Leonard Bernstein
Candide
Comic Operetta in zwei Akten [1956/1999]
Deutsch
3 h 15 min inkl. Pause
19:30 - 22:50 Uhr
19:00 - 22:20 Uhr
18:00 - 21:20 Uhr
19:30 - 22:50 Uhr
19:30 - 22:50 Uhr
19:30 - 22:50 Uhr
19:30 - 22:50 Uhr
18:00 - 21:20 Uhr
Nach dem überwältigenden Erfolg der von aller Patina befreiten West Side Story inszeniert Barrie Kosky nun mit Leonard Bernsteins weniger bekannten Comic Operetta Candide ein Werk, das in keine Schublade zu passen scheint: Das rasante Voltaire-Operetten-Musical rund um die Frage »Warum passieren guten Menschen schlimme Sachen?« ist wildes Roadmovie, satirische Philosophiestunde und eine Liebeserklärung an die europäische Musikgeschichte zugleich!
Knall auf Fall muss der nicht ganz so wohlgeborene Candide nach der Enthüllung
seiner Liebe zur edlen Baronesse Kunigunde die geliebte Heimat verlassen. Arglos und unbekümmert macht er sich auf eine Reise durch die Welt, angetrieben vom Credo seines Lehrers Pangloss, das da lautet: Die Welt, wie sie ist, ist die einzige, die es gibt, und folglich auch die bestmögliche.
Nun begegnet Candide auf seiner Reise von Bulgarien bis Lissabon, von Paraguay bis Venedig allerdings nichts als haarsträubende Grausamkeit von Natur und Mensch: Krieg, Prostitution, Menschenhandel, Erdbeben und gleich eine Vielzahl an verschiedensten Morden. Vom promiskuitiven, erstochenen Großinqusitor bis zum erhängten und wiederaufstehenden Philosophen pflastern bizarre Tote und Untote den Weg von Candides wundersamer Reise.
Doch angetrieben durch seinen unüberwindbaren Optimismus, lässt sich Candide von nichts in seinem Glauben an das Gute und an die Liebe zu Kunigunde beirren. Schließlich darf er sein Herzblatt nach unzähligen Abenteuern rund um den Globus endlich wieder in die Arme schließen – doch was ist nach all dem Erlebten noch geblieben von der einst schwärmerischen Liebe?
seiner Liebe zur edlen Baronesse Kunigunde die geliebte Heimat verlassen. Arglos und unbekümmert macht er sich auf eine Reise durch die Welt, angetrieben vom Credo seines Lehrers Pangloss, das da lautet: Die Welt, wie sie ist, ist die einzige, die es gibt, und folglich auch die bestmögliche.
Nun begegnet Candide auf seiner Reise von Bulgarien bis Lissabon, von Paraguay bis Venedig allerdings nichts als haarsträubende Grausamkeit von Natur und Mensch: Krieg, Prostitution, Menschenhandel, Erdbeben und gleich eine Vielzahl an verschiedensten Morden. Vom promiskuitiven, erstochenen Großinqusitor bis zum erhängten und wiederaufstehenden Philosophen pflastern bizarre Tote und Untote den Weg von Candides wundersamer Reise.
Doch angetrieben durch seinen unüberwindbaren Optimismus, lässt sich Candide von nichts in seinem Glauben an das Gute und an die Liebe zu Kunigunde beirren. Schließlich darf er sein Herzblatt nach unzähligen Abenteuern rund um den Globus endlich wieder in die Arme schließen – doch was ist nach all dem Erlebten noch geblieben von der einst schwärmerischen Liebe?
