Jens Larsen

Solist - Bass
»Als Sohn eines Kaufmanns studierte ich erst einmal etwas Solides: Jura!«


Im Ensemble der Komischen Oper
Berlin seit 2001. 2013 zum Berliner
Kammersänger ernannt.



HEIMAT
Hamburg

STUDIUM
Musikhochschule Hamburg (bei William Workman), Musikhochschule Köln (bei Kurt Moll)

MEISTERKURSE BEI
Josef Greindl, Yevgeny Nesterenko

WICHTIGE DIRIGENT:INNEN
Klaus Weise, Kirill Petrenko, Catherine Larsen-Maguire

WICHTIGE REGISSEURE
Christoph Marthaler, Nigel Lowery, Herbert Wernicke, Werner Schroeter, Peter Konwitschny, Calixto Bieito, Barrie Kosky, Hans Neuenfels, Andreas Homoki

VORHERIGE ENGAGEMENTS
Staatstheater Darmstadt, Theater Basel

WICHTIGE PARTIEN AN DER KOMISCHEN OPER BERLIN
Leporello (Don Giovanni), Veit Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Tscherewik (Der Jahrmarkt von Sorotschinzi), Seneca (Die Krönung der Poppea), Papageno (Die Zauberflöte), Totenrichter (Die Verurteilung des Lukullus), Graf von Gloster (Lear), Titelpartie in Don Pasquale, Der Förster (Das schlaue Füchslein), Kaspar (Der Freischütz), Baron Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier), Arkel (Pelléas et Mélisande), Ivan Jakowlewitsch (Die Nase), Der König (Die Liebe zu drei Orangen), Alfred Doolittle (My Fair Lady), Lazar Wolf (Anatevka), Sarastro/Sprecher (Die Zauberflöte), Kadmos (The Bassarids), Magier (Schwanda, der Dudelsackpfeifer), Arkel (Pelléas et Mélisande), Pistola (Falstaff), Dikoj (Katja Kabanowa), Tirésias (Œdipe), Dreieinigkeitsmoses (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny)

ANDERSWO
Doktor (Wozzeck), Sarastro (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio), Don Magnifico (La Cenerentola), König Heinrich (Lohengrin), König Marke (Tristan und Isolde), Dreieinigkeitsmoses (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Lindorf/Coppélius/Dr. Mirakel (Les Contes d’Hoffmann)

AUSFLÜGE
Opernhaus Zürich, Salzburger Festspiele, Deutsche Oper am Rhein, Bayerische Staatsoper München, Helikon-Oper Moskau, Staatsoper Wien und nach Chile
Manchmal sind es scheinbar nebensächliche Ereignisse, die den weiteren Lebensweg bestimmen. Die Mitwirkung in einer Schulaufführung des Musicals Käpt’n Bay Bay (aus der Feder des »Lili Marleen«-Komponisten Norbert Schultze) war – im Nachhinein gesehen – der Auslöser, der Jens Larsen den Weg zur Opernbühne weisen sollte. Dennoch sollte es noch ein bisschen dauern, bis Larsen dies auch selbst begriff. Als Sohn eines Kaufmanns studierte er erst einmal etwas Solides: Jura! »Das hat mir auch wirklich Spaß gemacht«, bekennt er. Aber schließlich reifte doch der Entschluss, Gesang zu studieren.

Die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Hamburg war auf Anhieb von Erfolg gekrönt. Nach einigen Jahren wechselte er an die Musikhochschule in Köln, wo kein Geringerer als der berühmte Bassist Kurt Moll sein Lehrer wurde, »ein in jeder Hinsicht großartiger Sänger und Mensch, von dem ich unglaublich viel gelernt habe – nicht nur das Singen betreffend«. Erste Engagements führten ihn zunächst an das Staatstheater Darmstadt, dann nach nur 16 Monaten an das Theater Basel. Die Neuinszenierung von Der Rosenkavalier in Basel brachte dann einige Jahre später die Begegnung mit Andreas Homoki, der ihn an die Komische Oper Berlin holte. »Die Zeit war reif, Basel zu verlassen. Es traf sich einfach gut.«

In seiner Freizeit, bekennt Jens Larsen offenherzig, da liegt er schon mal gerne faul auf dem Bett und schaut fern! Oder spielt mit den drei Katzen der Familie, die die schönen Namen Lily, Molly und Ginny tragen. »Ursprünglich hießen sie Harry, Ron und Neville«, erzählt Larsen lachend. »Aber dann haben wir entdeckt, dass es Weibchen sind, und mussten sie schnell umbenennen! Alle diese Namen stammen aber aus Harry Potter.«

Er freut sich über den guten Kontakt zu seinen beiden Kindern aus seiner ersten Ehe, die in Dessau und Amsterdam studieren. »Wir besuchen uns, so oft es geht.«


»Der fliegende Holländer« von Richard Wagner

»Ganz toll machen das eben diese beiden Protagonisten. […] Der Papendell ist fantastisch. Das klingt viel expressionistischer als man das in großen Staatstheatern sonst erlebt, aber das rechtfertigt sich ja eben auch, gerade durch diese Andersartigkeit.«
rbbkultur
Kai Luehrs-Kaiser, 28.11.2022

Volk grölt, Solisten jammern

»Mussorgskys Musik …, die in [Der Jahrmarkt von Sorotschinzi] streckenweise ebenso bohrend wahrhaftig und eigenwillig klingt wie in seinen Meisterwerken, lohnt die Entdeckung. … Der Generalmusikdirektor der Komischen Oper, Henrik Nánási, schärft am Pult des prächtig spielenden Orchesters die Extreme, der Chor und der Kinderchor der Komischen Oper übertreffen sich, ergänzt vom Vocalconsort Berlin, selbst, und auch die solistischen Partien sind mit Agnes Zwierko als Chiwrja, Jens Larsen als Tscherewik, Mirka Wagner als Parasja und Alexander Lewis als Grizko glänzend besetzt.«
Süddeutsche Zeitung
Julia Spinola, 4.4.2017


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