Dagmar Fiebach studierte Gesang und Korepetition, Kammermusik und Liedbegleitung an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin.

Während und nach dem Studium arbeitete Sie intensiv mit Sängern zusammen, gestaltete als Sängerin und als Pianistin Liederabende, spielte in verschiedenen Kammermusikensembles und begleitete Interpretationskurse.

Im Jahr 2002 übernahm sie die Leitung des Clara-Schumann-Kinder- und Jugendchores Berlin und nahm mit diesem Chor erfolgreich an nationalen und internationalen Chorwettbewerben teil. Unter ihrer Leitung wurde ein Vokalensemble dieses Chores erster Preisträger beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« 2007.

2008 übernahm sie die Leitung des neugegründeten Kinderchores der Deutschen Oper Berlin und leitete diesen vier Spielzeiten lang bis 2012.

Seit 2012 ist sie die Leiterin des Kinderchores der Komischen Oper Berlin. Der Kinderchor gestaltet sämtliche Kinderchorpartien im laufenden Repertoire der Komischen Oper und tritt außerdem regelmäßig zum Spielzeiteröffnungsfest und bei Konzerten innerhalb und außerhalb des Opernhauses auf.

Hinreißender Mississippi

»Kai Tietje arrangierte Kurt Weills Musik für großes Orchester – und zwar fabelhaft. ... Von Düffels Libretto ist überhaupt stark: witzig, ohne sich anzubiedern und so, dass Jüngere wie Ältere auf ihre Kosten kommen. ... Tobias Ribitzkis phantasievolle, pointenreiche Regie tut ein Übriges, Stefan Rieckhoff lässt in Bühnenbild und Kostümen alte Zeiten auferstehen, ohne peinlich nostalgisch zu sein. Tom Schimon singt und spielt den Tom Sawyer mit schönster Bühnenchuzpe, Josefine Mindus ist eine in Darstellung und Gesang hinreißende Becky. Michael Heller ist ein Huckleberry Finn, mit dem jeder gerne Pferde stehlen würde. Der Kinderchor, geleitet von Dagmar Fiebach, spielt und singt bei seinen zahlreichen Auftritten so unbeschwert und begeistert, dass es eine Freude ist.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Clemens Haustein, 21.02.22023

Schwüle Südstaaten-Atmosphäre

»Hinter der grau-ockerfarbenen Kulisse von Stefan Rieckhoff, der die amerikanische Pionierzeit unauffällig in Bild und Kostüm bannt, leuchtet die Musik Kurt Weills, eines Solitärs der europäischen wie der US-amerikanischen Musikgeschichte.«
Berliner Morgenpost
Matthias Nöther, 20.02.2023

Kommt, jetzt machen wir alle mal ein Gewitter!

»Devi-Ananda Dahm spielt eine quicklebendige, liebenswert anarchistische Pippi Langstrumpf, Bernd Stempel brilliert als dämlicher Ganove wie als überbesorgte Dame vom Kinderheim.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Clemens Haustein, 08.11.2022

Singendes Mädchen mit Superkräften

»Jan Polonek als Tommy und Evelyn Steinbrecher als Annika sind ab ihrem Anfangsduett »Langweilig« die unbestrittenen musikalischen Helden dieser Produktion.«
Berliner Morgenpost
Matthias Nöther, 08.11.2022

Eierkuchenparty

»Dagmar Manzel, der großen Schauspielerin, die an der Komischen Oper eine Zweitkarriere als Operettendiva hingelegt hat, gelingt bei ihrem Regiedebüt eine wunderbare Aufführung für die gesamte Familie. ... Hier benötigt niemand im Saal Pippis Krummelus-Pillen, um ganz schnell wieder klein zu werden. Das bunte Bühnenbild ist kindgerecht und spricht dennoch nicht nur die kleinen Besucher an, die Spielfreude auf der Bühne springt auf das Publikum über, groß ist die Begeisterung für Manzels fein abgestimmte Inszenierung.«
Der Tagesspiegel
Laura Luckenbach, 08.11.2022

Eierkuchenparty

»Pippi-Darstellerin Devi-Ananda Dahm sticht aus dem guten Ensemble mit ihrer Bühnenpräsenz besonders hervor. Sie singt und spielt mit einer Kraft, die die zweistündige Vorstellung trägt, sorgt aber in den richtigen Momenten auch für eine leisere Stimmung. Der häufig auftretende Kinderchor der Komischen Oper und insbesondere Evelyn Steinbrecher und Jan Polonek als Annika und Tommy beeindrucken ebenso mit ihrem schauspielerischen und sängerischen Können.«
Der Tagesspiegel
Laura Luckenbach, 08.11.2022

Mit Verve und Witz

»Die Soundeffekte sind beispielhaft für diese ideenreiche Inszenierung, die mit wenig Spektakel, aber dafür einfach viel Witz Wundersames schafft.«
rbb inforadio
Barbara Wiegand, 07.11.2022

»Pippi Langstrumpf« in der Komischen Oper

»Daniel Mandolini macht wirklich alles mit dem Mund: Wind, Regen, Hufeklappern. ... Das hat alles so eine Leichtigkeit, das macht Spaß!«
rbb kulturradio
Regine Bruckmann, 07.11.2022

Bounce, bounce, bäm!

»Theatermusiker Franz Wittenbrink hat die Musik geschrieben, Schauspielerin Dagmar Manzel gibt ihr Regiedebüt – mit Beatboxer, Limonadenbaum und steppendem Pferd. Was für ein Vergnügen! … Durch diese »Pippi« strömt das Herzblut der Beteiligten, es zirkuliert und kocht in ihr. ... Schlau ist dieses Bühnenbild in seiner kunterbunten Einfachheit, lässt es doch im wahrsten Sinne Raum für das Aktionen-Tableau der Spieler:innen. … Diese »Pippi Langstrumpf« ist auch ein Fest der liebevoll performten Nebenfiguren. … Energie und Detailliebe durchziehen diese Inszenierung.«
nachtkritik.de
Stephanie Drees, 07.11.2022