Voltaire, Ikone der französischen Philosophie, schuf 1759 mit seiner satirischen Novelle Candide ou l’Optimisme einen Meilenstein der europäischen Aufklärung. Scharfzüngig, und stets die Wirklichkeit im Blick, kritisierte er die weltbejahenden Lehren deutscher Philosophen wie Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Wolff. Ein außergewöhnlich anspruchsvoller Stoff für ein Musical, dessen sich Leonard Bernstein 1953, unmittelbar nach seinen ersten Broadway-Erfolgen, annahm. Während seine fast gleichzeitig komponierte West Side Story amerikanischer kaum sein könnte, gilt Candide als Bernsteins Liebeserklärung an die europäische Musikgeschichte. Nach zahlreichen Versionen liegt seit Ende der 1990er Jahre eine Fassung vor, die sich mit ihrem scharfen Humor am voltaireschen Original orientiert und Bernsteins mitreißende Musik zu seiner Comic Operetta voll zur Geltung bringt. Barrie Koskys Inszenierung, mit mehr als 800 Kostümen auf fast leerer Bühne, schlägt einen wilden Bogen von der Aufklärung bis in unsere Gegenwart! Bitter-bissig bestechende Unterhaltung, aktueller denn je!
Comic Operetta in zwei Akten von Leonard Bernstein [1956/1999]
Fassung des Royal National Theatre in großer Orchesterbesetzung
Buch von Hugh Wheeler nach der Novelle Candide ou l’Optimisme von Voltaire
Adaptiert von John Caird
Songtexte von Richard Wilbur
Zusätzliche Songtexte von Stephen Sondheim, John Latouche, Lillian Hellman, Dorothy Parker und Leonard Bernstein
Orchestrierungen von Leonard Bernstein und Hershey Kay
Weitere Orchestrierungen von Bruce Coughlin
Deutsche Fassung von Martin G. Berger [2017]
Fassung des Royal National Theatre in großer Orchesterbesetzung
Buch von Hugh Wheeler nach der Novelle Candide ou l’Optimisme von Voltaire
Adaptiert von John Caird
Songtexte von Richard Wilbur
Zusätzliche Songtexte von Stephen Sondheim, John Latouche, Lillian Hellman, Dorothy Parker und Leonard Bernstein
Orchestrierungen von Leonard Bernstein und Hershey Kay
Weitere Orchestrierungen von Bruce Coughlin
Deutsche Fassung von Martin G. Berger [2017]
Stab
Musikalische Leitung
Inszenierung
Choreographie
Bühnenbild
Kostüme
Dramaturgie
Chöre
Licht
Alessandro Carletti
Besetzung
Voltaire/Dr. Pangloss
Franz Hawlata
Candide
Kunigunde
Die alte Frau
Maximilian / Großinquisitor / Pater Kommandant / Louis XIV
Paquette / Königin von Eldorado / Pfarrersfrau
Cacambo / Ein Senor / Heinrich VIII
Don Issacar / Inquisitor / Gouverneur / Vanderdendur
Elisabeth I. / Pfarrer / Der bulgarische König
König von Eldorado
Thaisen Rusch
Martin
Baron
Frank Baer
Baronin
Saskia Krispin
Inquisitor
Tim Dietrich
Ludwig II
Sascha Borris
Cleopatra
Matthias Spenke
Unteroffizier
Hauptmann
Matthias Spenke
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin
Tänzer*innen
Meri Ahmaniemi, Alessandra Bizzarri, Martina Borroni, Damian Czarnecki, Michael Fernandez, Paul Gerritsen, Claudia Greco, Hunter Jaques, Christoph Jonas, Sara Pamploni, Mariana Souza, Lorenzo Soragni
Es spielt das Orchester der Komischen Oper Berlin.
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»Kapellmeister Jordan de Souza treibt das Orchester in der Ouvertüre zunächst zu einem knackig-krachledernen Sound an, der sich aber später rundet und sanfter wird, viel Raum lässt für Stimmen, Stimmungen, Gefühle. [Die Beteiligten geben] ihr Äußerstes: der von David Cavelius einstudierte, zugkräftig singende und spielende Chor, eine von Otto Pichler hervorragend choreografierte Tänzergruppe, Anne Sofie von Otter als in ihrer Zerbrechlichkeit starke alte Frau, Tom Erik Lie als Martin, Candides grundpessimistischer Begleiter im zweiten Akt. «