Musiktheaterpädagogin
Anne-Kathrin Ostrop
Anne-Kathrin Ostrop studierte Musikpädagogik, kath. Theologie für das Lehramt und Theaterpädagogik in Münster und Berlin und leistete ihr Referendariat in Düsseldorf ab. Als Musiktheaterpädagogin arbeitete sie ab 1996 zunächst freiberuflich an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart und der Komischen Oper Berlin. Im Jahr 2004 initiierte und etablierte sie den Bereich Komische Oper Jung an der Komischen Oper Berlin und leitet ihn seither. Das Musiktheaterpädagogik-Team besteht aus vier festen und zehn freien Mitarbeiter*innen. Anne-Kathrin Ostrop betreut die jährlich zwei Kinderopernproduktionen auf der großen Bühne der Komischen Oper Berlin musiktheaterpädagogisch und beratend, die Kinderkonzerte liegen inhaltlich-dramaturgisch verantwortlich in ihrer Hand.
Mit ca. 350 Workshops pro Jahr und unzähligen Projekten schafft sie Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Senior*innen, Familien, Manager*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen und Gästegruppen aller Art aus dem In- und Ausland einen Zugang zu den Kunstformen Oper, Operette, Musical und Konzert, sodass mittlerweile knapp ein Viertel aller Gäste der Komischen Oper Berlin aus dem Bereich Komische Oper Jung kommen. Sie arbeitet ideengebend und konzeptionell mit der Developmentabteilung und vielen Förderern und Sponsoren zusammen.
An der Universität Mozarteum Salzburg gründete sie 2015 gemeinsam mit Rainer O. Brinkmann den weltweit einzigen universitären Lehrgang Musiktheatervermittlung und leitet ihn seither. Der Lehrgang ist eng verbunden mit den Europäischen Netzwerken von Opernpädagogen ESEO, Opera Europa und FEDORA.
In regelmäßigen Symposien und Fortbildungen schafft sie ein Forum für Musik- und Theaterpädagog*innen zur Auseinandersetzung mit Vermittlungskonzepten von Konzert und Musiktheater. Im Jahr 2010 initiierte sie an der Komischen Oper Berlin das interkulturelle Projekt »Selam Opera!«, zu dem sie im Jahr 2014 als leitende Redakteurin das Buch Selam Opera! Interkultur im Kulturbetrieb (Henschel-Verlag) für die Komische Oper Berlin herausgab. Im gleichen Verlag ist 2018 für die Komische Oper Berlin das Buch Oper Jung – Musiktheater für Kinder zwischen Bühne und Bildung erschienen.
Für die Salzburger Festspiele, die 2020 ihr 100-jähriges Jubiläum feiern, hat sie gemeinsam mit Rainer O. Brinkmann das Konzept für die neue Jugendabteilung jung&jede*r entwickelt und die künstlerische Kuratierung dafür übernommen.
Magazin
17. April 2024
Verboten komisch
Warum Le nozze di Figaro mehr als nur eine Geschichte über die Umverteilung von Macht ist, welche Rolle die zeitgenössischen Kunstwerke auf der Bühne spielen und wieso ein Lachen des Publikums für die Obrigkeit gefährlich ist – Regisseur und Bühnenbildner Kirill Serebrennikow im Gespräch.
#KOBFigaro
Interview
16. April 2024
Neuer Blick auf die Wirtschaftswunderjahre
Der Operndolmuş – abgeleitet vom türkischen Begriff für Sammeltaxis – bringt die Komische Oper Berlin in die Kieze. Vollgepackt mit Musiker:innen und Sänger:innen des Hauses zeigt er kostenfrei und direkt um die Ecke eigens entwickelte Opernprogramme. Auf die große Bühne wird bewusst verzichtet, denn bei den Auftritten des kleinen, mobilen Ensembles geht es um persönliche Nähe. Die Idee ist, Menschen dort für Musiktheater zu begeistern, wo sie stehen und leben. Am 16. April feiert das neue Programm des Operndolmuş »Fatma & Fatoş« Premiere. Im Gespräch geben die Regisseurin Katharina Fritsch und die musikalische Leiterin Eva Pons Einblick in die Hintergründe der Produktion.
