Von Menschen- und Herzensfressern!

Oyayaye / Fortunios Lied

(konzertant)
Jacques Offenbach
Musikalische Menschenfresserei in einem Akt [1855] 
Libretto von Jules Moinaux 
Deutsche Übersetzung von Daniel Hirschel

Operette in einem Akt [1861]
Libretto von Hector Crémieux und Ludovic Halévy
Deutsche Übersetzung von Ferdinand Gumbert


Nach dem Erfolg der konzertanten Jazz-Operetten zur Weihnachtszeit schlägt die Komische Oper Berlin ein neues Kapitel auf –genauer gesagt das erste Kapitel der Operette überhaupt: Die feurige Feder von Jacques Offenbach, dem Urvater der modernen Operette, steht nun im Mittelpunkt! Den Auftakt bilden die zwei Einakter Oyayaye und Fortunios Lied. Die könnten zwar unterschiedlicher kaum sein, werden aber von Schauspiellegende Burghart Klaußner, der als Fortunio höchstpersönlich durch den Abend führt, fest in den Händen gehalten.

Nach einem desaströsen Konzert flieht der mittellose Kontrabassvirtuose Racle-à-mort und schifft sich als Matrose ein. Blöd nur, dass er in der Südsee Schiffbruch erleidet und auf der Insel der menschenfressenden Königin Oyayaye landet … Der alternde Advokat Fortunio würde sich auf ein solches Eiland wiederum geradezu wünschen. Ein Herzensbrecher sondergleichen, wacht er inzwischen verbissen über seine junge Frau Marie. Nicht zu Unrecht, hat sich doch Valentin, sein Sekretär, in die Schönheit verliebt. Als dieser nun die Noten zu eben jenem geheimnisvollen Lied findet – mit dem Fortunio einst die Frauenwelt bezirzte – und es einzusetzen weiß, ist die Zeit der jungen Liebenden gekommen.Auch wenn Titel wie Orpheus in der Unterwelt, Die schöne Helena oder Hoffmanns Erzählungen ihren festen Platz auf den Bühnen dieser Welt haben, so waren es doch die Einakter, die Jacques Offenbach zum großen Durchbruch verhalfen: Schwungvoll und auf den Punkt, mit pfeffrigem Humor gewürzt und getragen von einigen seiner besten Melodien!

Übrigens
Mit dieser konzertanten Weihnachtsoperette gibt Schauspieler Max Hopp seinen Einstand als Regisseur an der Komischen Oper Berlin!
Deutsch / Französisch
#KOBOyayaye
Von Menschen- und Herzensfressern!
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Stab
Musikalische Leitung
Adrien Perruchon
Szenische Einrichtung
Dramaturgie
Besetzung
Schrubb-dich-wund, Kontrabassvirtuose / Oyayaye, Königin der Menschenfresser / Erzähler
N.N.
Besetzung
Fortunio, Rechtsanwalt und Notar / Marie, Fortunios Frau / Valentin, Fortunios Sekretär / Babette, Fortunios Köchin / Paul / Eduard / Max / Louis
N.N.
Karl
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin, Es spielt das Orchester der Komischen Oper Berlin.

Schön schräg: »Oyayaye / Fortunios Lied« in der Komischen Oper

»Kluge Charakterisierungen auf kleinstem Raum — das macht Laune ... Präzise und zurückhaltend zugleich passt [Burghart Klaußner] sich in das klug besetzte Ensemble ein«
rbb inforadio
Harald Asel, 19.12.2022

»Oyayaye / Fortunios Lied« von Jacques Offenbach

»Superb: Susan Zarrabi als Valentin; überhaupt super besetzt die Aufführung ... Ich empfehle, diesen hoffentlichen Anfang einer Offenbach-Reihe nicht zu verpassen.«
rbb kulturradio
Kai Luehrs-Kaiser, 19.12.2022

Was Kannibalin und Kontrabassist verbindet

»Apropos 'inszeniert': Ja, auch das Wort von der 'szenischenEinrichtung' ist zwar die amtliche Kategorie für die Funktion von Max Hopp, aber in Wahrheit brilliert er als Regisseur in bester Komische-Oper-Tradition.«
Berliner Morgenpost
Matthias Nöther, 20.12.2022

Was Kannibalin und Kontrabassist verbindet

»Beim Anblick der bärbeißigen Chefin wird unsere reflexhaft 'woke' Empörung vorausschauend durch den Kakao gezogen. Sie singt tatsächlich mit einem lupenreinen und wohlklingenden Sopran, stellt sich aber im weiteren Verlauf des Stückes als der recht wandlungsfähige Bariton Hagen Matzeit heraus – Chapeau für diese einmalige stimmliche Leistung. So wird unter klangschöner, flexibler und präziser Begleitung des Orchesters unter Dirigent Adrien Perruchon dieser erste Teil zwar zu einem echten Schenkelklopfer.«
Berliner Morgenpost
Matthias Nöther, 20.12.2022

Was Kannibalin und Kontrabassist verbindet

»Stimmlich höchst überzeugend verkörpert Sopranistin Alma Sadé Fortunios junge Frau Marie und Mezzosopran Susan Zarrabi Fortunios Sekretär Valentin, der in Marie verliebt ist.«
Berliner Morgenpost
Matthias Nöther, 20.12.2022

Menschenfresser und Herzensbrecher

»Ferdinand Kellerschwankt wunderbar zwischen akuter Todesfurcht und dem angeborenen Künstlerinstinkt, auch das feindseligste Publikum durch die eigenen Darbietungen milde stimmen zu können.«
Der Tagesspiegel
Frederik Hanssen, 20.12.2022