrument erwärmt der junge Mann ein Königinnenherz aus Eis, gewinnt ein Volk, gerät in Eifersuchtsprozesse und gar in Höllenpossen. Doch die Hölle ist vor allem eins: sterbenslangweilig! Mit Babinskýs Hilfe, mit Witz und mit Taschenspielertricks rettet Schwanda seine Seele und kehrt am Ende zur Liebe seines Lebens zurück.

Mit Schwanda schuf Jaromír Weinberger ein ebenso komisches wie berührendes Werk, das zwischen 1927 und 1933 zu den meistgespielten Opern zählte. Diese Liebeserklärung an Böhmen, aus Stoffen und Figuren der Heimat geschaffen, hat ihre musikalischen Wurzeln in Volksliedern und Tänzen der Region und trägt Blüten sowohl im Stil der Opern seines Landsmannes Bedřich Smetana – allen voran Die verkaufte Braut – als auch der spätromantischen Orchesterklänge à la Franz Schreker oder Richard Strauss. Nur ein Instrument kennt diese Partitur paradoxerweise nicht: einen Dudelsack!
»Sattes Theater ist das, unterhaltsam in jeder Szene.«
taz - Die Tageszeitung
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Pressestimmen


Komische Oper Berlin »Schwanda, der Dudelsackpfeifer«

»… kurzweiliger und unterhaltsamer Opernabend …wenn es einen Grund gibt, diese Oper wiederaufzuführen, ist es die vielschichtige Musik.«
RBB Kultur
Andreas Göbel, 07.03.2022

Für diese Männer passen altmodische Wörter

»… es macht … viel Spaß, dem Orchester unter Ainars Rubikis Leitung zuzuhören ... Homokis Meisterschaft besteht darin, glaubwürdige Figuren zu zeichnen, die es heute nicht mehr gibt.«
taz - Die Tageszeitung
Niklaus Hablützel, 07.03.2022

Ach wär’ ich doch bei Dorotka

»Das Premierenpublikum in der Komischen Oper jedenfalls nimmt am Samstag die Wiederbegegnung mit Jaromir Weinbergers einstigem Welterfolg Schwanda, der Dudelsackpfeifer dankbar an. ... Homoki ist ein Meister des menschenfreundlichen Musiktheaters, er betrachtet seine Figuren mit liebevollem Blick, vermag ihre Geschichten so zu erzählen, dass sie auch dem Publikum ans Herz wachsen. Mit dem Bariton Daniel Schmutzhard hat er einen echten Sympathieträger als Protagonisten, kraftvoll im Spiel wie in der Stimme, ein springlebendiger Papageno-Typ, dem man gerne bei seinen abstrusen Abenteuern folgt. Und auch der Babinsky ist mit dem Tenor Tilmann Unger treffsicher besetzt, ebenso wie der Teufel, den Philipp Meierhöfer als knuffigen, strubbelhaarigen Höllentrottel spielt. Kiandra Howarth schickt als Dorotka ihre Töne wie Leuchtkugeln in den Bühnenhimmel, Ursula Hesse von den Steinen zeigt angemessene Sopranschärfe als mondäne Königin.«

Der Tagesspiegel
Frederik Hanssen, 07.03.2022