#KOBSelamOpera
15. April 2024
»James Gaffigan hat Großes vor an der Komischen Oper Berlin, deren Generalmusikdirektor er seit dieser Saison ist: Der 44-jährige Amerikaner möchte die Musik ins Rampenlicht rücken, wo stets die Regie im Mittelpunkt stand: »Das Orchester ist ein Diamant«, schwärmt er, »den will ich zum Funkeln bringen.« Das Publikum soll spüren, was für großartige Instrumentalistinnen und Instrumentalisten hier spielen. Ein allzu ehrgeiziges Ziel? Als Amerikaner kennt Gaffigan keine Probleme. Nur Herausforderungen.«
Der Tagesspiegel hat James Gaffigan nicht nur mit dieser Begründung zu einem der 100 wichtigsten Köpfe der Berliner Kultur ausgezeichnet – wir gratulieren!
Foto © Jan Windszus Photography
Der Tagesspiegel hat James Gaffigan nicht nur mit dieser Begründung zu einem der 100 wichtigsten Köpfe der Berliner Kultur ausgezeichnet – wir gratulieren!
Foto © Jan Windszus Photography
Generalmusikdirektor
15. April 2024
Messeschlager Gisela startet durch!
Diese Spielzeit ist wie im Fluge vergangen und heute beginnen schon die Proben für unsere letzte Premiere Messeschlager Gisela. Mit diesem Geheimtipp des heiteren Musiktheater aus der DDR ziehen wir zum Abschluss der Spielzeit wieder raus in die Stadt und zwar in ein prunkvolles Zelt direkt vor dem Roten Rathaus. Wir wünschen allen Beteiligten einen maßgeschneiderten Probenstart!
KOBGisela
9. April 2024
Mit Oper unterwegs im Sammeltaxi
Egal ob Hinterhöfe, Waschsalons oder ein Boxclub: überall, wo ein kleines Ensemble aus Musiker:innen und Darsteller:innen Platz finden, kann auch Oper gespielt werden. Mit dem Programm »Selam Opera!« bringt die Komische Oper Berlin seit 2011 Opernatmosphäre in die Kieze der Hauptstadt und macht Musiktheater unglaublich nahbar. Nun wurde der Ideengeber und Leiter des Programms Mustafa Akça mit dem Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Im Gespräch erklärt er, was Oper mit Sammeltaxis gemein hat, wie Musiktheater im Austausch mit dem Publikum zu einem intimen und emotionalen Erlebnis werden kann – und wie das interkulturelle Programm »Selam Opera!« die Komische Oper Berlin verändert hat.
#KOBSelamOpera
9. April 2024
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Mustafa Akça
Am Dienstag, 9. April 2024 ist der Leiter des interkulturellen Projekts »Selam Opera!« mit dem »Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland« ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde ihm von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur, überreicht.
»Mustafa Akça erhält die Auszeichnung für sein vielfältiges, Jahrzehnte währendes Engagement als Brückenbauer in einer kulturell sehr diversen Stadtgesellschaft, der Chancen eröffnet und Neues entwickelt, wie zum Beispiel unsere Programmschiene ‚Selam Opera!‘«, so Susanne Moser und Philip Bröking, die Ko-Intendant:innen der Komischen Oper Berlin.
Mustafa Akça: »Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Teilhabe aller, egal welcher Herkunft, Kultur oder Religion, möglich zu machen und zu fördern. Wirklich alle sollen eingeladen sein.«
»Mustafa Akça erhält die Auszeichnung für sein vielfältiges, Jahrzehnte währendes Engagement als Brückenbauer in einer kulturell sehr diversen Stadtgesellschaft, der Chancen eröffnet und Neues entwickelt, wie zum Beispiel unsere Programmschiene ‚Selam Opera!‘«, so Susanne Moser und Philip Bröking, die Ko-Intendant:innen der Komischen Oper Berlin.
Mustafa Akça: »Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Teilhabe aller, egal welcher Herkunft, Kultur oder Religion, möglich zu machen und zu fördern. Wirklich alle sollen eingeladen sein.«
#KOBSelamOpera